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  1. #1

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    Sperrdifferential - Nutzen?

    Hallo!

    Ich habe gerade den "NBFL: Vorteil beim 1,6er?" Thread durchgelesen und bin dort auf einige interessante Aussagen zum Thema Sperrdiff getroffen (vor allem von Alex). Ich dachte bisher immer, ein Wagen mit Sperrdiff bricht beim Rausbeschleunigen nicht so leicht aus, wie ein Wagen ohne. Jetzt erzählt mir bitte nicht, dass ich damit falsch liege.

    Hier ein paar Quotes:
    >Der 1.6er wird für den ungeübten Fahrer leichter zu händeln
    >sein, da er kein SPERRDIFFERENTIAL hat.
    >
    >Das fehlen eines Sperrdiffs kann aber auch als Nachteil
    >gesehen werden (vom geübten Fahrer). Ich hätte gerne eins.

    >@ Markus W: Ohne Sperrdiff dreht bspw. bei Regen beim >Rausbeschleunigen aus engen Kurven (oder anfahren beim Abbiegen) >ein Rad durch während das andere noch führt und die Spur hält.

    >Mit Sperrdiff drehen beide Räder durch und der Wagen kommt >schneller rum.

    >Weil ohne Sperrdiff die Wahrscheinlichkeit größer ist, daß in der >oben beschriebenen Situation ein Rad keine Motorleistung bekommt
    >(während das andere durchdreht), dadurch zumindest ein Rad die Spur >hält (führt) und deswegen der Wagen nicht so schnell ausbricht mit >mit Sperrdiff.

    >Nicht ausbrechen -> leichter zu fahren!

    Den letzten Satz glaube ich gerne. Aber wenn die Kraft auf beide Antriebsräder verteilt wird, bricht der Wagen auch erst später aus.
    Was ist denn dann eigentlich der Vorteil von einem Sperrdiff? Der Wagen kommt schneller rum, und ist von ungeübten Fahrern schwieriger zu handeln??? Ich dachte immer es sei umgekehrt.

    Gruß,
    bert

  2. #2

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Also, zunächst einmal kurze Erläuterung zum Begriff Differential. Dieses sitzt in deinen Hinterachsgetriebe. Das Differential hat die Aufgabe die Antriebsmomente und drehzahlen auf die beiden Achsen zu verteilen, da du z.B. bei einer Kurvenfahrt ja unterschiedliche Strecken der Reifen und somit verschiedene Drehzahlen in diesen hast.
    Also ohne Sperrdiffential leichter zu fahren!!
    Der Nachteil dabei ist aber, das wenn ein Antriebsrad durchdreht das andere keine Antriebsleistung hat. Hierfür gibt es das Sperrdifferential. Diese sorgt quasi dafür das beide Antriebsräder immer die gleichen Drehzahlen und Momente bekommen (Quasi starr miteinander verbunden).
    Eigentlich ist ein Sperrdifferential nur für Geländewagen sinnvoll, da man hier ja fast immer wenig Traktion hat und ohne Sperre nie genug Leistung zur Verfügung hat. Hoffe es hat die geholfen!!

  3. #3
    MX511
    Guest

    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Diese Weisheit

    >>"Eigentlich ist ein Sperrdifferential nur für Geländewagen sinnvoll, da man hier ja fast immer wenig Traktion hat und ohne Sperre nie genug Leistung zur Verfügung hat".

    solltest Du unbedingt den ganzen Sport- und Rennwagenschmieden mal mitteilen. Denn die machen alle den "Fehler", dass sie eine Differenzialsperre einbauen. Die haben wohl was falsch verstanden und glauben, ein Sperrdifferenzial hilft, die Leistung über beide Räder auf den Asphalt zu bekommen.

  4. #4

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Es ging mir bei meiner Aussage in erster Linie um Serienfahrzeuge, nicht für den Rennsport. Zumal im Rennsport auch ein Ausgleichgetriebe mit Sperrfunktion verwendet wird.

  5. #5
    Avatar von Agent Orange
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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Naja, irgendwo finde ich hat Jaegermeister ja Recht. Nur daß die Differentialsperren meist um 60% sperren, 100% hat man wirklich nur im Geländewagenbereich.

