Projekt "Maria": MX5 NA zur Perfektion restauriert und etwas optimiert
Hallo allerseits
Da mein MX5 er seit Herbst 2021 endgültig fertig ist (und das alte Forum abgeraucht ist) hab ich mich entschieden zumindest "Eckpunkte" hier mal runterzuschreiben, Stück für Stück. Das ganze Projekt verschlang rund 4.5 Jahre und eher ein paar 1000 als ein paar 100 Stunden, und alle der hunderten von Fotos werd ich hier nicht reinsetzen. Aber vielleicht ists für den ein oder anderen ganz interessant (und taugt vlt als Nachschlagewerk), Nachfragen/Feedback immer erwünscht :)
Die "Vorgeschichte" zitiere ich mal aus meinem Vorstellungsbeitrag:
In 2016 entschied ich, dass ich einen MX5 haben MUSS.
Hatte schon immer auf der "Shoppingliste" gestanden, dann bin ich bei 'ner Alpenreise im 75PS Golf eine Woche lang zwei NAs von Freunden hinterhergefahren.
Damit war's entschieden.
Der Plan:
3000€ Budget, also auf einen NA kaufen, über den TÜV wuchten und Spaß haben.
Ja....nein.
Ein bisschen hat's gedauert, dann schlug ich Ende März 2017 zu.
Ein schwarzer 94er NA, der zuletzt als Garagendeko gedient hatte.
Angerufen (nicht der erste Anrufer), am Telefon gekauft, Vertrag hin und hergefaxt, Geld gePaypal-ed, und ein paar Tage später kam "Maria" hier oben in Hamburg an.
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Bandlauf am 8.6.94, ausgeliefert August 1994 in der Nähe von Nürnberg, später nach München verkauft worden. 1.8er "Übergangsmodell" mit NA6/NA8 Teilemix ab Werk, schwarz auf schwarz, ab Werk mit ABS, Servo, Fahrerairbag und Hardtop.
Der Vorbesitzer konnte seinen Wunsch-Mazda kaum fahren bevor Nachwuchs Rücksitze forderte.
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2017
Beim Kauf waren die bitterbösen Bastelideen groß. Tiefer, breiter, innen leerräumen oder doch auf Retro? Oder modernisieren?
Erstmal anschauen. Relativ seltenes Übergangsmodell, keine 90k Kilometer, ein dicker Ordner Unterlagen, trotz extremem Rost guter Zustand.
Aaaalso alle Pläne weggeworfen und für "Restauration" entschieden.
Die Liste war lang. Schwerer Rost, Bremse fest, Dach kaputt, Auspuffleck, bald 10 Jahre alte Räder, schwerer Rost, zickige Elektrik und hab ich schon Rost erwähnt?
In meiner Familie waren Spaßautos traditionell BMW, also musste ein dreckiger, rostiger Mazda mit dem Hintergarten vorlieb nehmen.
Rost war die drängendste Problematik, also wurde erstmal gestrippt:
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Und kaum war der Wagen meiner verließ er mich schon wieder, auf zum Karosseriebauer, "einmal alles", und dabei möglichst viel originales Blech erhalten.
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Rost war irgendwann schonmal gemacht worden, aber seeeehr dürftig an der Grenze zum "war der TÜVler blind?"-Flickwerk mit großzügiger Spachtelei. Selbst das Panel zwischen den Frankenstein-Bolzen war gespachtelt worden.....
Das wurde alles behoben und neu gemacht, zum Schluss gabs neuen Lack in der originalen Farbe inklusive "Gänsehaut" an den Flanken, wie's sich halt gehört. In der Zwischenzeit überholte ich diverse Kleinteile, als Taschengeldprojekt wollte ich jeden möglichen Pfennig sparen. Der Blechschneider war teuer genug, nur hatte ich noch nie ein Schweißgerät angefasst. Also wurden alle möglichen Kleinteile die ich vorm Abtransport abgezupft hatte mit Drahtbürste und Drahtrad (ist der "Spitzname" heutzutage noch erlaubt?) entrostet und mit Hammerite lackiert. Hier und da musste etwas gebastelt werden, etwa bei den Schürzenversteifungen/Montageplatten, bei denen zwei Bolzen durch oxidationsbedingte Abwesenheit glänzten. Schwerer Rost, Hardtop ab Werk, unbekannte Alufelgen im Schein. Man darf Winterbetrieb vermuten.
