(NA) Startprobleme (nur bei Regen?) - Anlasser defekt?

Hallo,

seit fünf Tagen habe ich folgendes Problem: Nach strömendem Regen in der Nacht wollte ich morgens den Wagen starten. Der sprang auch an, allerdings erst nach gefühlten 7 Sekunden und leichtem Gasgeben.

Dann abends den Wagen ganz normal gestartet, zur Tankstelle 500m weiter gefahren, Motor aus, getankt, wollte wieder losfahren... Auto springt nicht mehr an. Mehrfach versucht, man hörte auch den Anlasser langsam orgeln, aber nix ging. Ein anderer Autofahrer half anschieben, hab die Kupplung aus dem 2. Gang kommen lassen und er war sofort an...

Vorgestern bin ich bei schönstem Wetter morgens und abends gefahren (der Wagen sprang -eigentlich zügig an). Heute morgen dann (erneut nach strömendem Regen) wieder versucht zu starten, ging nicht. Also auch hier hörte man den Anlasser, aber mehr ging nicht.

Habt ihr eine Idee? Ich weiß nicht ob das Wetter da mit reinspielen kann, war einfach nur eine Beobachtung.

LG
Com

Gerissene Zündspule, dadurch Feuchtigkeitseintritt, könnte eine Lösung sein.

Also wenn er beim Anschieben anspringt, dann ist das eigentlich ein Zeichen dafür dass die Zündanlage funktioniert. Das heißt die Lichtmaschine wirft genug Spannung ab und diese kommt auch am Anlasser an. Mir kommts ehrlich gesagt eher so vor als hätte deine Batterie nen Schuss.

Selbstverständlich könnte übermäßiger Regen irgendwie zu einer Spannungsbrücke führen, sodass irgendwo ein Kriechstrom fließt.

Geh einfach mal zm Freundlichen und lass kurz deine Batterie prüfen, das kostet nichts und du weißt innerhalb von kürzester Zeit was los ist.

Wenn diese defekt ist, ersetze sie und beobachte weiter....wenn dann alles ok ist, passts. sollte es wieder auftreten würde ich dir empfehlen die Batteriespannung in dem Moment zu messen. Wenn die dann deutlich vom Wert des Vortags abweicht, zieht irgendwas Strom.

der Generator ist beim Motorstart aber so gar nicht für die elektrische Energie zuständig. Um den Motor per Starter zum Selbstlauf zu bewegen sind lediglich nur gut 60-100U/min notwendig. Bei diesen Drehzahlen arbeitet der Generator wenn überhaupt nur minimal. Die sogenannte 0-Ampere Drehzahl muss überschritten sein dass überhaupt Strom abgegeben werden kann. Erst bei ca 1500U/min kann mit 90% des Maxiamlstroms gerechnet werden.

DAher sind nur 4 Teile in den Motorstart involviert (sofern Motorlaufseitig alles i.O. ist)
Batterie
Starter
Zündschloß
Kabel

und gerade bzgl Kabel sollte auch das dicke Masseband zwischen PPF-Chassis sowie Motor-Chassis geprüft werden

Eventuell hilft alle Kontaktflächen der Kabel zu reinigen.

Und wenn man die Zündkabel schon mal in der Hand hat, kann man drüber nachdenken, wie alt sie eigentlich sind ...

"perfekter NA" das mit den 60-100 U/min ist mir neu aber danke für die Info... Man lernt nie aus :-)

Das ist ja auch der Grund warum ein Starter einen Freilauf hat, sobald der Motor in den Selbstlauf geht "überholt" er die Starterdrehzahl. Der Freilauf verhindert die Zerstörung des Starters. Bei manchem aälteren Autos hört man dann dieses harte laute Geräusch beim Starten, wenn der Starter mitgedreht wird. Dann spurt er nicht schnell genug aus und der Freilauf ist nicht i.O.

So, die Batterie scheint soweit in Ordnung. Und mittlerweile glaube ich tatsächlich, dass es was mit der Witterung zutun haben muss, denn seit hier seit einer Woche die Sonne scheint, springt er auch wieder brav an.

Es war definitiv immer nur dann, wenn es die Nacht durch geregnet hat.

Habe gestern vor dem Besuch der Waschbox im Motor sämtliche Kabel und Kontakte sichtgeprüft und zusätzlich mit Silikonspray besprüht. Nach der Wagenwäsche dann kurz gezittert, aber er sprang ohne Murren an...

Bin jetzt gespannt, wie es nach dem nächsten großen Wolkenbruch sein wird und werde bei erneuten Startproblemen die Batteriespannung messen.

