RE: Hilfe bei der Planung eines Turboumbaus
>Mag ja sein, aber hier fragte jemand nach dem MX-5, nicht nach
>dem 323. Und beim MX-5 ist das ja alles kein Thema.
Hast du gelesen was ich geschrieben habe?
Der MX5 unterscheidet sich nur in einem Punkt (Zündung) vom 323 der mit wenigen Handgiffen/Klicks in den Settings angepasst ist. Somit ist es absolut unerheblich ob die Basemap für den MX5 oder 323 ist. Ausgehend von einer MX5 Basemap kannst du also mit wenigen Handgriffen diese Map auch für einen 323 verwenden. Und das läuft eben nicht auf Anhieb, wie es hier so oft geschildert wird.
Ich habe nicht umsonst 1 Stunde mit SPS am Hörer vor dem TS gesessen und gemacht und getan. Es ist nunmal so, dass in diesem Forum die MS + UMC in den Himmel gelobt wird und alle anderen Lösungen nicht akzeptiert und schlechtgeredet werden, das hab ich schon begriffen. Jedoch hilft solch ein Verhalten dem Threadstarter nix bei der Wahrheitsfindung zu seinem Projekt.
RE: Hilfe bei der Planung eines Turboumbaus
Mein Reden, entweder VVT Tuner oder MS3 oder die ME221 :-) wobei keines der Steuergeräte OBD tauglich ist. Also für den Tüv das orig reinstecken oder das orig umprogrammieren lassen.
So wirklich legal dürfte heute keine Eintragung von Turbo oder Kompressorumbauten sein mit Ausnahme des IL Gutachtens für den Rotrex in Verbindung mit 6 Gang.
RE: Hilfe bei der Planung eines Turboumbaus
Soweit ich weiß lässt sich ab dem NBFL mit OBD dieser normal "chippen".
Ist wohl der erste Weg beim tunen.
Wenn OBD nicht geht macht das beim TÜV auch nichts. Der Hyundai Coupe geht bei vielen auch nicht. Meiner auch nicht. Der Tüv versucht das 10 min lang und dann schließt er seine Drehzahlerfassung halt auf üblichem Weg im Motorraum an.
RE: Hilfe bei der Planung eines Turboumbaus
Ich sehe das wieder alles anders.
Und ich sage das nicht, weil ich die MS in den Himmel lobe, sondern weil wir drei verschiedene MXe hatten alle mit verschiedenen Piggyback. Eben weil wir auch dachten, dass es ja mit Seriensteuergerät gut läuft und man nur hier und da etwas anpassen will.
Zwei Motoren sind den Klopftod gestorben. Eben weil man nicht weiß, was das Steuergerät macht.
Denn es ist eben nicht so, dass man über Ladedruck einfach so und so viel Grad zurück gehen muss. Denn die Zündwinkel können bei Serien-Volllast (was ja ca 100 kPa entspricht) einen ganz anderen Verlauf haben als man es bei 200 kPa braucht. Was wenn der Motor im Serientrim ab einer gewissen Drehzahl weiter mit dem Zündwinkel vor geht, unter höherem Ladedruck muss der aber konstant bleiben? Dann klopft sich der Motor entweder bei hohen Drehzahlen tot, wo man es auch kaum mehr hört oder im mittleren Drehzahlbereich fehlt Drehmoment und die EGTs explodieren.
Was ich aber immer wieder sehe:
Es ist extrem abhängig davon, wie tief man in der "Materie" drin steckt. Also in wie weit man einen Motor versteht und auch weiß, wie er genau funktioniert und gesteuert wird.
Ich habe beim ersten MX mit einer Basemap angefangen, bin aber alle Werte durchgegangen und habe nach Gefühl an mein setup angepasst. Ist innerhalb 5 min angesprungen, nach dem ersten Starten hat es eine Stunde gedauert, dann war der fahrbar abgestimmt. Inzwischen dauert es keine 5 min mehr, bis ein neu auf MS gestellter MX anspringt, da die Erfahrung steigt und man sich dann selber seine "Basemap" erstellt, mit der der MX sofort läuft. Und zwar sowohl Sauger mit ITB, krasse 1.9er Turbos, kleine 1.6er Turbos...
Ich kenne zwar Leute, die ähnliche Probleme hatten wie du, das lag aber nie daran, dass sie eine MS hatten. Sondern entweder Fehler im kabelbaum oder in der Einstellung.
Daher bleibt meine Meinung: Für jemand der tiefergehende Ahnung von der Materie hat, ist ein freiprogrammierbares Steuergerät besser. Für jemand der gutes allgemein-Wissen hat ist eine Piggyback-Lösung vermutlich einfacher.
