(NA) Handbremse verstellt sich von selbst?

[Alder]

Hi,

wie hier nachzulesen ist:

http://forum.mx-5-sportive.com/dc/dc...d=64798&page=4

habe ich in den letzten Wochen den Handbremsmechanismus gängig gemacht und anschließend die Handbremsseile getauscht. Vor allem nach der letztgenannten Aktion war die Wirkung der Handbremse sehr gut (Blockade der Hinterräder bei trockener Straße möglich, wenn auch links schwächer als rechts).

Nach inzwischen ca. 3500 km war die Wirkung fast wieder null - man mußte den Hebel schon fast bis auf Anschlag ziehen, um das Auto am Berg gegen Wegrollen zu sichern. Da der Test mit blockierenden Rädern eine Ausnahme darstellte und ich die Handbremse i.d.R. nur beim Parken nutze kann man wohl davon ausgehen, dass die Handbremsseile nicht schon wieder gedehnt sind. Und, ja, ich kenne die Einstellprozedur für die HA- Bremse (siehe den o.g. thread).

Gestern Abend habe ich also die Grundeinstellung der HA- Bremse abermals überprüft: nachdem ich bei der letzten Einstellung vor drei Wochen wie es sich gehört den Inbus nach dem "Zudrehen" wieder um 1/3 Umdrehung geöffnet hatte, mußte ich jetzt eine 3/4 Umdrehung (mehr als doppelt so viel!) drehen, um den Kolben/Bremsbelag erneut auf Anschlag zu bringen (wohlgemerkt beidseitig). Es kommt mir vor, als würde sich der Einstellinbus von selbst verdrehen. Nun ist die Funktion der Handbremse so gut wie vor drei Wochen.

Kann mir mal jemand verraten, was hier los ist? Es kann doch nicht sein, dass man alle 3000 km die Grundeinstellung durchführen muß.

Gruß
Martin

[GAFCOT]

Die Seile längen sich?

[JR]

Das grundsätzliche Problem kenne ich ebenfalls. Wenn meine Handbremse eingestellt wurde, ist der Rastpunkt ein paar Wochen ok und wird immer länger im Laufe der Zeit. War bisher noch jedesmal so.

Meine Handbremse wurde vor 3 Monaten beim TÜV-Termin in der Werkstatt frisch eingestellt und ist vom Hebelweg inzwischen wieder fast genauso weit, wie vor dieser Einstellung.
Ich benutze die Handbremse ebenfalls nicht andauernd. Ich hab's auch noch nie kapiert, woran das genau liegt.

[bratfass]

stimmt, habe ich auch festgestellt, habe meine seit dem kauf letztes jahr schon 2mal nachgestellt

[Grisu]

Servus,

man könnte meinen, dass die automatische Nachstellung nicht funktioniert.

[Alder]

Dann müsste man bei dem Verschleiß alle 30.000 km die Seile tauschen. Außerdem erklärt das nicht, weshalb man die Inbusschraube mehr als doppelt so weit zudrehen muss, wie sie vor gut 3000 km aufgedreht wurde (3/4 Umdrehung gegen 1/3 Umdrehung!)

[Alder]

Wäre eine sinnige Erklärung. Ich habe mir nun schon zigmal die Bilder aus dem miata-net angesehen (Zerlegen des Bremssattels), aber ich kapiere nicht so ganz, was da nicht funktionieren soll. Mittlerweile liebäugele ich mit dem Tausch der Bremssättel, es ist ja keine Lösung die Grundeinstellung alle 3000 km neu durchzuführen. Und genau daran scheint es zu liegen, denn gestern Abend habe ich nur die Inbusschrauben zu- und wieder 1/3 aufgedreht --> passt.

[Alder]

@JR und @bratfass:

Gerade unterwegs gewesen und wieder über das Thema nachgedacht:

1. Demnach stellt ihr die Handbremse am Handbremshebel nach und konrolliert nicht den Bremssattel? Oder beides?
2. Weiviel km habt ihr jeweils auf der Uhr?

JR hat sicher ABS im NB, bratfass im 91er wohl eher nicht (mein 93er ist ohne). Demnach gibt es hier wohl keinen Zusammenhang.

Gruß
Martin

[JR]

Im April ist meine Bremse sowohl hinten am Sattel, als auch die Handbremse vorne eingestellt worden. Wurde in der Werkstatt anläßlich des TÜV-Termins gemacht.

Anfangs war die Rastung auch relativ kurz, aber inzwischen ist es wieder fast so wie vorher, auf jeden Fall deutlich später, als zu Anfang.

