Wenn die Batterie mit zu hoher Ladespannung geladen wird, gasen Sauerstoff und Wasserstoff aus. Das ergibt das bekannte Knallgas, das sich besser nicht in einem geschlossenen Raum sammeln sollte. Wahrscheinlich tritt über die Jahre aber auch ohne echtes Überaden immer ein wenig Gas aus.
Die von mir beim Mercedes (Nassbatterie im Motorraum, allerdings dort gekapselt durch das Halteblech, das in meinem Fall anscheinend über 17 Jahre als Opferanode gearbeitet hat) beobachtete Rostwirkung erkläre ich mir so, dass Sulfationen (Schwefelsäure ist H2SO4, also 2 Protonen (2mal H+) und ein doppelt negatives Sulfation (1mal SO4--) über die Jahre aus den Entlüftungsöffnungen der Batterie austreten, sich am Blech niederschlagen und dort mit Feuchtigkeit wieder als Säure wirken. Das ist aber nur eine Vermutung von mir basierend auf meinen (Un)kenntnissen aus dem Chemie-Leistungskurs von vor mehr als 30 Jahren.
Bei meinem X5 (E70) ist die AGM-Batterie auch im Kofferraum verbaut. Und die Batterie hat ebenfalls einen Entgasungsschlauch nach unten/außen. Im TIS (= Reparaturvorgaben/Anleitungen für BMW-Monteure) wird extra auf die Wichtigkeit dieses Schlauches hingewiesen: bei Anlieferung ist die Batterie an beiden längsseitigen Enden mit einem jeweiligen Stöpsel versehen/verschlossen. Ein Stöpsel soll entfernt werden und dort soll dann der Entlüftungsschlauch angeschlossen werden.