von michelin auf toyo ! ?

hallo,
bin mit meinem nb 1.9 vor kurzem vom michelin (die original reifen)
auf die toyo proxes t1 r (beide 195/50) gewechselt und weiß irgendwie
nicht (nach 2600 km) so recht was ich von den neuen reifen halten soll.
(also mir gehts hier um die eigenschaften bei trockener straße; bei nässe scheint mir der toyo um längen besser)
ich muß dazu sagen,dass ich die z.t. heftige kritik am michelin eigentlich nicht nachvollziehen konnte.
dies gilt auf jeden fall bis zum zeitpunkt, als er so ins letzte viertel des ursprünglichen profils kam. danach war das fahren bei nässe wirklich mit vorsicht zu geniessen. ansonsten war der reifen aber super in punkto haltbarkeit und gripp auf trockener straße. ich war die ersten jahre meist mehrmals mit freunden in den alpen unterwegs und gerade auf 'stressigen' paßstraßen war einfach
super, dass der michelin auch in sehr warmen zustand nie schmierig wurde.
da hatten die anderen (2x dunlop,1x goodyear) meist probleme mit, wenn wirs mal so richtig laufen gelassen hatten (wir hatten auch die autos mal getauscht um die reifen des anderen zu testen( hatten alle gleiche größe, fahrwerk und motor).
beim toyo habe ich nun das (unsichere) gefühl, dass der reifen unheimlich schnell schmierig wird, wenn die straßen anspruchsvoller werden. auch bei langezogenen kurven, die man schneller fahren kann, habe ich ständig das gefühl,dass die reifen einfach schwammig sind und mir die kiste gleich an der planke hängt.
gibt es leute, die auch von michelin direkt auf toyo umgetsiegen sind?
wie habt ihr diesen unterschied wahrgenommen?
gruß dirk007

Ich bin nicht direkt umgestiegen.

Aber von deinen beschriebenen Problemen kenne ich keines bei meinen Reifen. Beim alten "S" konnte ich das schonmal "bewundern" mit dem matschig bei Überhitzung - aber nicht beim "R". Dafür braucht der etwas länger (ein paar Kurven mehr) bis er auf Temperatur kommt.

Ich fahre sie zwar in 195/45/16, aber außer das sie etwas weniger walken sollte kein größerer Unterschied bestehen.


Michelin hatte schon immer ein "spezielles" Verhalten, aber dafür laaaaange Lebensdauer. Ich hatte damals auf meiner GSX-R (Mopped) Michelins - endlos haltbar trotz häufiger Burnouts. Und kam trotzdem flott ums Eck. Aber mit anderen Reifen (z.B. als der Battlax rauskam) ging es nach der Umgewöhnung eben schneller.

Ich vermute das du deinen Fahrstil den grausamen Michelins angepaßt hast - nach einer Umgewöhnung solltest du schneller sein als vorher.

Wie man mit den Michelins WENIGER Probs haben kann als mit Dunlop oder Goodyear will mir aber nicht in den Kopf.

>Ich vermute das du deinen Fahrstil den grausamen Michelins
>angepaßt hast - nach einer Umgewöhnung solltest du schneller
>sein als vorher.

also ich hatte mit den 'grausamen' michelin nicht das problem, dass mir leute davon gefahren sind ;-) (im trockenen)
bei den toyos schon eher, weil ich vom gefühl her wirklich ein wenig muffe habe, dass mir der wagen hinten wegschmiert. die kommen mir einfach zu weich vor.

>Wie man mit den Michelins WENIGER Probs haben kann als mit
>Dunlop oder Goodyear will mir aber nicht in den Kopf.

das bezieht sich auch nur auf die paßtouren. da waren die michelin
einfach super weil null schmierig. das hatten mir die anderen beim tausch auch bestätigt.

die Kurzform: die michelins sind "härter" daher haltbarer und "weniger schmierig" :)
die toyos haben eine weichere Mischung, radieren sich schneller runter "kleben" aber mehr auf der Strasse.... das empfindest Du wohl als eher schmierig...

ist wohl eine Sache des pers Fahrstils und der Gewöhnung

Ein Freund von mir war auch mit den Michelins bei Hitze an der Cote d azur unterwegs und liebte die Michelins....
ich kann es auch nciht ganz nachvollziehen :)


Für mich persönlich! waren die Toyos die bessere Wahl, da sie einen sehr breiten und meiner Ansicht nach ziemlich idiotensicheren Grenzbereich haben
erst werden sie ein bischen instabil :D
dann rauschen und wimmern sie
dann queitschen sie
und dann schmieren sie ab :D


Konnte ich einfach besser einschätzen als den schweigenden Michelin :)




PS: bei Nässe ist ein abgefahrener Toyo echt problematisch, da würde ich sehr sehr aufpassen!

