Da der Link wohl nicht funktioniert:
Betrüger bitten um eine Überweisung
Mit einer neuen Betrugsmasche operiert offenbar die " Nigeria-Connection", deren Ziel es ist, Geld aus Deutschland auf Konten in afrikanischen Staaten umzuleiten, wo sie vor dem Zugriff der Strafverfolgungsbehörden sicher sind. Das jüngste Opfer ist eine junge Bottroperin.
Sie bot ihren Pkw in einer Internet-Autobörse zum Verkauf an und akzeptierte das Angebot von Kaufinteressent "Dr. Smith", mit dem sie per E-Mail verhandelte. Er schickte ihr einen Scheck über 7000 Euro, davon 2600 für den Pkw. Den Restbetrag sollte sie bitte an zwei Empfänger überweisen, die auf den beigefügten Überweisungen eines internationalen Finanzdienstleisters aufgeführt waren. Der Scheck wurde auf der Bank ihrem Girokonto gutgeschrieben, die Bottroperin überwies die vereinbarten Beträge auf zwei Konten in Nigeria. Wie sich herausstellte, war der Scheck nicht gedeckt, und die überwiesenen Gelder sind unwideruflich verloren.
Der jungen Bottroperin könne man noch Ahnungslosigkeit und Unerfahrenheit zugute halten, erklärt Fredrick Holtkamp von der LKA-Pressestelle. Doch hätten die Einfälle der Nigeria-Connection, hinter deren Namen sich unterschiedliche Banden verbergen, auch schon erfahrene Geschäftsleute um ihr Geld gebracht.
In Anbetracht der florierenden Autobörsen im Internet hält er es für wahrscheinlich, dass diese Betrugsmasche neue Opfer findet. "Um Gottes willen keinen Scheck annehmen", empfiehlt Holtkamp, stets auf Überweisung bestehen: Schecks einiger Länder können noch nach Jahren storniert werden. mls
28.04.2004