Außerdem: Ein Piggyback auf einem Sauger ist eine schnelle und gute Lösung. Auf einem Turbo nicht, da das Seriensteuergerät zu weit weg von einem Turbokennfeld ist. Bei sanften Ladedrücken mag das gehen, dass ich dem Steuergerät Ladedruckabhängig irgendwas vorgaukel, dass es Werte hoffentlich in die richtige Richtung verändert, was ich ja aber nicht wirklich überprüfen kann. (oder weißt du, wie der Zündwinkel sich bei Luftmassen-Werten ändert, die nie in Serie erreicht werden?) Aber spätestens mit mehr Ladedruck wirds in meinen Augen kritisch.
Zum Thema Autotune: Haben da auch teils schlechte Erfahrung gemacht. Manchmal gehts echt schlecht und langsam. Meistens dann, wenn man das per Bluetooth macht. Aber nicht immer. Es hilft in meinem Fall das USB-Kabel und ein Rechnerneustart.
Ansonsten hab ich noch kein Tuningprogramm kennengelernt, das in meinen Augen so gut war wie ein TS Ultra. Auch ein INPA nicht usw. Trijekt schon 3mal nicht.
RE: Hilfe bei der Planung eines Turboumbaus
>Daher bleibt meine Meinung: Für jemand der tiefergehende
>Ahnung von der Materie hat, ist ein freiprogrammierbares
>Steuergerät besser. Für jemand der gutes allgemein-Wissen
>hat ist eine Piggyback-Lösung vermutlich einfacher.
>Außerdem: Ein Piggyback auf einem Sauger ist eine schnelle
>und gute Lösung. Auf einem Turbo nicht, da das
>Seriensteuergerät zu weit weg von einem Turbokennfeld ist.
>Bei sanften Ladedrücken mag das gehen, dass ich dem
>Steuergerät Ladedruckabhängig irgendwas vorgaukel, dass es
>Werte hoffentlich in die richtige Richtung verändert, was ich
>ja aber nicht wirklich überprüfen kann. (oder weißt du, wie
>der Zündwinkel sich bei Luftmassen-Werten ändert, die nie in
>Serie erreicht werden?) Aber spätestens mit mehr Ladedruck
>wirds in meinen Augen kritisch.
Das ist genau das, was ich oben bereits gesagt habe. Ausgehend von der Fragestellung des Threadstarters erkenne ich nicht, dass er tiefgreifende Ahnung von der Materie hätte, weshalb ein Piggypack für ihn die wohl bessere Lösung sein wird. Zumal er selber schreibt, mit sanften Ladedrücken zufrieden zu sein. Wer dann mehr will, kommt um eine freie ECU nicht drum herum. Auch das schrieb ich bereits. Von daher denke ich schon, dass wir da gleiche Sichtweisen haben :-)
>Zum Thema Autotune: Haben da auch teils schlechte Erfahrung
>gemacht. Manchmal gehts echt schlecht und langsam. Meistens
>dann, wenn man das per Bluetooth macht. Aber nicht immer. Es
>hilft in meinem Fall das USB-Kabel und ein Rechnerneustart.
>Ansonsten hab ich noch kein Tuningprogramm kennengelernt, das
>in meinen Augen so gut war wie ein TS Ultra. Auch ein INPA
>nicht usw. Trijekt schon 3mal nicht.
Ich mache das nur über Kabel und da regelt das Autotune sehr langsam oder gar nicht. Ich finde das wirklich nervig. Ich habe einen Bereich bei 1500rpm in dem die Spritmap viel zu mager ist (bzw zu mager wäre wenn ich nicht manuell die Werte angepasst hätte) weil das Autotune es einfach nicht gebacken bekommt da zu regeln. Ich stehe da und halte den Leerlauf auf 1500rpm, das Autotune regelt sehr langsam und ungleichmäßig von AFR 17,x auf 16,x runter, hört dann aber auf. Obwohl in der AFR Table was von AFR 14,x steht.
Bei der EMU ging das viel besser. Da bist du sämtliche Bereiche ein paar mal abgefahren und gut wars, egal wie hoch die Abweichung war. Ich hab das Autotune nach dem Einfahren des Spritkennfeldes sogar dauerhaft aktiviert gelassen, quasi als Lambdaregelung für warme/kalte Tage. Das hat einwandfrei funktioniert.
Mit dem sich ändernden Zündwinkel bei Luftmassen die er vorher als Sauger nie erreichen konnte ist ein wirklich gutes Argument. Da weißt du tatsächlich nicht, in welchem Bereich du dich dann befindest und kannst dann nur anhand der Abgastemperaturen so zirka abschätzen ob dein Zündkennfeld passt oder nicht.
