(NA) Gummilager Querlenker - festgegammelt - (erledigt)

[Bremi]

Ok, ich gebe zu, der Titel stimmt nicht genau, denn eigentlich handelt es sich um die entsprechenden Schrauben, die im Lager fest sind.
Zur Geschichte:
Eine dubiose Werkstatt hat im Verlaufe einer Radlagerreparatur eine der Schrauben der unteren hinteren Querlenker (innen) abgerissen und daraufhin in Ermangelung einer passenden Schraube bzw. weil sie sie nicht entfernen konnten von beiden Seiten an die Mutter bzw. das Einstellplättchen geschweisst. Natürlich hielt das nicht lange und ich wunderte mich ca. ein halbes Jahr lang über komische Knackgeräusche. Jetzt hab ich endlich Zeit gefunden mich drunter zu legen und war doch einigermaßen erstaunt über den Fusch.
Mein Problem ist nun, dass ich die Schraube nicht entfernen kann. Sie steht auf beiden Seiten noch ca. 2mm über und zeigt auf Hammerschläge keine Wirkung. Auch ein 2t-Wagenheber (zwischen den inneren Enden des Querlenkers angesetzt) zeigte keine Wirkung (war ja klar...). Heute werde ich es noch mal probieren (nach einer Nacht WD40...), aber wenn es nicht geht, muss ich wohl die überstehenden Enden abflexen und den ganzen Querlenker ausbauen (vorausgesetzt die zweite Schraube macht nicht genauso viel Probleme). Heiss machen geht nicht, sollte ja bei einem Gummilager auch nicht das Mittel der Wahl sein.

Hat noch jemand eine Idee?

Gruß
Dirk

[Bremi]

So, ein Update:
Querlenker ist ab (nach 4 Stunden). Mit Fuchsschwanz, Flex und kleiner Metallsäge. Die Schrauben habe ich also auf einer Seite (die, wo der Spalt größer war) mit dem Fuchsschwanz und der Handsäge abgesägt und auf der anderen Seite mit der Flex möglichst weit runtergeschliffen. Der Rahmen ist tatsächlich fast unbeschädigt. Jetzt brauche ich doch keinen neuen Querlenker sondern nur neue Lager und Schrauben...

Mein Tipp für alle, die "mal eben" an Querlenkerschrauben rumschrauben wollen (zwecks Austausch, Fahrwerkseinstellung oder sonstiges): Rechnet lieber damit, das beide Schrauben festgegammelt sind und sich im montierten Zustand nicht rausschlagen lassen.
Das Problem ist ja offensichtlich, dass die Schrauben über die gesamte Länge der Gummilagerbuchse mit eben dieser eine dauerhafte Verbindung eingehen (auch Rost genannt). Das Rausschlagen funktioniert dann nur, wenn die Buchse auf einem festen Untergrund aufliegt (im ausgebauten Zustand zum Beispiel ein Schraubstock). Alle Drehbewegungen (wenn der Schraubenkopf noch dran ist) sind sinnlos, da sich höchstens das Gummilager verabschiedet.

Gruß
Dirk

[bratfass]

Sehr gut,

genau daß war damals der Grund, warum ich bei meinem Fahrwerksupdate BEIDE hinteren, unteren Dreiecksquerlenker erneuern musste. Die untere Befestigungsschraube der Stoßdämpfer hatte sich (wie Du beschrieben hast) mit der Metallhülse des Gummilagers zu einer Einheit zusammenoxidiert. Auf der rechten Seite ist die eingeschweißte 4Kantmutter aus dem Querlenker ausgerissen und auf der anderen Seite hat sich das Gummilager durchgedreht

[Bremi]

>Auf der rechten Seite ist die
>eingeschweißte 4Kantmutter aus dem Querlenker ausgerissen und
>auf der anderen Seite hat sich das Gummilager durchgedreht

Ach, die 4-Kantmutter ist eingeschweisst? Die fiel mir gerade entgegen...

Bei mir handelt es sich aber nicht um festgegammelte Stoßdämpferlager, sondern um die innere Aufhängung des unteren Querlenkers...

Gruß
Dirk

PS: Warum haste denn die Schraube dann nicht rausgesägt? Da kommt man doch von unten mit einem Fuchsschwanz ganz gut ran...???