Zündkerze lässt sich nicht mehr eindrehen (wie Gewinde reparieren)
Hallo miteinander,
ich habe gestern Nachmittag den Simmerring vorne gewechselt und das ging anscheinend viel zu reibungslos und schnell, so dass am Ende doch noch etwas schiefgehen musste :fluch
als ich alles wieder schön zusammengebaut hatte und nur noch die Zündkerzen eindrehen wollte, lies sich die erste nicht mehr eindrehen. Ich habe es dann erstmal mit einer alten probiert, die lies sich sogar noch fest eindrehen. Dachte mir super, dann kann die ja wieder raus und die "neue" rein... leider geht jetzt gar keine mehr rein.
Ich habe mir nun diesen Nachschneider bestellt:
https://www.amazon.de/BGS-8376-Nachs...9ab0086b2&th=1
sowie einen gewöhnlichen Gewindebohrer in M14x1,25.
Ist das Nachschneiden eine praktikable Lösung oder sollte ich den lieber in die Werkstatt bringen?
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fürs Gruselkabinett.
Anhang 5744
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Zitat:
Zitat von
Schoetti
KS-Tools 150.1280?
Das sind die falschen Gewindeeinsätze, außer du verbaust an diesem Zylinder in Zukunft eine Kerze mit konischem Dichtsitz.
ja KS-Tools 150.1280... aber die haben neben den normalen nur noch zusätzlich welche für konische Dichtsitzringe! Jedenfalls interpretiere ich das so anhand der Bilder und der Beschreibung
Anhang 5758
@perfekterNA: naja, mit dem Gedanken habe ich durchaus gespielt (siehe unten). So viel wurde nun auch nicht (fehl-)investiert. Ein recht wertiger Gewindebohrer für 14 €, den Spreitzer werde ich wohl zurückschicken für 5€ Porto und die Erfahrung wenn man sich an eine neue Reparatur macht sind die 69€ allemal wert (und das Werkzeug hab ich dann zukünftig auch bzw kann es bei eb.Kleinanzeigen einstellen).
Da ja schon alles nötige (wie ZR, WaPu, Simmering) gemacht wurde rentiert sich die Kopf-Demontage nicht wirklich. Auch gibt es ja das "Gerücht", dass der Zylinderkopf nicht zu lange unten sein sollte bzw. man einen anderen aufschrauben muss. Vergiss auch nicht, dass ich, wie schon erwähnt, am Ende meiner Restauration stehe und das Budget dafür bereits gewaltig überzogen habe. Einfach - wie vorgeschlagen - zum Motorenbauer bringen ist schon sehr leicht so dahin gesagt ;)
...ich mein, als ich an meinem MX-5 vor 12 Jahren den Rostfraß unter der Spachtelmasse entdeckt habe, habe ich mir ein MIG-Trafo gekauft und meine ersten Schweißversuche gestartet. heute habe ich einen neuen MIG-(IGBT)Inverter sowie ein WIG-Inverter und behersche das Schweißen inzwischen recht gut. Natürlich hätte ich das auch einfach machen lassen können.
nachdem ich in diversen Youtube Videos gesehen habe wie das jeder Hobbyschrauber mit einer Rattsche hinbekommt traue ich mir das inzwischen auch zu. Wenn es schief geht dann kann ich immer noch auf 3 Zylindern nach Mönchengladbach fahren :) (geht das überhaupt wenn ein Zylinder offen ist???)
@Hans: danke für die Tipps! Time-Sert kann ich als Privatperson leider nicht bestellen und in die Würth-Niederlassung (kA ob es dort ginge), komme ich zur Zeit nicht ohne Auto. Beim KSD konnte man die früher glaube ich sogar gegen Gebühr leihen... leider nicht mehr. Ich habe vor den Gewindeschneider mit der Verlängerung zu Verschweißen, auch weil ich denke es könnte ein Problem werden wenn der Bohrer unten durchfällt... damit ist es dann 100%ig wackelfrei und gerade :)
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Zitat:
Zitat von
Schoetti
Das Zündkerzengewinde istM14x1,25, die Hülse hat M16x1,25 Außengewinde. Dieses Gewinde hat einen Kernlochdurchmesser von 14,75mm. An dem Werkzeug von KS-Tools kann ich auf den Bildern leider nicht erkennen, wie aus einem vernudelten M14x1,25 Gewinde ein sauberes 14,75mm Kernloch werden soll ������
Wenn man dann von dem Werkzeug noch was wegfeilt wird das nicht besser. Scheint aus bestem Chinesium zu sein, wenn man da rumfeilen kann...
es soll tatsächlich ohne Vorbohren funktionieren und das wird auch in Videos der Hersteller so gezeigt. Auch ein professioneller britischer Bike-Mechaniker hat in einem seiner Videos gezeigt wie das Time-Sert Kit von Würth angewendet wird (ohne Vorbohren) und recht fachkundig einiges dazu erklärt. Vorgebohrt auf 14,5-14,75 wäre das Schneiden natürlich leichter, aber man muss dann auch wirklich exakt anbohren können (und brauch einen 14,75 Bohrer).
Der Gewindebohrer ist wirklich billig Müll! Bei dem ganzen schwarzen Stahlzeug kann man eigentlich davon ausgehen dass es nach einmaligem Gebrauch hinüber ist. Ich hatte das schon befürchtet, mich aber von guten Rezessionen abbringen lassen (die schlechten entsprechen meiner Erfahrung). An der Stelle kann ich schonmal jedem der in so eine Situation kommt raten, dass gleich teure Set von Völkl mit V-Coils zu kaufen. Die Buchsen (falls man keine Coils möchte) bekommt man auch günstig einzeln!
Jedenfalls habe ich gerade einen kleinen Fortschritt erzielt. Mit angeschweißtem T-Stück konnte ich so weit schneiden (ca. 2-3 Gänge) bis die Verlängerung sich verdrillt hat (6x6mm Vollstahl; siehe Bilder). In die paar Gänge komm ich auch wieder prima rein und raus. Jetzt geht es hoffentlich mit der Ratsche weiter...
Anhang 5768
hier der Zylinder
Anhang 5764
hier das altte Gewinde vor dem M16-Schneiden
Anhang 5765
Anhang 5766
wusster gar nicht dass der MX5 einen Bierdosenhalter vorm Kühler hat :)
Anhang 5767