    Aber ich bleibe bei der Aussage: Bei engen nassen Kurven und STARK ÜBERTRIEBENEN Gaseinsatz bekommen bei einem Sperrdiff beide Räder (in diesem Fall) zuviel Kraft und drehen durch, dadurch wird der Wagen hinten instabil.

    Ohne Sperrdiff dreht nur ein Rad wie wild durch, während das andere ohne Antriebseinflüsse die Spur und damit den Wagen auf der Straße hält.

    Nur damit keine Mißverständnisse aufkommen: Ich hätte sehr gerne ein Sperrdiff, mich nervt es wenn ich an der Ampel flott Anfahren will beim Abbiegen und mir ständig ein Rad durchdreht während das andere keine Kraft abbekommt.

    Für den DAA (dümmster anzunehmender Autofahrer) ist es bei niedrigen Geschwindigkeiten schwieriger das Heck rumkommen zu lassen, wenn er kein Sperrdiff hat. Mit etwas Übung und tricksen geht es, aber mit Sperrdiff braucht man sich noch nicht einmal großartig bemühen, etwas zuviel Gas und beide Räder drehen zusammen durch und in der Kurve kommt der Wagen schnell hinten rum.

    Anderes Beispiel (wenn auch nicht so represantativ): Donuts wird man besser mit einem Sperrdiff hinbekommen. Ohne dreht ein Rad durch während das andere nichts abbekommt. Der Wagen dreht sich nicht auf der Stelle sondern fährt im Kreis (weil zu stabiler Zustand).

    Hier gab es auch mal ein kleines Filmchen mit einem roten NA der einen Donut drehen wollte. Allerdings hatte der kein Sperrdiff und verrauchte beim Imkreisfahren (nicht auf de Stelle) eines seiner Hinterräder.

    Alex
    mit dem F20C, dem Chuck Norris der Motoren.

  6. #6
    MX511
    Guest

    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Genau aus diesem Grund ist der Vergleich zum Geländewagen nicht angebracht. Der MX-5 hat zwar serienmäßig eine Geländewagenoptik, aber keineswegs ein Geländefahrwerk.

    Mazda verbaut beim 1,9 l MX-5 ein teilsperrendes Differenzial mit einer Sperrwirkung von 45 %. Damit sind wir in guter Gesellschaft mit anderen Sportwagen.

    Bei Geländewagen wird oft eine 100 % Sperre verwendet, aber wir vergleichen uns in diesem Zusammenhang ja nicht mit Geländewagen.

  7. #7

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Dem habe ich auch nicht widersprochen, oder?? Es wurde nach einem "Sperrdifferential" gefragt, und nach meiner Begriffsdefinition handelt es sich dabei nun einmal um eine 100% Sperrung und das hat wirklich nur im Gelände Sinn.

  8. #8

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    >Dem habe ich auch nicht widersprochen, oder?? Es wurde nach
    >einem "Sperrdifferential" gefragt, und nach meiner
    >Begriffsdefinition handelt es sich dabei nun einmal um eine
    >100% Sperrung und das hat wirklich nur im Gelände Sinn.

    Ich meinte mit Sperrdiff auch Differentiale mit einer Sperrwirkung <100%. Wie z.B. beim Mx-5. Ist glaube ich so üblich, dass man sowas auch Sperrdiff nennt.