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Lackiert war dann alles wieder hübsch:
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In der Zwischenzeit kam auch der Überollbügel an, die Wahl viel auf TR-Lane aus England mit einer Einzelnen Diagonalstrebe. Nicht zu massiv, aber stabiler als die verchromten Mausefallen. Und laut meinem TÜVler einer der ersten in Deutschland, denn die Eintragung ist...schwierig. Aber dazu später mehr.
Nach zwei Monaten durfte ich den WAgen wieder abholen, die solide Basis war gesetzt. Aber das Budget war komplett verbraucht. Whups. :hilfe
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Ist der Trailer nicht putzig?
Den Rest des Jahres wurden noch ein paar Kleinteile weiter aufgearbeitet, die Diskussionen mit dem TÜV um den Bügel begannen (ich wollte nicht das 2fache für einen hiesigen zahlen), es wurde gespart und ein Kredit-Plan mit den Eltern ausgearbeitet.
Immerhin durfte der MX5 nun das er keine braune Pulverspur mehr hinter sich herzog in die Garage einziehen, im selben Schritt wanderte das Hardtop an eine "Halterung" an der Garagenwand. Endlich nicht mehr schrauben auf Kopfsteinpflaster!
2018
Das neue Jahr began damit das die alten Reifen von den Felgen gepult wurden, die Pneus waren trotz Alter (3908) eigentlich noch brauchbar also fanden sie über eBay eine neue Heimat. Die lädierten Felgen wurden vom Fachbetrieb feingestrahlt und anschließend lackiert und mit neuem Gummi bezogen. Pulvern ging nicht da die Plastik-Nabendeckel das nicht mitmachen.
Statt diverser empfohlener Sportreifen und Semislicks fiel die Wahl auf Hankook Ventus Prime 3 in 195/50 R15, zum reichlichen Spott der Gemeinde.
Mit den Reifen beim Lackierer sollte die hoffnungslos vergammelte Bremse runter, 3 von 4 Scheiben machten da auch mit. Schraube ins vorgesehene Loch, Scheibe von der Nabe drücken, fertig. Bei der 4. Schraube zog ich stattdessen das Gewinde aus der Scheibe, beim 2. Versuch brach die Bremsscheibe.
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‚:-/
Verschiedene Hämmer sowie der Einsatz väterlicher Muskelkraft überzeugten den blöden Blechteller auch nicht, also wurde sich von Mutti der Butanbrenner aus der Küche geborgt. Ordentlich die Scheibe aufgeheizt, DANN den Vater mitm Großen Hammer draufhauen lassen, *PLOP* ab war das Mistding. Nicht professionell, aber funktioniert.
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War aber auch wirklich tot-tot die Bremse, ein Wunder das die Räder drehten.
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Scheiben und Sättel mussten neu, Beläge natürlich auch, aber die Bremsbelags-Halterungen sollten bleiben.
Also durfte ich wieder entrosten, TA-GE-LANG.
Drahtbürste, Miniflex, Kartoffelschälmesser.
Ein dezenter "Schnauze voll"-Gesichtsausdruck kam da von ganz allein. Aber hey, neukaufen kann jeder.
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Die fertigen Teile wurden wieder mit Hammerite lackiert, dieses Mal in glanzsilber:
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Die aufbereitet gekauften Sättel waren...mäßig, also wurde gewaschen, grundiert (hehe, alles rot) und dann lackiert, auch in silber. Die Federklemmen für die Beläge kamen neu.
Das waren die Bremsen, im nächsten Beitrag gehts an Verdeck und Motorraum sowie Kofferraum.
2020-21: Restaurationsphase 2 beginnt
Über den Winter 2019/2020 passierte eigentlich nix am Auto, im "Zubehörbestand" zog das Mitglieder-Quartett einer Facebook-Gruppe ein. Es gibt 4 von den Kartenspielen, ich hab damals leider nur den Teil mit meinem MX5 gekauft:
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Der TÜV hatte mir 2019 gesagt ich soll die Buchsen im Auge behalten, die wären wohl durchs Alter bald am Ende. Am 7. März wurde "Maria" für eine kleine Runde ausgemottet, dank regelmäßiger Besuche vom Pflegegerät machte die Batterie keinen Ärger und der Wagen sprang sofort an. Noch kurz die Reifen auf den richtigen Luftdruck absenken, Dach auf und los.
