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  1. #1

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    Bitmen und Krebsrisiko

    Hallo,
    wegen der vielen positiven Berichte zur Türdämmung mit Onduline, möchte ich das am Wochenende auch nachholen. Beim googeln bin ich gerade auf Berichte gestoßen, in denen über die Möglichkeit, dass bitumenhaltige Dämpfe krebserregend sein könnten, geschrieben wird. Wisst ihr etwas darüber ? Ob es diesbezüglich einen Unterschied macht, ob ich Onduline, was ja aus dem Bausektor stammt oder spezielle Kfz-Bitumen-Matten nehme ?
    Viele Grüße
    Andreas

  2. #2

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    RE: Bitmen und Krebsrisiko

    Hi,

    bin zwar aus dem Bausektor, kann es Dir aber auch nicht ganz genau sagen *Schandeübermich*.
    In Bitumen ist Benzol enthalten, was meines Wissens als krebserregend eingestuft
    ist oder zumindest im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Das Zeug dünstet
    mehr oder weniger stark aus, wobei letztlich die Frage ist, in welchen Konzentrationen
    es in genau welchem Bitumen- Produkt enthalten ist. Sicher dürfte aber auch sein,
    daß Du bei jedem Tankvorgang eine Portion abbekommst, denn Benzol ist auch in
    Benzin enthalten. Genau Benzol ist nämlich der Grund, warum Zapfpistolen in
    Deutschland eine Absaugvorrichtung haben müssen, welche die unvermeidlichen
    Benzindämpfe wieder in den Vorratsbehälter der Tankstelle befördert.
    Sicherlich wird hier nicht alles abgesaugt, und sicher ist auch, daß viele Zapfpistolen
    wohl ohnehin defekt sind.
    Habe mir heute selbst Klebeband zum Dämmen gekauft - mangels Praktiker beim
    örtlichen Baustoffdealer. Die offizielle Bezeichnung lautet "Polymerbitumenklebeband",
    also nicht Bitumen in Reinstform - riecht auch nicht so.
    Ich persönlich halte die Gefahr von ein paar Rollen Klebebänder in der Tür für sehr gering,
    aber garantieren kann ich das nicht (und ich schließe natürlich jede Haftung aus.)

    Gruß
    Martin

  3. #3

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    RE: Bitmen und Krebsrisiko

    Danke für die ausführliche Antwort. Ich bin im Bereich "Chemie" tätig und dort gibt es die MAK-Werte, welche beachtet werden solten. Der Arbeitsplatz in einem Auto ist vom Volumen her m.E. recht gering und die Bitumen-Bänder in den Baumärkten sind ja nicht speziell für diesen Einsatz gedacht. Kostengünstig und von daher verlockend für den Einbau finde ich sie allerdings schon. Ob sie mehr "ausdünsten" wie spezielle Kfz-Matten ??? Vielleicht weiß jemand mehr darüber.
    Viele Grüße
    Andreas

  4. #4

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    RE: Bitmen und Krebsrisiko

    >werden solten. Der Arbeitsplatz in einem Auto ist vom Volumen
    >her m.E. recht gering und die Bitumen-Bänder in den Baumärkten
    >sind ja nicht speziell für diesen Einsatz gedacht.

    Wenn z.B. Straßen asphaltiert werden oder Bitumenschweißbahnen verlegt werden,
    so liegt im Allgemeinen dieser typische Geruch in der Luft. Dann dürfte mit Sicherheit
    auch Benzol in der Luft sein. Mir ist aber nicht bekannt, ob hier Richtlinen für
    die Baustoffe gelten (Maximalgehalt usw.) - man denke an den Schutz der Bauarbeiter.
    Ich denke, daß bei der Heißverarbeitung die Konzentrationen wesentlich höher
    sind als bei kalt zu verarbeitenden Material.

    >ich sie allerdings schon. Ob sie mehr "ausdünsten" wie
    >spezielle Kfz-Matten ???

    Schwer zu sagen.

    Gruß
    Martin

  5. #5
    Nicedriver
    Guest

    RE: Bitmen und Krebsrisiko

    Sie dünsten mit Sicherheit mehr aus als spezielle Autoprodukte, ABER:

    Benutzt du es IN den Türen, bist du weitgehend durch die Folienschicht abgeschirmt, dann könnte man sagen sie ist "draußen".

    Ich habe sie als Ersatz für die Folie verarbeitet. Da aber die Rückseite mit Alu beschichtet ist, kann nur an den Naht und Klebestellen etwas ausgasen. Die sind etwa 1-2 mm breit - rechne sie alle zusammen und es dürfte insgesamt keine 10 x 10 cm große freiliegende Bitumenfläche zusammen kommen.

  6. #6
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    RE: Bitmen und Krebsrisiko

    Hi,

    >Ich habe sie als Ersatz für die Folie verarbeitet. Da aber die
    >Rückseite mit Alu beschichtet ist, kann nur an den Naht und
    >Klebestellen etwas ausgasen. Die sind etwa 1-2 mm breit -
    >rechne sie alle zusammen und es dürfte insgesamt keine 10 x 10
    >cm große freiliegende Bitumenfläche zusammen kommen.

    ach deshalb kamst Du auf lila...
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  7. #7

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    RE: Bitmen und Krebsrisiko

    >Ich habe sie als Ersatz für die Folie verarbeitet. Da aber die
    >Rückseite mit Alu beschichtet ist, kann nur an den Naht und
    >Klebestellen etwas ausgasen. Die sind etwa 1-2 mm breit -
    >rechne sie alle zusammen und es dürfte insgesamt keine 10 x 10
    >cm große freiliegende Bitumenfläche zusammen kommen.

    Richtig, hatte ich ganz vergessen, das Zeug ist ja nicht komplett freiliegend.
    Die aufkaschierte Alu- Schicht ist dampfdicht, da können auch keine Benzol- Dämpfe durch.
    Und von dem was am Rand ausdünstet, dürfte ein guter Teil durch den Spalt zwischen
    Fenster und Dichtleiste ins Freie entweichen.

    Gruß
    Martin

  8. #8
    Nicedriver
    Guest

    RE: Bitmen und Krebsrisiko


  9. #9

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    RE: Bitmen und Krebsrisiko

    Hallo,
    prima - dann werde ich das jetzt ohne Bedenken in Angriff nehmen.
    Viele Grüße
    Andreas

  10. #10
    Avatar von Agent Orange
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    RE: Bitmen und Krebsrisiko

    Ich dachte immer Bitumen wäre ein Produkt welches aus Schwer-Öl hergestellt wird, daß da Benzol drin sein soll wußte ich gar nicht...

    Alex
    mit dem F20C, dem Chuck Norris der Motoren.

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