    Gruß,
    Bert

  9. #9

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Einer meiner NA's hat ein nachgerüstetes Sperrdiff - der Andere nicht.
    Beide Autos sind aber fast identisch - deshalb ein paar Aussagen zum Fahrverhalten:
    Zuerst => REifen können entweder Seitenführungskräfte oder Beschleunigungs/Bremskräfte aufnehmen.
    Bei starker Kurvenfahrt und durchdrehenden Rädern passiert folgendes: das entlastete Rad bekommt den meisten Drehmoment ab und dreht durch - aber auf dem anderen Rad hast du noch Seitenführungskräfte - das Auto bleibt sozusagen stabiler
    Bei einem Sperrdiff wird ein Teil (oder auch alles) des Drehmoments auf das belastete Rad geleitet.
    Somit ist zwar mehr Antriebskraft vorhanden - aber die Seitenführungskräfte nehmen ab da die Reifen jetzt weniger Reserven dafür haben.
    Folge ist: das Auto bricht leichter aus als vorher -du kannst aber besser raus Beschleunigen.
    Es ist im Prinzip wie so oft: das Grenzbereich liegt höher - ist aber schwerer zu beherrschen.
    Besonders im Nassen kannst du mit Sperrdiff in Sekundenbruchteilen große "Schräglagen" erreichen - das passiert ohne Sperrdiff nicht so schnell.
    Man könnte auch folgendem Zustimmen: Fahren mit Sperrdiff erhöht den Fahrspaß für die, die damit umgehen (können).
    Und die Beschleunigung grade im Nassen ist im Gegensatz zu Autos die keines haben deutlich besser (für die die es brauchen)

  10. #10
    MX511
    Guest

    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Hallo Bert,

    ich will mal versuchen, Deine Frage bzw. meine Sicht der Dinge mit ein paar wenigen Sätzen zu umschreiben.

    Ohne Sperre: Bei etwas beherzterer Kurvenfahrt fängt das kurveninnere Rad an durchzudrehen. Damit hast Du zwar Reifenverschleiß aber kaum Vortrieb/Leisung. Das Fahrzeug bleibt mit 3 Rädern geführt aber Du hast keine Chance, das Fahrzeug "ans Gas" zu hängen. Man kann ihn zwar mit Überfahrt quer durch eine Kurve "schleudern", aber nicht richtig driften.

    Mit Sperre: Durch beherzten Gaseinsatz in der Kurve kann man, wenn die Leistung reicht, beide Hinterräder zum ausbrechen bringen. Im Gegenzug kann man das Fahrzeug aber auch mit der Leistung in der Balance halten bzw. mit dem Gaspedal kontrollieren. Beim MX-5 reicht die Leistung aber nur knapp dazu.

  11. #11

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Moin,

    >Man könnte auch folgendem Zustimmen: Fahren mit Sperrdiff
    >erhöht den Fahrspaß für die, die damit umgehen (können).
    >Und die Beschleunigung grade im Nassen ist im Gegensatz zu
    >Autos die keines haben deutlich besser (für die die es
    >brauchen)

    Und auf Schnee auch ...

    Ein Sperrdiff bringt Fahrspaß - so man damit umgehen kann. Ich bin neulich mal den 1,6er von Nice efahren, und zumindest in den engen Ecken hat mir eine Sperre gefehlt - weniger Leistung, und die wird noch nicht mal ordentlich auf die Straße gebracht


  12. #12
    Nicedriver
    Guest

    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Ach, bloß weil du damit nicht umgehen kannst. Das olle rumgejammere, nur weil er mal ausbricht.

  13. #13

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    >Einer meiner NA's hat ein nachgerüstetes Sperrdiff

    Läßt sich sowas auch beim NB(FL) machen? Insbesondere beim 1.6er ohne gleich die langweilige "Sportive"-Hinterachsübersetzung zu bekommen???


  14. #14

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    >Ach, bloß weil du damit nicht umgehen kannst. Das olle
    >rumgejammere, nur weil er mal ausbricht.

    Nein, genau das macht Fiona halt nicht - zumindest nicht durch Leistungseinsatz ...
    Da hilft auch kein umgehen können, ist lahm und bleibt lahm

  15. #15
    Moderator
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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    >Moin,
    >
    >>Man könnte auch folgendem Zustimmen: Fahren mit Sperrdiff
    >>erhöht den Fahrspaß für die, die damit umgehen (können).
    >>Und die Beschleunigung grade im Nassen ist im Gegensatz zu
    >>Autos die keines haben deutlich besser (für die die es
    >>brauchen)
    >
    >Und auf Schnee auch ...
    ...........
    Besonders auf Schnee ist eine Sperrdiff extrem sinnvoll und macht oft den Unterschied zwischen Hängenbleiben und Durchkommen aus. Eine meiner geilsten Fahrten waren die ca. 35 km Landstrasse hoch nach Hintertux. Festgefahrene Schneedecke und darauf nochmal ca. 20 cm Pulverschnee. Ich bin mit unserem 3er Touring mit Sperre da hochgewühlt und Slalom um hängengebliebene Golfs u.s.w. gefahren, deren Fahrer dabei waren, Ketten zu montieren. Als ich bei unserem Hotel auf den Parkplatz eingeschwungen bin hatte ich laut Tacho die Strecke etwa verdoppelt