Danke erstmal!

Also: ich hatte die letzten 3 Wochen Ruhe. Das Auto sprang immer an. Und gestern dann wieder: Wollte starten, Batterie war voll da, aber man hört nur ein laaahmes Drehen. Wenn ich den Zündschlüssel gedreht halte, hört man dann in 10 Sekunden vielleicht ganze drei "Dreher", und jeden davon auch sehr langsam (wie eine verlangsamte Schallplatte ;-) ) .

Batteriespannung ist gut! Kann dann ja eigentlich nur noch der Anlasser sein oder? :(

>
>Batteriespannung ist gut! Kann dann ja eigentlich nur noch der
>Anlasser sein oder? :(
>
>
Das lässt sich relativ einfach testen:

Wenn Du es in so einer Situation mit Starthilfe oder einer anderen Batterie probierst und der Motor sofort anspringt, dann ist es nicht der Anlasser.

Wenn er weiterhin "lahmt", ist es schon mal nicht die Batterie.

Als meine originale Batterie sich dem Ende näherte, hatte ich übrigens ähnliche Symptome.

Ich hatte aber Probleme, wenn ich den Motor nur kurz ausgeschaltet habe, oder wenn es kühler war.

Aber eben nicht immer.

Hm, mit Starthilfe springt er tatsächlich sofort an. Also doch die Batterie? Alt ist sie ja... :id

Hat jemand Erfahrungen zur günstigen IL-Batterie?
http://www.ilmotorsport.de/shop/arti...d48d315e44e9cd

Bei den Gel-Dingern bin ich mir so unsicher, da es bei mir hin und wieder schon vorkommt dass ein Verbraucher die Batterie leermacht :I
Und Tiefentladungen sind bei Gelbatterien ja kritisch...

EDIT:
Bin jetzt beim Betrachten der drei angebotenen Batterien bei IL (NoName, Panasonic, Westco) bisschen verwirrt. IL spricht bei den beiden Marken-Batterien von "Gel", soweit ich weiß sind beide aber doch AGM-Batterien?

Dann meine ich mich erinnern zu können, dass es bei Westco-Batterien immer mal wieder Probleme gab/gibt (hierim Forum)??

Spricht denn explizit etwas gegen die 85-Euro-"NoName" Batterie von IL? Zumindest nach dem Beschreibungstext orientiert sich diese an Panasonic/WestCo, was die Sicherheit angeht...

Ich persönlich habe seit 6 Jahren die Westco drinnen und kann nicht meckern.

Okay, die Frage hier wäre: war die Batterie schon öfters (tief)entladen? Etwa weil du das Radio oder Standlicht hast brennen lassen? Das würde bei mir Schussel durchaus ab und an vorkommen...

...hm. Mir fällt auf: Wurde 1992 im MX-5 eine AGM oder eine Gel-Batterie verbaut? Denn dann wäre diese Panikmache von wegen "nach einmaligem Entladen womöglich irreparabel zerstört" ja völliger Nonsens, zumindest bei meinem MX-5, der 1. seit 22 Jahrennachweislich ein und dieselbe Batterie drinnen hat und diese 2. MINDESTENS schon 25 Mal (teilweise vollständig) entladen war und trotzdem bis zum Schluss ging.
Wenn sich die Batterie nach 20 Jahren und 20 Entladungen verabschiedet, so soll mir das recht sein...

>...hm. Mir fällt auf: Wurde 1992 im MX-5 eine AGM oder eine
>Gel-Batterie verbaut? Denn dann wäre diese Panikmache von
>wegen "nach einmaligem Entladen womöglich irreparabel
>zerstört" ja völliger Nonsens, zumindest bei meinem MX-5,
>der 1. seit 22 Jahrennachweislich ein und dieselbe Batterie
>drinnen hat und diese 2. MINDESTENS schon 25 Mal (teilweise
>vollständig) entladen war und trotzdem bis zum Schluss ging.
>
.............
Es wurde ab 1989 bis zum Ende NB eine AGM Batterie verbaut.
Man darf nicht alles glauben, was man irgendwo lesen kann.

Nachbericht (ist ja immer ganz gut für User, die ein ähnliches Problem haben und diesen Thread finden):

Es war die Batterie. Habe sie (nach 22 Jahren! Ist das neuer Forenrekord? :D ) gegen eine neue, originale Panasonic-AGM von IL getauscht. Praktisch, da einfacher Plug&Play-Austausch, ohne lästige Halteränderungen. Läuft wieder! :G

Danke für die Rückmeldung :G