Klappscheinwerfer wackelt - Buchsen ausgeleiert?

Mir ist beim Rückweg von der Oldtimermesse Neumünster aufgefallen, dass der linke Scheinwerfer ausgefahren ein wenig wackelt wenn man über Unebenheiten fährt, der Rechte nicht. Sind die Lampen eingeklappt kann man links leicht an der Strebe zwischen Motor und Scheinwerfer wackeln, rechts nicht. Ausgeklappt wirken beide Seiten "fest". Die Strebe gäbe es noch als Ersatzteil:
https://www.ilmotorsport.de/de/mx-5-...anik-1284/3080

Hat das schonmal jemand gehabt? Dass da die Buchsen ausleiern o.ä.? Wie viel Strafarbeit ist der Austausch? :think
Würde das Ding sonst kaufen und beiseite legen falls das Gewackel merklicher/zum Problem wird.

Max

Naja, wenn man sich mal vergegenwärtigt, wo überall Spiel auftreten könnte:
- Welle Betätigungshebel
- 2 x Kugelgelenk
- Drehpunkt Klappi selber

... dann könnte man auf die Idee kommen, dass die Klappis deshalb wackelfrei sind, weil sie jeweils am Anschlag fest gegen einen Gummipuffer drücken.
Bin mir da nicht ganz sicher, eigene Meinung, dadurch gestützt, dass mein rechter nicht mehr wackelt, seit ich da an den Endanschlägen geschraubt habe.

Mir fehlen da selber Erfahrungswerte. Ich denke, ich würde mal die Sicherung der Klappis ziehen und via Handrad beide Klappis in eine Zwischenstellung bringen.
Falls jetzt der wackelfreie Scheini das gleiche Spiel zeigt, dann würde das drauf hindeuten, dass man sich mal dem Endanschlag widmen sollte.
Ansonsten versuchen, für sich selber eine Diagnose zu erstellen, wirkt es arg wackelig, möchte man die Kugelgelenke wirklich ersetzen.

Versuch macht kluch.

Grüße
HansHansen

Ich habe auch ein Wackelauge rechts ,)
Den Anschlag runter drehen kann ich mir gut vorstellen, dass das hilft. Allerdings ist die Einstellschraube des Scheinwerfers an der Seite eh schon relativ am Ende und ich würde den Scheinwerfer lieber weiter aufklappen lassen. Preisfrage daher: kann man den elektronischen Anschlag am Motor auch einstellen?
Gruß Carsten

Zitat:

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Zitat von Carson

Ich habe auch ein Wackelauge rechts ,)
Preisfrage daher: kann man den elektronischen Anschlag am Motor auch einstellen?
Gruß Carsten

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Nein, geht nicht. Es wäre sowieso ein Irrtum, hier einen Anschlag zu suchen.
Die Motoren drehen nur in eine Richtung und haben alle 180° eine Endabschaltung.
Kann man sich so ähnlich vorstellen wie bei einem Scheibenwischer, der erst abschaltet, wenn er seine Endstellung erreicht hat.

Solange da nichts im Argen liegt, wird man feststellen, dass in beiden Endstellungen der Hebel und die Verbindungsstange genau in einer Linie liegen.
Heißt also, maximal ein- oder ausgefahren. Sollte da was nicht passen, dann wird man wohl den Hebel anders auf die Verzahnung aufsetzen müssen.

Sofern man erhöhtes Spiel hat, wäre es immerhin denkbar, dass der Scheinwerfer nicht mehr kraftvoll gegen die Endpuffer drückt.
Stellt man an den Puffern nach, verkleinert sich effektiv der Weg, so dass der Scheini möglicherweise nicht mehr bündig in die Karosserie einklappt.
Oder zuwenig ausklappt, so dass man das Licht nicht vernünftig einstellen kann.

In diesem Fall könnte man versuchen, den wirksamen Hebel etwas länger zu bekommen. Der Hebel ist aus Flachblech und hat eine Zickzack-Form.
Die könnte man etwas mehr in Richtung gerade biegen, so dass er effektiv etwas länger wird. Dann die Puffer geeignet nachstellen.
Oder man ermittelt, wo das Spiel herkommt und stellt es ab, beispielsweise durch Verbau von Neuteilen.

Ich würde ergänzend behaupten, dass miatas eher wackeln als europäische MX-5 mit LWR. Die 7'' Scheinwerfereinsätze sitzen dort vergleichsweise "lose" in den Aufnahmen und werden von einer Feder am komplett Herumzappeln gehalten. Die Einstellung von Höhe und seitlichen Versatz wird über kleine metrische Schräubchen in Kunststoffaufnahmen bewerkstelligt wo die Feder dann das stabilisierende Gegenlager bildet. Das ist in Summe schon irgendwie windig und die Gewinde in den Kunststoffaufnahmen sind meist ausgelutscht und halten sowieso nicht mehr zu 100%. Dazu dann noch das Spiel in den Gelenken des Klappmechanismus.