  16. #16
    Avatar von Markus_W
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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    >waren, Ketten zu montieren. Als ich bei unserem Hotel auf den
    >Parkplatz eingeschwunden bin hatte ich laut Tacho die Strecke
    >etwa verdoppelt

    Das nennt man Sprit sparen.
    Markus - 94' NA weitgehend original ;); 06' NC

  17. #17
    Nicedriver
    Guest

    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    >Nein, genau das macht Fiona halt nicht - zumindest nicht durch
    >Leistungseinsatz ...

    Was heiß hier Leistung, der 1.6er kann doch kaum aus eigener Kraft das Raumdock verlassen.

    Deshalb ja auch die schmalen Reifen, über die du dich erschreckt hast. Da hat man wenigstens die Illusion von Leistung.


    >Da hilft auch kein umgehen können, ist lahm und bleibt lahm
    >

    Da ich ja eher der geruhsame Cruiser bin, würde ein "doch etwas mehr als lahm" mich nur verschrecken und verängstigen.

  18. #18

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Hallo!

    Erstmal danke für eure Antworten. Der Hintergrund meiner Frage war folgender:
    Ich wollte mir im August letzten Jahres einen kleinen, feinen BMW 325tds Bj94 kaufen, und habe mich vor allem deshalb nicht dafür entschieden, weil der Wagen kein Sperrdifferential gehabt hat und ich dachte dass der Wagen deshalb im Winter hinten besonders leicht ausbrechen würde. Da mit dem Wagen hauptsächlich meine Freundin gefahren wäre, und die (als noch fast Fahranfängerin) nicht soo aufs Driften steht habe ich dann noch nach einem 325tds mit Sperrdifferential gesucht, weil ich dachte dass so ein Fahrzeug auch weniger leicht ausbricht. Mir ging es also nicht so sehr um die ohne Zweifel bessere Traktion bei einem Fahrzeug mir Sperrdiff, sondern um die leichtere Beherrschbarkeit.
    Inzwischen bin ich froh dass jene 3er tds mit Sperrdiff preislich nicht in meinem Rahmen waren. Letztendlich bin ich bei einem Auto mit Frontantrieb gelandet.

    >Bei einem Sperrdiff wird ein Teil (oder auch alles) des Drehmoments >auf das belastete Rad geleitet.

    >Folge ist: das Auto bricht leichter aus als vorher -du kannst
    >aber besser raus Beschleunigen.
    >Es ist im Prinzip wie so oft: das Grenzbereich liegt höher -
    >ist aber schwerer zu beherrschen.
    Widerspicht sich "höherer Grenzbereich" und "leichter ausbrechen" nicht? Du meinst doch mit "leichter ausbrechen", "früher ausbrechen" oder?

    Schöne Grüße,
    Bert

  19. #19

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    >>Einer meiner NA's hat ein nachgerüstetes Sperrdiff
    >
    >Läßt sich sowas auch beim NB(FL) machen? Insbesondere beim
    >1.6er ohne gleich die langweilige
    >"Sportive"-Hinterachsübersetzung zu bekommen???
    >

    Hi Sören .... müsste eigentlich gehen - zumindest bei den eigentlich baugleichen 1,6er NA´s gehts .... du brauchst dann zusätzlich zum Sperrdiff noch andere Antriebswellen und Kardanwelle (SIW)
    Und das Sperrdiff hat eine 4,1er Achsübersetzung - ist das die gleiche wie beim 1.6er NB?

  20. #20

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    >>Folge ist: das Auto bricht leichter aus als vorher -du
    >kannst
    >>aber besser raus Beschleunigen.
    >>Es ist im Prinzip wie so oft: das Grenzbereich liegt höher -
    >>ist aber schwerer zu beherrschen.
    >Widerspicht sich "höherer Grenzbereich" und "leichter
    >ausbrechen" nicht? Du meinst doch mit "leichter ausbrechen",
    >"früher ausbrechen" oder?