RE: Hilfe bei der Planung eines Turboumbaus
>Ich mache das nur über Kabel und da regelt das Autotune sehr
>langsam oder gar nicht. Ich finde das wirklich nervig. Ich
>habe einen Bereich bei 1500rpm in dem die Spritmap viel zu
>mager ist (bzw zu mager wäre wenn ich nicht manuell die Werte
>angepasst hätte) weil das Autotune es einfach nicht gebacken
>bekommt da zu regeln. Ich stehe da und halte den Leerlauf auf
>1500rpm, das Autotune regelt sehr langsam und ungleichmäßig
>von AFR 17,x auf 16,x runter, hört dann aber auf. Obwohl in
>der AFR Table was von AFR 14,x steht.
Zwar OT aber trotzdem sehr seltsam. Das gleiche hatten wir nur bei Bluetooth oder mit dem Laptop meines Kumpels, wenn der per Spannugnswandler im Auto betrieben wurde.
Was für eine MS hast du? Hast du dazu einen Adapter von Seriel auf USB? Würde da über TS mal die ganzen Dinge abchecken mnit Baudrate usw.
Denn was du von der EMU schreibst, so funktioniert das mindestens bei meiner MS und der meiner Kumpels. Ich brauche keine 15 min für ein komplett neues Kennfeld, so schnell geht das. Ich nehme mir bestimmte Drehzahlen her, fange bei kleiner Last an bis zu hoher Last in dieser Drehzahl und der ändert das so schnell, dass ich nach 15 Minuten bis zum Drehzahlbegrenzer alle Drehzahlen durch hab. Wenn man auf "very easy" vergisst das Autotune rechtzeitig auszuschalten und der Fahrer dann recht dynamisch fährt, verstellt es so schnell Werte, dass man sich sein Kennfeld wieder kaputt macht.
Wie sehen deine anderen Autotune-Einstellungen aus? Man kann da ja einiges noch eingeben, wie stark die Änderung sein muss und wie lange, dass er beginnt was zu machen.
RE: Hilfe bei der Planung eines Turboumbaus
Ja, bei der EMU ging das alles super schnell so wie du es auch beschreibst. Ich wäre echt froh, wenn meine MS das auch schaffen würde.
Die Einstellwerte zum Autotune habe ich in irgend einem anderen Thread schonmal gepostet und wurden vom Forum (auch von dir) als korrekt eingestuft.
Meinst du, das hängt mit der Verbindung zum Laptop zusammen? Das wäre in der Tat die einzige Möglichkeit die ich jetzt noch sehe, die sowas verursachen kann. Ich nutze einen Seriel zu USB Adapter von Valeo.. und einen recht alten Acer Laptop.
RE: Hilfe bei der Planung eines Turboumbaus
teste doch mal einen anderen Laptop und/oder ein anderes Adapterkabel.
RE: Hilfe bei der Planung eines Turboumbaus
Am besten suche ich mir wohl ersteinmal einen betreuenden TÜV Prüfer.
RE: Hilfe bei der Planung eines Turboumbaus
Frag einfach bei SPS an, was geht. Wenns da nicht geht fragst du bei RHD Speedmaster an. Wenns da auch nich geht würde ich es glaube lassen.
TÜV Prüfer zu finden die sowas über längere Zeit betreuen und alles so mitmachen dürfte schwierig werden und am Ende vlt. auch noch teuer.
RE: Hilfe bei der Planung eines Turboumbaus
>Frag einfach bei SPS an, was geht. Wenns da nicht geht fragst
>du bei RHD Speedmaster an. Wenns da auch nich geht würde ich
>es glaube lassen.
>
>TÜV Prüfer zu finden die sowas über längere Zeit betreuen
>und alles so mitmachen dürfte schwierig werden und am Ende
>vlt. auch noch teuer.
Und lege dir Rücklagen an wenn du z.B. bei SPS anfrägst........
RE: Hilfe bei der Planung eines Turboumbaus
> Und lege dir Rücklagen an wenn du z.B. bei SPS
>anfrägst........
>
>
Oh ja, man will immer mehr Schweinereien }D
(Ich spreche aus Erfahrung...)
RE: Hilfe bei der Planung eines Turboumbaus
Ok hab mit dem SPS Herren Telefoniert.
So schlimm scheint das ganze ja nicht zu sein. Jetzt bräuchte man nur noch ne Interessengemeinschaft um die teile günstiger zu bekommen. dann kommt man schon in die vorgestellte preisregion