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projekt-mx5.de

Ergebnis 1 bis 10 von 10
  1. #1

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    Stoßdämpferschraube unten festgegammelt, was tun?

    Ich habe vor, die vorderen Stoßdämpfer vom NA zu wechseln; ich verwende wie üblich die Variante, in der das Stabi und der obere Dreieckslenker gelöst werden, um das Federbein anschließend durch den Kotflügel zu mir hin zu entnehmen. Alle wichtigen Schrauben gehen auch mit mehr oder weniger Gegenwehr auf, aber eine erweist sich als harter Endgegner, nämlich die 12x70-Schraube, die das Auge des Stoßdämpfers im unterern Dreieckslenker fixiert. Die Mutter zur Fz-Vorderseite hin habe ich lose und ab, aber die gesamte Schraube hält bombenfest, offenbar gemeinsam mit der Metallhülse in der Gummilagerung festgegammelt - wenn ich den Stoßdämpfer in dieser Aufhängung drehe, dann sehe ich zwar Bewegung im Gummi am Auge, aber nicht in der Mitte, wo die Schraube durchgeht (und auch die Schraube selber bewegt sich dabei natürlich nicht). Rostlöser ist schon in großen Mengen drauf, kräftige Schläge mit dem großen Mottek gegen das freie Schraubenende bewirken nichts. Drehen am Schraubenkopf zur Fz-Hinterseite bringt nichts, auch mit Breaker-Bar, außer dass ich den Kopf jetzt ansatzweise rund habe und jetzt nur noch sehr begrenzt Drehmoment draufbringen kann.

    Ich bin nun an dem Punkt angekommen, wo ich auf die Erfahrung und Tips des Forums setzen muß: Habt ihr so eine derart festgebackene Schraube schon mal gehabt, und wie bekommt ihr sowas lose? (und nein, der Stoßdämpfer wird hinterher nicht mehr gebraucht, der soll neu, aber alles andere sollte möglichst heile bleiben...

  2. #2
    Avatar von wurzlburzel
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    Auftrennen

    Raus schlagen wird ja nicht mehr gehen
    Werner grüßt aus dem schönen Middlfranggn


  3. #3

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    Also bei meinem NB ist diese Schraube ja nur durchgesteckt und mit einer Mutter gesichert (sollte beim NA gleich sein).
    Nachdem die Mutter runter war konnte man diese Schraube mit einem Dorn einfach rausschlagen.
    Wenn der Stoßdämpfer eh in den Schrott geht besteht die Möglichkeit die Schraube mit einem Brenner heiss machen und so den verbackenen Rost lösen.
    Alternativ aufbohren und die Spannung aus der Schraube nehmen.
    So habe ich zumindest etliche Schrauben bei mir die gar nicht rausgehen wollten losbekommen, einschließlich das rechte traggelenk vorne.
    Allerdings sind solche Arbeiten optimal auf einer Bühne durchzuführen.

  4. #4
    Avatar von Oggy
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    Moin, echter Rostlöser, nicht WD40 hatte bei mir die Schrauben gelockert. Grüsse

  5. #5
    Avatar von wurzlburzel
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    Denke die Schraube ist so in der stahl Büchse festgegammelt das sich die Gummibüchse mitdreht.

    Da hilft nur noch die Flex beide Seiten innen am Stoßdämpfer durchtrennen dann geht er raus.
    Werner grüßt aus dem schönen Middlfranggn


  6. #6

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    @Hukei: sieht beim NA genauso aus; die vorderen unteren Querlenker sind bei NA und NB identisch. Aufbohren: habe ich auch schon drüber nachgedacht und mal kurz angesetzt, aber das scheint was gehärtetes zu sein. Vielleicht erst mal den Kopf soweit es geht runterflexen (obwohl, dann kann ich die Flex auch gleich innen am Dämpfer ansetzen, wie Werner vorgeschlagen hat).

    Ich denke auch, dass die Schraube in der Hülse festgegammelt ist, allerdings dreht sich auch die Hülse selber nicht - die Hülse liegt am hinteren Ende komplett an der Befestigung im Querlenker auf, also entweder ist die Hülse selber auch noch der Befestigungslasche angegammelt, oder der Schraubenkopf ist an der Lasche angegammelt, oder das ist noch irgendwo auf Spannung (die Mutter auf der anderen Seite ist runter, und da ist auch ein kleiner Abstand zwischen Hülse und Lasche sichtbar).

    Wäre Hitze nicht kontraproduktiv? In erster Linie wird das die Schraube und nur weniger die Hülse erwärmen. Die Schraube dehnt sich dann stärker als die Hülse aus.