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Bei der Rückkehr sah ich dann einen kleinen Ölfleck auf dem Garagenboden :B
Der Motor war dicht, einer der Stoßdämpfer hatte Leck geschlagen ;(
Die Recherche ins Thema Fahrwerksüberholung wurde also massiv beschleunigt, als erstes fiel die Entscheidung statt Serienteilen oder den (in einigen Märkten optionalen) Bilstein-Dämpfern auf Koni zu setzen. Einstellbar, etwas straffer, nicht unbedingt tiefer, und der TÜV sieht sie als OEM-Ersatz :think
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Der Plan war "alles unterhalb vom Unterboden" zu überholen, also Stoßdämpfer, Federn, Hilfsrahmen, Differential, absolut alles bis auf die gerade erneuerten Bremsen. Da ich den Wagen nicht so lange ohne Fahrwerk stehen haben konnte wurde ein 2. Satz Achsteile angeschafft und erstmal direkt zum Sandstrahlen gebracht, ein später im Jahr diagnostizierter Federbruch lies auch einen passenden* Federnsatz folgen. Die Federn hab ich in Eigenregie angeschliffen und lackiert, schaut aus wie neu :)
*Mazda hat über die Bauzeit des NA mehrfach die Federn verändert, hier sollte man unbedingt auf die Farbcodierung achten.
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Zwischendurch (prä-Federbruch und post-Minileck) durfte Maria trotzdem nochmal raus, 2 kleine Runden durch die Umgebung. Wollte halt doch nicht fürs ganze Jahr Versicherung und Steuer zahlen und 0 gefahren sein :no
Und ich zog jetzt keine Ölspur hinter mir her, die Tropfrate war selbst nach längerer Standzeit zu vernachlässigen O:)
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Die gestrahlten und gereinigten Achsteile bekamen alle Öffnungen möglichst dicht (nie ganz dicht) abgeklebt, ausreichend Grundierung eingefüllt und so die Innenseiten lackiert.
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Es folgte eine Lackierung mit derselben Grundierung von außen und schließlich eine Schicht mit Owatrol-basiertem Chassislack (große Teile) bzw Hammerite (Kleinteile). Sämtliche Schrauben blieben gezielt außen vor (kommt noch).
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In der Zwischenzeit bekam Maria ein "Mini-Me" für die Wintersaison :7
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Die Dinger werden von 'ner Schweizer Firma verkauft, kommen aber aus Amiland, und der Versand dauerte auch nur n halbes Jahr ‚:-/
Übrigens hab ich Maria auf Biosprit umgestellt :P
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Saison 2020 endete mit nicht einmal 300 neuen Kilometern :(
2021
Im Winter 2020-21 wurden die diversen Gummibuchsen der alten Achsteile herausgepresst. Das wichtigste voraus: NIEMALS einen Schlagschrauber dafür nehmen. Bescheuerter Tipp :baeh
Laut, anstrengend, materialmordend.
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(Und nein, "rausbrennen" ist auch nicht die Lösung).
Die beste Lösung (ohne Hydraulikpresse) ist folgende:
- Gewindestange (man braucht 2 Dicken für alle Querlenker)
- 2 gekonterte Muttern
- 2 Unterlegscheiben, ruhig etwas dicker/größer
- Eine kleinere Wechselnuss die in den Querlenker passt
- Eine große Wechselnuss die sich um die Buchse herum abstützt
- Wieder 2 Unterlegscheiben
- Eine Mutter
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Man stapelt das ganze so, das die beiden Wechselnüsse links und rechts der zu pressenden Buchse sitzen. Mit der ungekonterten Mutter drückt man die kleine Wechselnuss in den Querlenker oder zieht sie hinein, je nach Zugänglichkeit. Die Buchse wird dabei in die große Wechselnuss gepresst, die letzten paar Millimeter kann man sie von Hand abziehen. Man kann die gekonterten Muttern mit einem Schraubenschlüssel an der Werkbank abstützen, einen Helfer gegenhalten lassen oder (vermutlich) sie mit Schraubzwingen sichern. So gingen bei mir ruck-zuck alle Buchsen raus, nur eine wollte "diskutieren". Da wurde dann halt das meiste Gummi weggebohrt :keule
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Etwas Schleifpapier um ein Alurohr gewickelt, mit einer Schlauchschelle befestigt, auf ein "Tannenbaum"-Bohrfutter (Kegelbohrer, abgestuft) gesteckt, und so ließen sich die Buchsen-"Löcher" wenn nötig entrosten bevor nachlackiert wurde.
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2021 begann für Maria mit einer sehr kurzen Testrunde, es wurde nichtmal geputzt bevor es in die Garage ging zum (Teil-)zerlegen.