Alle drei meiner miatas zittern an den Scheinwerfern mehr oder weniger. Ich habe es aufgegeben, das abgestellt zu bekommen, bisher war ich da komplett erfolglos. Bei dem NA mit dem höchsten Kilometerstand ist es schon pervers: fährt man da nachts auf der AB und leuchtet aus Entfernung Schilderbrücken an, sieht man das Zittern / Wackeln sehr deutlich. Ich befürchte sogar, dass ich vorausfahrende damit stark störe... für einen Alltagswagen wäre das wohl kein Zustand (mehr).

Zitat:

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Zitat von Itte

Das ist in Summe schon irgendwie windig und die Gewinde in den Kunststoffaufnahmen sind meist ausgelutscht und halten sowieso nicht mehr zu 100%. Dazu dann noch das Spiel in den Gelenken des Klappmechanismus.

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Naja, das Spiel im Klappmechanismus macht sich ja nicht bemerkbar, wenn jener am Anschlag mit Schmackes gegen den Endpuffer drückt.
Ist nach meiner Erfahrung dann schon recht solide eingerastet, der Klappi.
Fürs Einstellen: Der obere Anschlag ist eventuell nur gut erreichbar, nachdem man den Scheinwerfereinsatz ausm Klappi ausgebaut hat.
Ich hab da wirklich gute Erfahrungen mit gemacht, via Anschlag einstellen dem Klappi das Wackeln auszutreiben, ehrlich.
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Zitat:

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Zitat von Itte

Die 7'' Scheinwerfereinsätze sitzen dort vergleichsweise "lose" in den Aufnahmen und werden von einer Feder am komplett Herumzappeln gehalten. Die Einstellung von Höhe und seitlichen Versatz wird über kleine metrische Schräubchen in Kunststoffaufnahmen bewerkstelligt wo die Feder dann das stabilisierende Gegenlager bildet.
...
Bei dem NA mit dem höchsten Kilometerstand ist es schon pervers: fährt man da nachts auf der AB und leuchtet aus Entfernung Schilderbrücken an, sieht man das Zittern / Wackeln sehr deutlich. Ich befürchte sogar, dass ich vorausfahrende damit stark störe... für einen Alltagswagen wäre das wohl kein Zustand (mehr).

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Die von Dir genannten Federn findet man ebenso beim Euro-NA mit Leuchtweitenregulierung.
Im Prinzip stellt 2 x Schraube mit Druckfeder das Scharnier dar, um das sich die Leuchtweitenregulierung bewegen muss.
Die 3 kleinen Federchen pro Scheinwerfer sind hart genug, dass ich denen zutraue, den Scheini zitterfrei zu führen.
Zumindest so erreichbar und möglich beim Euro-NA.

Aber mir fehlt da die Erfahrung, ob beim miata die Federchen eventuell zu schwach sind.
Wie gesagt, Zittern beim Euro-NA ist nach meiner Erfahrung im Klapparatismus zu suchen, Einsteller scheint meist okay zu sein.
Ansonsten alle 3 Schrauben synchron anziehen, dadurch erreicht man fester, ohne dass man die Einstellung selber versaut.
Muss aber so locker bleiben, dass ein Scharnier-Effekt möglich bleibt (braucht die LWR auf jeden Fall).

Grüße
HansHansen

Zitat:

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Zitat von HansHansen

Die von Dir genannten Federn findet man ebenso beim Euro-NA mit Leuchtweitenregulierung.
Im Prinzip stellt 2 x Schraube mit Druckfeder das Scharnier dar, um das sich die Leuchtweitenregulierung bewegen muss.
Die 3 kleinen Federchen pro Scheinwerfer sind hart genug, dass ich denen zutraue, den Scheini zitterfrei zu führen.
Zumindest so erreichbar und möglich beim Euro-NA.

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Ich habe an meinen miatas tatsächlich nur 1 größere Feder pro SW-Einsatz (Bild: #4). Und eben diese Feder zieht an den beiden Kunststofflagern für Höhe und seitlichen Versatz (die Schrauben davon Bild: #5). Mehr ist da beim Miata nicht wirklich... in meinen Augen ist das einfach zum Zittern prädestiniert.

Anhang 10468

edit: hier auch entsprechend zu sehen.

Anhang 10469


Grüße
Christian

Zitat:

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Zitat von HansHansen

Die von Dir genannten Federn findet man ebenso beim Euro-NA mit Leuchtweitenregulierung.
....
Zumindest so erreichbar und möglich beim Euro-NA.

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Klugscheissmodus an: die LWR war damals nicht bei allen Euro-NAs verbaut. Weder mein 92er Belgier, noch mein 96er Italiener hatten die. Mir ist das bloss von deutschen NAs bekannt.

Na okay, dann muss ich mich wohl doppelt korrigieren:

Falls Zugfeder bei miata, dann ist das tatsächlich völlig anders.
Zumindest der deutsche NA hat dreimal Druckfeder und die sitzen echt gut fest.

Wieder was gelernt.