    Nein - früher ausbrechen ist falsch - das Fahrzeug ist leichter in den Drift (oder auch Ausbrechen) zu bringen als eins ohne Sperrdiff. Dies liegt aber lediglich darin dass du besser die Seitenführungskräfte der Reifen überfordern kannst - so wie oben schon beschrieben...
    Ich finde das Fahren mit Sperrdiff anspruchsvoller als ohne zu fahren - weil du besser aufpassen musst, dass sich das Auto nicht quer stellt - aber der Grenzbereich ist definitiv höher...
    ..ist aber alles eine Gewöhnungssache und eine Frage des persönlichen Fahrstils

  21. #21

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Den Unterschied kann man auf rutschigen Straßen (idealerweise Schnee) gut erfahren.
    Der NB mit Sperrdiff bricht zwar früher aus, ist aber IMHO im Drift besser kontrollierbar, d.h. ich kann den Driftwinkel mehr oder weniger mit dem Gasfuß einstellen.

    Gruß

    Marcus


  22. #22
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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    >>Einer meiner NA's hat ein nachgerüstetes Sperrdiff
    >
    >Läßt sich sowas auch beim NB(FL) machen? Insbesondere beim
    >1.6er ohne gleich die langweilige
    >"Sportive"-Hinterachsübersetzung zu bekommen???
    ..........
    Ja, ist SIW plug and play.

  23. #23

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Hi,

    Das Sperrdiff. hat mir im vorletzten Winter meinen silbernen MX-5 gekostet. Auf teilweise glatter Strasse (Reifglätte am Fahrbandrand) hatte ich beim Beschleunigen, mit ca. 80km/h einen Abflug im 90°-Bogen, frontal gegen die Leitplanke. Der Ausbrecher kam so plötzlich, das null Zeit zum reagieren war.
    Und trotzdem möchte ich das Sperrdiff. nicht mehr missen!

    Grüße, Andi

  24. #24

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Hi,

    Um etwas dazu sagen zu können, sollte man Fahrzeuge mit und ohne Sperre gefahren haben.
    Mein MX ist mein erstes Auto mit Sperre. Im Handling ist der MX-5 dem BMW 2002 nicht ganz fern. Den habe ich im jugendlichen Leichtsinn immer sehr "elektrisch" (Gas an, Gas aus) gefahren. Die Jungs, die sich damals schon eine Sperre geleistet haben, fuhren mir beim Autoslalom immer auf und davon. Wenn dann mal so ein Auto fahren durfte hatte ich annähern die gleichen Zeiten.
    Ich habe nach dem Kauf meines MX-5 einen 1.6er Vorführwagen (ohne Sperre) für einen Tag zur Verfügung gehabt. Wer hin und wieder etwas hurtig unterwegs sein möchte und es auch tun mag für den ist ein MX-5 mit Sperre eindeutig besser zu beherrschen. Wer nur cruisen möchte merkt man den Unterschied vermutlich nicht und kann sich den Aufpreis für große Maschine und Sperre sparen. Für das Geld bekommt man eine Menge optisches Zubehör.
    Es kommt darauf an, was man möchte.

    Gruß, Rolf

  25. #25
    Avatar von fuffi
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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Ich muss mal einen antiken Beitrag hochkramen, weil er mir bei meinen monentanen Selbststudium zum Thema "ich mach ihn mir sportlich" sehr geholfen hat.

    Eine Frage blieb aber unbeantwortet. Wie fühlt sich ein Wagen mit Sperre beim langsamen rangieren (wenden, einparken...) an?

  26. #26

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    >Eine Frage blieb aber unbeantwortet. Wie fühlt sich ein Wagen
    >mit Sperre beim langsamen rangieren (wenden, einparken...)
    >an?

    Da gibt es keinen Unterschied zum offenen Diff!

    Es sein denn, du rangierst mit durchdrehenden Rädern ... eher unwahrscheinlich


    PS: danke fürs "hochkramen" des Beitrags.
    Viele der Antworten hier kamen von Usern, die nicht mehr dabei sind. Aus den unterschiedlichsten Gründen.