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Zur gleichen Zeit führte ich mehrere relativ strapazierende Diskussionen zum Thema Buchsen, da ich kein "superhart"-Fahrgefühl wollte und die Original-Optik erhalten bleiben sollte fiel die Wahl auf (angeblich verbesserte) Gummibuchsen der "Ruhrpottapotheke" (jaja, ich weiß, zu weit südlich).
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Was ein teures Foto.....
Den Tag nach der Testrunde wurde "Maria" aufgebockt und es ging daran den Unterbau zu demontieren.
Als erstes flog die große U-Strebe heraus, während die erste Schraube sich als Sanduhr gerade noch entfernen ließ riss die zweite gleich mal ab :I
Da ich mit nichtmal 70Kg quasi ohne Muskelmasse agiere musste Hebelweg kompensieren, fühlte sich komisch an neben dem Auto zu sitzen und zu "rudern"...
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Beim Schrauben fand sich dieser angeschweißte Keil am Powerframe, laut Internet hatte Mazda den aus unerfindlichen Gründen bei einer kleinen Anzahl MX5ern getestet. Zweck: Unbekannt, selbst von Mazda kam Schulterzucken.
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Die meisten Schrauben gingen erstaunlich gut raus, sogar der Auspuff benahm sich, nur eine Bremsleitungs-Mutter war direkt rund.
Naja, wisst ihr noch, "ask, tell, make"? Wir haben 'nen brandneuen Brenner für "make".
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Beim Ausbau der Radaufhängungen riss dann noch ein Raddrehzahlsensor entzwei :cry
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Der Powerframe klemmte am Differenzial, und weil man doch nicht endlos drauf eindreschen will wurde er halt am Stück mit dem Differenzial demontiert.
War gar nicht so einfach das lange Ding auf 'nem Wagenheber (Differenzial) bzw in der Hand (vorne) zu demontieren, freizufädeln und abzusenken.
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Arg schnell wurde es arg luftig unterm Auto, dafür türmten sich die Teile drumerhum auf. Das Ziel war immer noch möglichst viel zu erhalten, nicht nur aus Kostengründen. Die im Nachhinein fragliche Entscheidung für Spender-Achsteile ärgerte mich genug, aber immerhin wurden die Originale eingelagert, für einen 2. MX5 in der Zukunft, zum Verkauf oder falls meiner mal kaltverformt wird.
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Da der vordere Hilfsrahmen mitsamt Motor-Befestigung rausflog wurde der Motor mit einer Kette an der Garagendecke gesichert (wofür die Haube demontiert wurde), und sobald der Hilfsrahmen weg war zusätzlich von unten gestützt (zur Sicherheit).
Das kleine "Schnorchelrohr" am vorderen Hilfsrahmen musste vom alten Teil übernommen worden, es fehlte beim Spenderteil :(
In die Spenderteile-Kiste hatte sich obendrauf noch ein NB-Stabi geschlichen, der passt nicht auf die NA-Koppelstangen also wurde das Original aufgearbeitet (später).
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Die Montageflächen der Hilfsrahmen am Auto zeigten ersten Rost, also durfte ich einige Stunden lang in Rückenlage schleifen/bürsten/kratzen und mich mit Roststaub beregnen lassen (trotz Maske und Schutzbrille eklig :baeh). Alles blank schleifen bis kein Rost mehr zu sehen ist, dann wurde neu lackiert.
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Um alle Leitungen/Kabel im hinteren Radhaus zu entfernen flog der Teppich der Gepäckablage raus, hier machte sich die zweigeteilte Platte der Gepäckablage vom Bügel-Einbau bezahlt.
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Das wars mit Zerlegung am Auto, "Maria" stand da ohne Hilfsrahmen, Querlenker, Aufhängung, Kardan- und Antriebswellen und große Teile des Bremssystems. Weiter gehts dann mit den Federbeinen, Rostentfernung und Verzinkung und ein paar Kleinigkeiten.
Max
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Puh, da hast du dir aber einen Aufriss gemacht. Mechanisches entrosten mit Hammer und Co. hab ich auch mal angefangen, aber als nach 2-3 Wochenenden das lose Zeug runter war, hab ich es gut sein lassen, und die ganzen Achsteile einfach in Fluid- und Permafilm getränkt. Das sah aber zugegebenermaßen deutlich weniger hübsch aus als bei dir.
Hast du keinen Kompressor zur Hand? Dann ginge Sandstrahlen auf einem alten Bettlaken im Garten so schön einfach und schnell. Das ist wenig Sauerei, und das Strahlgut ist beliebig recyclebar. Da bin ich aber auch erst ein paar Jahre später drauf gekommen...
Anhang 8342
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