Die jetzigen R sind etwas härter als damals die S.

hmpf. danke für den hinweis, ich hab nicht genau gelesen... :-/
bin in Gedanken schon sonstwo.... meine "klugen worte" bezogen sich auf den alten toyo

Beide sind viel weicher als die Michelin. ;)

Vorweg, ich habe keinen Vergleich, da ich noch immer den Michelin fahre.
Aber ich habe mich auch schon das eine oder andere mal gewundert, dass
der Michelin hier diesen eklatant schlechten Ruf geniesst. Zugegeben,
ich bewege meinen MX im Normalfall nicht im Grenzbereich, hatte aber
bisher weder im Trockenen noch im Nassen Probleme damit. Was mich
stört ist die Eigenschaft den Spurrillen so herrlich nachzulaufen und das Laufgeräusch.
Sicher vergleiche ich hier Äpfel mit Birnen, aber ich hätte mir auf
meinen vorher gefahrenen Autos (Fronttriebler) so einen Reifen gewünscht.
Was beim Kauf meines NA an 185ern aufgezogen war hat jeder Beschreibung
gespottet (2x Bridgestone Turanza, 2x Toyo Roadpro). Hab' fleißig von
Vorne nach Hinten gewechselt, das Fahrverhalten gerade bei Nässe war
besch***en.
Möglich, dass ich die Michelins verfluchen werde, sollt ich mich
entschliessen andere Reifen aufziehen zu lassen. Aber irgendwie bin ich
immer noch am Überlegen, ob ich überhaupt wechseln soll. Insofern
Danke für Deine Meinung zu dem Thema, da die T1-R bei mir durchaus ein
Kandidat sind.

Martin

>Aber ich habe mich auch schon das eine oder andere mal
>gewundert, dass
>der Michelin hier diesen eklatant schlechten Ruf geniesst.
>Zugegeben,
>ich bewege meinen MX im Normalfall nicht im Grenzbereich,
>hatte aber
>bisher weder im Trockenen noch im Nassen Probleme damit.
>Danke für Deine Meinung zu dem Thema, da die T1-R bei mir
>durchaus ein
>Kandidat sind.
>
>Martin
>
hi,
auf nasser straße kann ich das wirklich nicht behaupten. warte mal ab, bis die michelin etwas abgefahren sind.
da drehten mir die räder beim anfahren z.t.(je nach straßenbelag) ungewollt durch und ich hatte mir bei regen schon einen sehr 'angepassten' fahrstil angewöhnt.
wird wohl schon zum großen teil eine gewohnheitsfrage sein. bin die michelin ca.40 tkm gefahren und hatte im trockenen wirklich nie probleme mit diesem reifen. zudem hatte ich die grenzen bei
uns auf dem hockenheimring mal ausführlich testen können. ich denke, dass werde ich mit den toyos auch mal machen um dieses 'schwammige' verhalten in kurven besser einschätzen zu können. im moment kommen mir die toyos in schnellen kurven vor als hätte ich 0,8 bar
in den reifen und dabei fühl ich mich nicht gerade wohl.

>auf nasser straße kann ich das wirklich nicht behaupten. warte
>mal ab, bis die michelin etwas abgefahren sind.

Ich hab' vorne noch ca. 2,5mm, hinten ca. 3,5, deswegen denke ich ja
massiv an neue Reifen. :-) Es pfeift jetzt schon mal im Trockenen, bei
Nässe bin ich sehr vorsichtig und habe daher bis jetzt Gott sei Dank
keine negative Reaktionen erfahren müssen. Bin halt z.Zt. am Überlegen,
ob ich mir jetzt im Herbst noch die Goodyear F1 hole oder dann im
Frühjahr (da die F1 ein Auslaufmodell sind und dann möglicherweise nicht
mehr verfügbar) die Toyos.

Oder eben einfach bei Michelin bleibe...
*Autsch, wo kommen die vielen Steine her*

Martin

ich denke generell sind die toyos schon ok. wie gesagt bei nässe um längen besser als die michelin. auch scheint mit die haltbarkeit bei den neuen t1 r wesentlich besser als bei den alten, obwohl sich das profil im vergleich zum michelin wie radiergummi gegen hartkunstoff
anfühlt. man merkt schon, daß die dinger im normalzustand einen guten gripp haben. am meisten schwierigkeiten habe ich in schnelleren, langezogene kurven. da wüßte ich beim michelin wie weit ich gehen kann und in dem bereich lief der wie auf schienen. beim toyo hast du das nicht. der läuft einfach nicht so spurstabil weil eben viel weicher. aber solange der hintern nicht ruscht....ist wie gesagt viel gewohnheit dabei.

Ich habe die Toyos am Seven (T1S) und am NA (T1R), und halte sie für sehr gut. Bei Nässe sowieso, aber bei Trockenheit auch. Mit dem MX5 auf öffentlichen Straßen bekommt man sie eigentlich nicht zum Überhitzen, und der Grenzbereich kündigt sich akustisch gut durch Quietschen an. Nach ca. 500 km solltest du 95% vom maximalen Trockengrip haben, der nur noch mit abnehmender Profiltiefe steigt (weniger Verwindung der Blöcke), während der Nassgriff abnimmt.

Mein Tip: Probier mal, bei niedriger Geschwindigkeit und guter Sicht, dich an den Grenzbereich heranzutasten, bis du die Reifen auch hörst. Bei wenig Windgeräusch kann man sogar Unter- und Übersteuerneigung "erhören", je nachdem, obs von vorn oder hinten jammert.

Deine Fahrwerkseinstellung stimmt ja hoffentlich?

HTH, Marin

>Oder eben einfach bei Michelin bleibe...

Geh doch mal bei Trockenheit auf ein Stück Basaltpflaster mit den Michelins ;-) ,schlag scharf ein und gib Gas, wenn der Schreck vorbei ist, bist Du bereit zu wechseln :ha
Ob Toyo R (nicht S ! ) oder Eagle F1 ist eigentlich egal, vom Preis her nehmen sie sich nicht viel, das Profil ist zum verwechseln ähnlich, wie auch die Fahreigenschaften, ich habe beide gefahren. Bleibt als Argument für die Toyos, Du kannst sie weiterhin einzeln nachkaufen.