    Da kommt etwas Wehmut auf ....

  27. #27

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Kommt auf die Sperre an

    Mit nem Torsen merkt man GAR nichts

    Mit meiner Lamelle traue ich mich nur ungern in öffentliche Parkhäuser
    Mein Mx5:
    Grün - tief - breit - laut - und auseinandergebaut

    Mein Haus-Blog: http://unser-altbau.blogspot.de

  28. #28
    Avatar von HansHansen
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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    >Kommt auf die Sperre an
    >
    >Mit nem Torsen merkt man GAR nichts
    >
    >Mit meiner Lamelle traue ich mich nur ungern in öffentliche
    >Parkhäuser

    Kann das sein, dass Deine Lamelle etwas von Dir modifiziert wurde? Die hat doch garantiert weit über 40% Sperrwirkung, oder?

    Aktuelle fahre ich in nem alten BMW eine 25%-Lamelle. Allzuviel merkt man nicht davon im Alltag. Und ja, die Sperre ist noch in Ordnung.

    Bisschen was merke ich übrigens schon mit meiner TorsenII im NA. Enge Radien mit etwas mehr Gas und schon quietscht es auf der Kurveninnenseite.

    YMMV
    Do what thou wilt.

  29. #29

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Enge Radien mit etwas mehr Gas und schon quietscht es auf
    >der Kurveninnenseite.

    Ja - klar hört man das... ich habe es nicht erwähnt, da die Fragestellung darum ging ob man was am Fahrverhalten merkt.

  30. #30
    Avatar von HansHansen
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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Da hast Du recht, hätte ich genauer lesen sollen.

    Vielleicht sollte man erwähnen, dass eine Torsen-Sperre drehmomentfühlend ist. Wenig Drehmoment auf der Hinterachse => wenig Sperrwirkung. Dementsprechend spürt man nix beim Parken.

    Bei Lamellensperren kann man die Rampen modifizieren, was die Sperrwirkung bei anliegendem Drehmoment beeinflusst.
    Über die Vorspannung lässt sich die Sperrwirkung im Ruhezustand einstellen und damit kann man sich die Effekte beim Rangieren und Parken einfangen.

    So richtig?
    Do what thou wilt.

  31. #31
    Avatar von Itte
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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Die Kurveninnenseite quitscht doch auch (oder gerade da) bei einem offenen Diff, oder? Das ist doch das entlastete Rad was leichter Schlupf bekommt.

  32. #32

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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Mit quietschen ist aber glaube nicht der Reifen gemeint sondern das Diff ansich, aber vorsicht Halbwissen.

    Die Anni die ich mal mit Torsen Sperre gefahren bin hat in engen Kurven gequietscht, also man hat deutlich das Diff gehört, ohne dass ein Reifen durchgedreht ist.

  33. #33
    MX57
    Guest

    RE: Sperrdifferential - Nutzen?


    Man muss da auch noch zwischen dem Quietschen
    des durchdrehenden kurveninneren Rades beim Fahren ohne Sperre
    und dem Quietschen beider Reifen bei einer vorhandenen Sperre unterscheiden.
    Wie bereits vor 10 Jahren in diesem Thread geschrieben
    verhindert die Sperre einen Traktionsverlust nicht grundsätzlich,
    sondern sorgt für eine Vergleichmäßigung zwischen den beiden Antriebsrädern.
    Wenn Du (zu)viel Gas gibst, rutscht dann das ganze Heck kontrollierbar,
    diesen Effekt möchte man zum Driften haben

    Dass das Differential selbst "quietscht" wie ein Reifen,
    das kenne ich nicht ... gibt es sowas denn wirklich !?

  34. #34
    Avatar von HansHansen
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    RE: Sperrdifferential - Nutzen?

    Naja, Differenziale können mahlende und heulende Geräusche.
    Gesperrten wird gerne nachgesagt, dass sie das ausgeprägter tun.
    Do what thou wilt.

  35. #35
    MX57
    Guest

    RE: Sperrdifferential - Nutzen?


    Ja, singen oder heulen kenne ich.

    Aber "quietschen" !?

    Ich habe Sperren am MX und am Caterham,
    aber die sind beide unmusikalisch


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