[bratfass]

>1. Demnach stellt ihr die Handbremse am Handbremshebel nach
>und konrolliert nicht den Bremssattel? Oder beides?
>2. Weiviel km habt ihr jeweils auf der Uhr?
>
>JR hat sicher ABS im NB, bratfass im 91er wohl eher nicht
>(mein 93er ist ohne). Demnach gibt es hier wohl keinen
>Zusammenhang.
>
>Gruß
>Martin
nö kein abs, anfang des jahres grundeinstellung am sattel und am hebel, vor ca 8 wochen nur am hebel, werde aber nächste woche noch mal an den sattel gehen, 177tkm auf der uhr

[Alder]

Ich würde mal darauf tippen, dass bei Euch beiden wie bei mir eine Nachstellung am Bremssattel selbst am wichtigsten ist und (theoretisch) genügen würde, umd die Funktion der Handbremse wiederherzustellen. Es bleibt natürlich die Frage nach dem Warum. Falls ein Defekt am Nachstellmechanismus vorliegt, finde ich es eigenartig dass dieser Defekt gleichzeitig auf beiden Seiten auftritt. Wenn ich nur wüsste, ob die Angelegenheit mit anderen Sätteln behoben wäre.

@bratfass: Wenn Du an den Sattel gehst, achte mal darauf wie viele Umdrehungen am Inbus nötig sind, damit der Belag an der Scheibe anliegt und das Rad sich nicht mehr drehen lässt. Dürfte deutlich mehr als 1/3 sein.

[Oggy]

Moin, der automatische Nachsteller ist ja so ein rastendes Steilgewinde unter Federspannung das kann schon irgendwie vergammelt oder verklemmt sein.

Andreas

[Alder]

Ja, nur wenn ich mir die Bilder von dem Ding angucke kapiere ich noch nicht mal, wie der Mechanismus funktioniert. Ich habe mir jetzt nochmal den Text durchgelesen (Jaaaa, ich weiß, wer Lesen kann... ) Demnach könnte es auch defekter Dichtungsring im Bremssattel sein, zu erkennen daran dass die Einstellschraube an der Verzahnung Bremsflüssigkeit hat - ich hatte das Ding versehehentlich mal raus, trocken war es nicht.
Ich muß mir das noch ein paar mal durchlesen und ansehen.
Stelle mich jetzt mental schon mal auf ein paar Austauschsättel ein, so langsam geht mir das Theater tierisch auf den S***.

Gruß
Martin

[Alder]

Ja, nur wenn ich mir die Bilder von dem Ding angucke kapiere ich noch nicht mal, wie der Mechanismus funktioniert. Ich habe mir jetzt nochmal den Text durchgelesen (Jaaaa, ich weiß, wer Lesen kann... ) Demnach könnte es auch defekter Dichtungsring im Bremssattel sein, zu erkennen daran dass die Einstellschraube an der Verzahnung Bremsflüssigkeit hat - ich hatte das Ding versehehentlich mal raus, trocken war es nicht.
Ich muß mir das noch ein paar mal durchlesen und ansehen.
Stelle mich jetzt mental schon mal auf ein paar Austauschsättel ein, so langsam geht mir das Theater tierisch auf den S***.

Gruß
Martin

[Grisu]

Servus,

hast du Neuigkeiten für uns?

Eine Idee hätte ich noch:
Wenn du den länger gewordenen Handbremshebelweg am Seil und nicht an den Sätteln einstellst, ob sich der Weg im Laufe der Zeit auch wieder verlängert?

Wichtig hierbei wäre auch, darauf zu achten, ob der Hebel am Sattel nach Einstellung am Seil bei gelöster Handbremse am Anschlag anliegt.

[Grisu]

Servus,

hast du Neuigkeiten für uns?

Eine Idee hätte ich noch:
Wenn du den länger gewordenen Handbremshebelweg am Seil und nicht an den Sätteln einstellst, ob sich der Weg im Laufe der Zeit auch wieder verlängert?

Wichtig hierbei wäre auch, darauf zu achten, ob der Hebel am Sattel nach Einstellung am Seil bei gelöster Handbremse am Anschlag anliegt.

[Alder]

Hi,

>hast du Neuigkeiten für uns?

Nein, letzten Freitag wieder an den Sätteln nachgestellt.

>Wenn du den länger gewordenen Handbremshebelweg am Seil und
>nicht an den Sätteln einstellst, ob sich der Weg im Laufe der
>Zeit auch wieder verlängert?

Macht keinen Unterschied. Wirklich "zufriedenstellend" ist nur die Einstellung am Sattel. Ich schwanke dezeit noch zwischen Sättel zerlegen und Sättel tauschen - der Trend geht zu letzterem (Schnauze voll). Allerdings habe ich im Augenblick diverse andere Dinge um die Ohren und die Sache deshalb nach hinten geschoben (muss ich halt alle ~1000 km kurz nachstellen).

>Wichtig hierbei wäre auch, darauf zu achten, ob der Hebel am
>Sattel nach Einstellung am Seil bei gelöster Handbremse am
>Anschlag anliegt.

