[Update:Zuletzt bearbeitet am 25-Nov-02 um 16:19Uhr (GMT)]Vorsicht vor Lockvogelangeboten bei EU-Fahrzeugen.
Dem Freund einer Arbeitskollegin ist folgendes passiert:
Er fand im Internet einen sehr günstigen Passat TDI Reimport aus Italien. Das Fahrzeug entsprach in der Ausstattung genau seinen Wünschen (kein Firlefanz) und der Preis war sensationell günstig im verhältnis zu den Angeboten hier im Rheinland und so rief er den Händler in der Nähe von München an.
"Koin Problem! Den könnens gleich mitnehmen. Bringens am besten roten Kennzeichen gloich mit."
Er holte also einen Bankbestätigten Scheck von der Bank und fuhr mit den roten Kennzeichen zwei Tage später nachts mit dem Zug und Taxi von Köln zu dem Händler.
"Jo mei. Do habens aber Pech g´habt. Der is groad gestern verkauft. Aber mir haben da noch an andren. Der hat sogar ein bisserl bessere Austattung." Der sollte dann gleich 2.500 mehr kosten und war alles andere als ein Schnäppchen.
Auf die Frage, ob er ihm denn den Wagen so wie er ihn inseriert hatte bestellen könnte: "Na, des war eine Sonderversion. Die krign mer nicht mehr nei."
Nun stand ihr Freund da. Altes Auto schon verkauft und rote Kennzeichen in der Tasche. Er entschied sich dann für das teurere Auto. Der Händler ließ sich den Restbetrag dann noch in bar auszahlen, d.h. er mußte zur Bank und den Betrag dort abheben.
Als er schließlich zu Hause war, stellte er fest, dass das Fahrzeug abweichend zur deutschen Austattung keine Sidebags hatte und er für das gleiche Geld auch einen deutschen Jahreswagen bekommen hätte.
Die Geschichte hat sie mir grade erzählt, als ich Ihr sagte, dass wir uns ein EU-Fahrzeug kaufen wollen. Ist etwa ein halbes Jahr her.
Der hat sich von den Lederhosenträgern ganz schön übern Tisch ziehen lassen.