[Update:Zuletzt bearbeitet am 07-Jan-03 um 21:59Uhr (GMT)]Hi leute ich bräuchte mal eure Hilfe. Hat den jemand Erfahrung mit den Leistungen des ADAC Plus Schutzbriefes?
Mir ist gestern folgendes passiert:
Am Abend des 06.01.2003, gegen 22:00 Uhr, wollten Sunny, Frank und ich mit dem Auto von Rhönroadsters in Bad Neustadt an der Saale nach Hause (Coburg) fahren. Dabei sprang der Wagen nicht an. Wir überbrückten die Batterie des Wagens, der Motor ging an, aber nach ca. 2 Minuten wieder aus. Kein Problem dachte ich, bist ja im ADAC und hast sogar einen PLUS-Schutzbrief. Also hab ich auf der Hotline angerufen und den Fall geschildert. Ihr Hotlinemitarbeiter schickte einen Vertragspartner des ADAC vor Ort zu uns; ich erklärte ihm was ich bis dahin festgestellt und getan hatte und er überprüfte den Wagen. Dabei stellte er fest, dass die Lichtmaschine defekt ist. Da wir aber unsere Fahrt gerne fortsetzten wollten (wir mussten ja am Dientag wieder arbeiten) wollte ich meinen Schutzbrief in Anspruch nehmen und auf einen Leihwagen zurückgreifen. Diese Leistung wurde mir aber verweigert.
Der Mensch rief schon etwas gereizt, wohl weil ich ihn um diese zeit rausgeholt hatte,die ADAC-Zentrale in München an und wollte sich über den Umfang der Leistungen informieren und gab mir dann das Telefon damit die Dame am anderen Ende es mir selbst sagen konnte. Nach kurzer Zeit riss er mir aber das Telefon wieder aus der Hand mit den Worten Das ist ein Notfalltelefon, ich sollte mich nicht so lange daran aufhalten und er würde jetzt eh nichts mehr tun da es ja schon spät und außerdem auch glatt sei Das Ganze in einer sehr übellaunigen und arroganten Art. Daraufhin stieg er in seinen Wagen und fuhr davon. Wir blieben verduzt zurück .
Also bin ich zu Matthias ins Haus und habe von da aus nochmals beim ADAC in München angerufen.
Hier erklärte mir die zuständige Sachbearbeiterin, dass uns keinerlei Hilfe aus dem Schutzbrief zustände und ich auch die ganze Nacht mit ihr Reden könne - an ihrer Meinung lässt sich nichts mehr rütteln. Ich meine: warum hat man denn dann einen Schutzbrief, wenn er Einem, wenn man wirklich eine Panne hat, nicht hilft. Schließlich ist er personengebunden und nicht an ein Auto. Wir hatten ja irrsinniges Glück, das wir bei Rhönroadsters übernachten konnten und nicht zufällig mitten auf der Straße standen als der Wagen nicht mehr ansprang. Sonst hätte der ADAC uns wohl die Nacht bei 3°C im Schnee der Rhön verbringen lassen. Das habe ich alles auch ihre Kollegin gefragt und sie hat es nicht verneint L
Ihre Begründung war folgende:
Als ich zum ersten mal mit der ADAC-Hotline gesprochen hatte,
habe ich folgendes angegeben:
Wir sind am Freitag den 03.01.2003 mit dem Wagen von Coburg aus nach Bad Neustadt a.d.S gefahren um uns dort mit Bekannten zu treffen und mit deren Auto, einem großen Audi 100, zum Flughafen nach Frankfurt zu fahren. Unser Ford Fiesta war uns für 5 Personen und Gepäck zu klein. Der Wagen gehört dem Vater meiner Freundin, der ihn uns netterweise geliehen hatte, da unsere MX´e ja nicht für 3 Personen geeignet sind.
Da es Sunny an diesem Tag nicht sehr gut ging und es außerdem regnete fuhr ich, wie schon öfters, den Wagen. Zusammen holten wir dann noch Frank in Coburg ab. Bei der Fahrt dorthin bemerkte ich, kurz vor Bad Neustadt, kleinere Unregelmäßigkeiten (Radio ging plötzlich aus, Airbagwarnlampe leuchtete???, Scheibenwischer ging plötzlich sehr langsam), welche uns aber nicht am Erreichen unseres Fahrzieles hinderten. Wir kamen also an und stellten den Wagen im Hof bei Matthias und Jane ab.
Ich vermutete zwar einen Elektrikdefekt (Batterie?), konnte und wollte mich aber jetzt nicht um das Auto kümmern, da wir ja eh schon am Fahrtziel waren, eh nicht mit diesem Auto weiter fahren wollten und außerdem zum Flughafen mussten, um unseren Flug zu erreichen. Warum hätten wir also jetzt den ADAC verständigen sollen. Ich bin kein Mechaniker und dachte ein Überbrücken der Batterie würde reichen um am Montag wieder flott zu kommen. Da dieses Kabel im Hause war, erschien es für mich nicht als Problem.