Das tun sie, wenn man am Sattel einstellt. Würden sie aber nicht tun, wenn man immer nur am Hanbremshebel nachstellt. Um den immer größeren Leerweg zu kompensieren, würden sich die Hebel aus der Grundposition herausbewegen und so die Beläge immer näher an die Scheibe bringen --> Freigängigkeit nicht mehr gewährleistet, Schleifgefahr usw.

Gruß
Martin

[Alder]

Hi,

>hast du Neuigkeiten für uns?

Nein, letzten Freitag wieder an den Sätteln nachgestellt.

>Wenn du den länger gewordenen Handbremshebelweg am Seil und
>nicht an den Sätteln einstellst, ob sich der Weg im Laufe der
>Zeit auch wieder verlängert?

Macht keinen Unterschied. Wirklich "zufriedenstellend" ist nur die Einstellung am Sattel. Ich schwanke dezeit noch zwischen Sättel zerlegen und Sättel tauschen - der Trend geht zu letzterem (Schnauze voll). Allerdings habe ich im Augenblick diverse andere Dinge um die Ohren und die Sache deshalb nach hinten geschoben (muss ich halt alle ~1000 km kurz nachstellen).

>Wichtig hierbei wäre auch, darauf zu achten, ob der Hebel am
>Sattel nach Einstellung am Seil bei gelöster Handbremse am
>Anschlag anliegt.

Das tun sie, wenn man am Sattel einstellt. Würden sie aber nicht tun, wenn man immer nur am Hanbremshebel nachstellt. Um den immer größeren Leerweg zu kompensieren, würden sich die Hebel aus der Grundposition herausbewegen und so die Beläge immer näher an die Scheibe bringen --> Freigängigkeit nicht mehr gewährleistet, Schleifgefahr usw.

Gruß
Martin

[thedentist]

Hi,
ich hatte an meinem 91er NA letztes Jahr die gleiche Odyssee... musste immer wieder die Handbremse im Innenraum nachstellen (und den Handbremshebel am Sattel gängig machen), damit sie ordentlich zupackte. Nach wenigen Tagen war die Handbremswirkung wieder futsch und der Hebel hinten auch wieder festgegammelt.
Das Problem war erst mit einem neuen Bremssattel endgültig gelöst. (Gab es im Austausch für kleines Geld bei Ebay.)
Auf jeden Fall hatte es NICHTS mit sich längenden Handbremssseilen o.ä. zu tun.
Gruß

der Feger

[Alder]

Hi,

>damit sie ordentlich zupackte. Nach wenigen Tagen war die
>Handbremswirkung wieder futsch und der Hebel hinten auch
>wieder festgegammelt.

Es reicht bei mir, am Sattel nachzustellen. Die Hebel am Sattel gammeln auch nicht fest, er geht augenscheinlich wieder sauber in die Grundposition, Aber ich habe das Gefühl, als wre trotzdem etwas nicht i.O., so als würde er jedesmal einen Tick klemmen und damit sich mit der Zeit eben die Inbuseinstellung verändern - anders kann es kaum sein.

>Das Problem war erst mit einem neuen Bremssattel endgültig
>gelöst. (Gab es im Austausch für kleines Geld bei Ebay.)#

Die habe ich auch im Blick.

>Auf jeden Fall hatte es NICHTS mit sich längenden
>Handbremssseilen o.ä. zu tun.

Mit den alten Seilen war kein Preis mehr zu gewinnen, da war der Austausch fällig. Die HB hat (bei gängigen Hebeln am Sattel) erst einigermaßen funktioniert, wenn der Hebel schon unter dem Dach war. Bei starker Nachstellung ergaben sich schleifende Beläge (s.o.). Dass die Seile jetzt nicht schon wieder hin sind, ist mir klar. Trotzdem Danke.

Gruß
Martin

[Alder]

Noch eine (späte) Ergänzung für das Archiv:

Trotz aller Pflege und der Maßnahmen (lest bitte erstmal den o. g. thread durch, bzw. diesen hier durch) war die Funktion der Handbremse immer nur kurzzeitig zufriedenstellend. Alle paar Wochen musste die Grundeinstellung durchgeführt werden, weil die Wirkung der Handbremse gegen Null tendierte.

Irgendwann habe ich mich dann endlich dazu durchgerungen, die beiden hinteren Bremssättel zu tauschen. Seitdem funktioniert die Handbremse (wie im Prinzip nicht anders zu erwarten) top, kein Nachstellen mehr erforderlich.

[Cdfreak]

habe genau das gegenteilige problem, sättel haben gut funktioniert und wurden dann von mazda aus irgendeinem grund gegen neue getauscht(vorbesitzer) und seit dem die oben zu lesende prozedur