moin,
ich bräuchte mal Hilfe bzw. Tipps von den Fahrwerks-Profis hier.
MX-5 NB-FL, 2002, 110 PS, 125.000 km, Sondermodell Phoenix, mit AP-Gewindefahrwerk, moderat 30 mm tiefer eingestellt (aus 2014, ca. 8.000 km gefahren).
Vom Reifendienst mit neuerem Vermessungsstand eingestellt auf folgende Wunschwerte:
Spur an beiden Achsen: +0°10´
Sturz vorne: -0°50´
Sturz hinten: -1°00´
Nachlauf +7°
So weit so gut. Wie würdet Ihr das Fahrverhalten mit diesen Werten "beschreiben"? Handelt es sich um "extreme" Werte, die im Positiven oder Negativen Probleme machen?
Ich bin jetzt schon ca. 8.000 km so gefahren. Das Einlenken in Kurven würde ich als sehr, sehr direkt bezeichnen, sehr zackig. Ich habe aber das Gefühl, das der Wagen
in Kurven NICHT "wie auf Schienen" fährt, sondern etwas nervös und mit vielen kleinen Korrektur-Lenkbewegungen zu fahren ist. Beim Geradeauslauf haben ich nichts
zu meckern, fahre locker mit einer Hand, schön geradeaus. Autobahn versuche ich zu vermeiden (reines Spassauto am Wochenende, daher auch nur 8.000 km in 4 Jahren).
Jetzt musste ich mal über die Autobahn und hier ist mir ein Fahrverhalten unschön vorgekommen. Ich weiss nicht ob es an den eingestellten Werten, oder eher vom
Gewindefahrwerk kommt.
Ich meine das bei moderatem Tempo (110-120 kmh) bei Bodenwellen die Vorderachse etwas "Bodenhaftung verliert" (leicht wird) und dann beim "Aufkommen" etwas versetzt,
also immer eine kleine Querbewegung macht und sich "schüttelt". Schwer zu beschreiben. Auch beim überfahren sonstiger Unebenheiten viel mehr Bewegung/Schlagen auftritt
als bei der gleichen Strecke mit dem Standard-PKW Mazda6 Kombi (aus 2010).
Ich kann jetzt nicht sagen, ob ich auch das Versetzen auf der kurvigen Landstrasse merke, vielleicht ist das aber bei den kleinen Korrektur-Lenkbewegungen z. B. in Kurvenfahrten
schon der Fall.
Was sollte ich Testweise mal an meiner Fahrwerkseinstellung ändern, um "das ungute, nervöse Gefühl" bei forscher Kurvenfahrt los zu werden. Kann es sein das bei meinen
Werten das "Heck-Ausbrechen im Kurvenausgang/Kreisverkehr" fast unmöglich ist und daher auch das nervösere Handling auftritt?
Hier wird in diversen Threads immer vom hecklastigen, unkontrolliertem Ausbrechen der Hinterachse geschrieben, das konnte ich (nach STVO-Regeln) noch nicht erzwingen.
Wobei ich auch immer bei trockenem Wetter fahre. Im Witter nur bei trockenen Strassen, ohne Eis. Was hier am Niederrhein fast immer vorherrscht.
Hört sich blöd an, aber etwas mehr "Schienentauglichkeit" würde mir jetzt besser gefallen.
auf bald
Gruni