Erst als wir, wie beschrieben am Montag Abend vom Flughafen wieder zurückkamen und ein Überbrücken der Batterie nicht ausreichte, verständigten wir den ADAC.
Erst nach Kontrolle des ADAC-Mitarbeiters konnte die richtige und genaue Schadensursache festgestellt werden.
Nun aber versteifte sich die Hotlinedame auf meine Worte, das ich schon am Freitag von den Problemen wusste und da ich nicht schon am Freitag angerufen hatte, würde es jetzt nicht mehr nachzuvollziehbar sein, dass nicht der Halter selbst, (der Vater meiner Freundin und KEIN ADAC Mitglied), den Wagen selbst gefahren hat. Meine mehrmaligen Erläuterungen warum wir nicht am Freitag, sondern erst jetzt anrufen (siehe oben, u.a. erreichen des Fahrtzieles für Freitag, kein Bedarf mehr für Fahrzeug bis Montag, Zeitdruck wegen Flug, Ursache der Unregelmäßigkeiten nicht bekannt), schienen sie nicht zu interessieren.
Sie ritt immer nur darauf rum das ich sie wohl anlügen würde, um an die Schutzbrief-leistungen zu kommen.
Das der Halter des Wagen gar nicht bei uns war, sondern sich zuhause im 90 km entfernten Sonneberg aufhielt, war wohl für diese Frau absolut nebensächlich. Wenn sie sich schon so auf diese Theorie festlegte, wie hätte er denn ohne Auto (wenn es denn schon an diesem Tage erkennbar kaputt gewesen war) wieder nach Hause kommen sollen?
Mit dem Zug oder zu Fuss???
Darauf wusste die Tusse auch keine Antwort; außer dem bekannten Satz:
Sie kriegen von uns keine Hilfe war nichts aus ihr rauszubringen
Wie schon gesagt, es war Glück das Rhönroadsters ein Haus hatten was groß genug für uns alle war. Aber das ist nicht der Verdienst des ADAC-Schutzbriefes. Wenn uns dieser Defekt auf freier Strecke passiert wäre, hätte uns laut Auskunft der ADAC-Mitarbeiterin auch keine Hilfe aus dem Schutzbrief zugestanden, da es ja für sie nicht nachzuvollziehen war, wer den Wagen gefahren ist. (das ist jetzt KEIN Scherz, sondern leider O-TON ADAC L L L )
Geht der ADAC denn immer von vornherein davon aus, das man ihn belügt und nur abzocken will, dass er so eine Vorgehensweise nötig hat?
Ich dachte wirklich das dem ADAC seine Mitglieder mehr bedeuten und man nicht um Hilfe betteln muss, wenn man sie wirklich mal nötig hat.
All dies habe ich genau so in insgesamt 3 Anrufen in München und einem persönlichen Gespräch mit seinem Vertragspartner vor Ort zu klären versucht und es hat nichts gebracht.
So kommt man sich nicht als Mitglied sondern eher als lästiger Bittsteller vor.
Das mit diesem Verhalten 3 Arbeitstage verschwendet wurden brauch ich ja wohl nicht extra zu erwähnen. Nachdem wir den Wagen dann mit anderer, privater Hilfe zur nächstgelegenen Werkstatt gebracht hatten (die Pannehilfe dieses unfreundlichen ADAC-Mitarbeiters wollten wir nun wirklich nicht noch mal beanspruchen) und auf das Austauschteil gewartet haben, waren wir glücklich um 16:00 Uhr am Dienstag zuhause.
Bei ca. 50 EUR Stundensatz für einen angestellten Architekten ist dies mal 3 gesehen, eine ganz schöne Summe auf diesen Tag hochgerechnet
(Aber das hat den ADAC ja nicht zu interessieren ist ja nicht sein Geld .)
Ich kann und will aber immer noch nicht glauben das dabei alles mit rechten Dingen zugegangen ist, oder ob da einige ADAC-Mitarbeiter einfach nur mit der Situation überfordert waren und Ihrem Job nicht gewachsen sind.
Weil wenn es wirklich so aussehen sollte, dann brauch ich keinen Schutzbrief mehr.
Wer weiß darüber bescheid oder hat einen Tip für mich was sich da machen lässt. Ich hab das jetzt auch so an den ADAC geschrieben und warte mal auf eine Antwort. Sollte sich da nichts tun werde ich mich wohl an die AUTO Bild wenden.
P.S. Das WE vorher in London war echt klasse. Danke nochmals an alle Beteiligten
@ kleines Schwarzes: Schade das du nicht dabei sein konnstest. Aber Matthias hat da was für dich.
@ Sylver: Bist du noch gut durch den Schnee heimgekommen?
@ Rhönroadsters: Danke von Sunny, Frank un dmir für die nette Unterkunft.