    Als Rostlöser habe ich Förch Black Magic drauf, aber sinnvoll komme ich damit nur am falschen (vorderen) Ende ran, am hinteren Ende ist alles dicht aufeinander und verbacken. Evtl. mit dem Dremel einen kleinen Schnitt in die Hülse rein, damit das Zeug dahinkommt, wo es gammelt. Vielleicht besorge ich auch noch etwas ATF und Aceton. Wenn das alles nichts hilft, dann eben die Trennscheibe. Da muß ich mir aber erst mal was besorgen, mit meiner Standardflex ist es da zu eng, da schaue ich mal, ob ich eine von diesen 50mm-Scheiben auf den Dremel draufbekomme...

    Mit Brachialgewalt möchte ich eigentlich erst dann rangehen, wenn das einigermaßen sicher den Dämpfer so löst, dass ich ihn direkt danach ersetzen kann, denn im Moment ist der Wagen fahrbereit, und ich habe da im Moment keinen guten Abstellplatz für, wenn sich dieser Zustand ändert...

  7. #7
    Avatar von HansHansen
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    Moin,

    meist hat man nicht das Werkzeug zur Hand, was man am dringendsten braucht.

    Anständiger Brenner, zweiter Mann, Mottek und richtig dicker Mottek.

    Schraube am freien Gewinde-Ende mit ordentlich Hitze beaufschlagen. Vorsicht, dass nichts in der Nähe was abkriegt.
    Zweiter Mann hält mit der einen Hand ein Rohrstück, Nuss oder ähnliches, in dem der Schraubenkopf Platz hätte.
    Dahinter der dicke Mottek zum Gegenhalten.
    Jetzt versuchst Du, mit dem nicht ganz so dicken Mottek, die Schraube mit den Kopf in das Rohrstück zu bewegen.
    Kann sein, dass sich der zweite Mann wohler fühlt, wenn er das Rohrstück mit einer Zange halten darf.

    Wenn das nicht hilft, Plan B: Ein oder mehrere Löcher seitlich ins Dämpferauge bohren, Dämpferauge mit Meißel sprengen und aufbiegen.
    Dem Gummi, danach der Hülse und zum Schluss der Schraube zu Leibe rücken. Beispielsweise mit der Flex.

    Grüße
    HansHansen

  8. #8

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    Stoßdämpfer vorne braucht meiner auch neu

    Kannst du Bilder vom Stoßdämpferwechsel machen ?

    Wäre echt nett, muss die bei mir nämlich auch demnächst mal angehen....

    Gruß Horst

  9. #9

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    Die Idee mit dem Gegenhalten ist gut, und ich ärgere mich schon fast, dass ich selber nicht drauf gekommen bin - ich hatte schon bemerkt, das bei den Hammerschlägen gegen die Schraube was federt, aber irgendwie dabei nicht weit genug gedacht...

    Horst: frühestens am WE, und die hinteren Dämpfer sind bereits gemacht. Beim MX5 ist das aber generell einfach und folgt an beiden Achsen demselben Muster: Stabis lösen, oberen Dreieckslenker lösen (h am Achsschenkel, v am Querträger), Dom lösen, Stoßdämpferauge lösen, unteren Dreieckslenker absenken und Achsschenkel zu Dir hin kippen, Federbein zu Dir hin kippen und rausnehmen, Dämpfer wechseln und dann alles wieder rückwärts. Die Miata Gearheads haben das auch mal im Bewegtbild festgehalten: https://www.youtube.com/watch?v=XV5d46Q8J90

  10. #10

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    Gestern habe ich dann endlich mal Zeit gehabt, mich an den Stoßdämpfer ranzumachen. Rostlöser hatte ich über Wochen draufgemacht, hat nicht geholfen, selbst mein geliebtes ATF+Aceton war machtlos. Hitze (heiße Flamme mit viel Sauerstoff) hat auch nicht weitergeholfen, selbst mit Gegenhalten des richtig großen Mottek an der Gegenseite. Ich habe mir dann letztendlich erst mal etwas Platz geschaffen, indem ich den oberen Dreickslenker gelöst und die Bremse komplett abgebaut habe, dann zwei Schnitte am Dämpferauge mit dem Dremel, um das Federbein selber wegzubekommen, und dann mit der großen Flex zweimal quer durch die Buchse. Wie sagt man so schön: "With sufficient thrust pigs just fly fine...".

    mx5_stoßdämpferauge_kaputt.JPG

    Die rechte Seite ging dann deutlich einfacher...

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