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  1. #1

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    RE: Kaufanleitung Autos aus Großbritannien

    Hi sopi,

    das ist ja echt eine Klasse Kaufabwicklungsbeschreibung.

    Könnte man sich nicht bei eienem Cat zumindest den ganzen Aufwand (hauptsächlich zeilicher Aufwand) sparen und nicht direkt hier in Deutschland bei einem der 3 Cat-Händler für ähnliches Geld einen so wunschgemäß wie möglichen Cat beauftragen?
    Sprich, ich gehe zum Händler, sage ihm, was mir ungefähr vorschwebt und er kümmert sich dann drum oder hat vielleicht auch schon was in petto.

    Klar, wenn man natürlich trotzdem gerne mal auf die Insel fährt, dann ist das natürlich zu einfach.

    Frank

    P.S.: Nein, ich will keinen Cat kaufen, weder auf der Insel noch beim Händler in D.

  2. #2
    Avatar von pit von DO
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    RE: Kaufanleitung Autos aus Großbritannien

    Wow, schöne Zusammenstellung!
    Da sind etliche Dinge bei, die ich auch noch nicht kannte...

    ABER:

    >>Vor 1991/1992 ist eigentlich jeder UK-Cat in Deutschland zulassungsfähig, da es in diesen Jahren noch keine speziellen Abgasvorschriften gab.


    Da bin ich mir nicht so sicher!

    Nach meinen Info´s, vor allem aus den 7-Foren, ist die Zulassung komplett vorbei, so wie du es etwas weiter unten schreibst.

    Fehlende Abgasgutachten scheinen nun ein no-go für alle Baujahre zu sein.

    Au Backe, wenn das stimmt, was ist dann mit den Klassikern.....
    2018er ND mit 2L in Jet Black

  3. #3
    Avatar von s o p i
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    RE: Kaufanleitung Autos aus Großbritannien

    Ja, das geht natürlich auch.
    Vor allem Herr Schleyer von CCK fährt so locker alle 2-3 Wochen rüber und kauft was ein.
    Dort gibt es auch die wohl größte Auswahl an rechtsgelenkten Rover-Caterham in Deutschland.
    Kommt dann so ca. 3.000-3.500 EUR teurer als bei Eigenimport.

    Es ersetzt aber nicht das Erlebnis es "selbst" gemacht zu haben.
    Alleine deshalb wollte ich es unbedingt mal getan haben.
    Das war mir die Zeit dann wirklich wert.
    ciao Stefan

  4. #4
    Avatar von MX5IN
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    RE: Kaufberatung für Autos aus Großbritannien

    In dem Zusammenhang muß ich mal davor warnen, Autos auf der Insel im Vorraus zu bezahlen!

    Ein Freund und zwei seiner Kollegen aus dem Elise-Forum haben im Januar bei einem "vertrauenswürdigem Händler" drei Neuwagen bestellt und kurz vor Auslieferung auf Verlangen überwiesen. Zu dem Zeitpunkt hatte der Händler schon Insolvenz angemeldet, was er aber verschwiegen hat. Die Autos wurden nie an ihn geliefert. Das Verfahren läuft zwar noch, aber das Geld ist zu 99,9% futsch.
    Das Ganze bei einem vertrauenswürdigem Händler, bei dem schon mehrere Forumsmitglieder Autos gekauft hatten.

    Sollte es doch jemand machen: Es lohnt sich mitunter, ein Pfund-Konto in Deutschland zu eröffnen. Kostet zwar was, aber man bekommt bessere Kurse..
    1990 Marineblau

  5. #5
    Avatar von s o p i
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    Kaufberatung für Autos aus Großbritannien

    Hier ein kleiner Erfahrungsbericht meiner letzten „Shoppingtour“ auf die Insel, inkl. ein paar Tipps auf was man achten sollte,
    wenn man vorhat, sich ein neues Spielzeug aus Großbritannien mitzubringen.

    http://www.architect4u.de/mediac/400_0/media/xx.jpg

    Es gibt da so ein paar kleinere und größere Punkte, welche, wenn man sie denn kennt, einem dieses Vorhaben deutlich erleichtern können. (mir kam zu Ohren, einige aus dem Forum hätten so etwas auch bald vor…

    Es gibt natürlich etliche Quellen und Stellen wo man sich auf der Insel eine Elli, einen Caterham oder einen Eunos zulegen kann.

    Als eine der besten Möglichkeiten ist jedoch www.pistonheads.com zu empfehlen.

    Hier findet man eine der größten Auswahl an ALLEN denkbaren Spielzeugen, nicht nur die 3 oben genannten.
    Ein starker und gefestigter Charakter ist also sehr wichtig;
    nicht dass man nachher mit einem Aston Martin oder einem TVR vor der Garage steht….

    Für Caterhams gilt hier auch noch www.caterham.co.uk ; für Roadster www.dandycars.com

    Meinen Gelben habe ich so auch bei pistonheads gefunden.

    http://www.architect4u.de/mediac/400...a/DSC_0083.JPG

    Hier ermöglicht die Filtersuche nicht nur das genaue Modell zu lokalisieren;
    es ist auch über eine Karte gleich ersichtlich wo auf der Insel sich das Objekt der Begierde befindet.
    Ist ganz praktisch; CANTERBURY liegt um etliches näher zur Heimat als ULLAPOOL…
    So hat man gleich eine Vorstellung ob es sich überhaupt lohnt.

    Wenn man nun ein geeignetes Fahrzeug gefunden und auch schon mit dem Anbieter Kontakt aufgenommen und nähere Informationen bekommen hat, so hat man nun mehrere Möglichkeiten der Abwicklung.

    Ich selbst habe einen „sowieso“-Aufenthalt in UK genutzt (Goodwood-Festival of Speed) um mir „mein“ Auto anzuschauen.
    Dies bedeutete zwar eine erneute Anfahrt um den Wagen abzuholen, erspart aber im Extremfall einen kostspieligen Reinfall,
    da man vor Bezahlung den Wagen zumindest mal in Echt gesehen hat und alle Papiere prüfen konnte.
    Auch hat man so einen Eindruck vom Verkäufer im realen Leben –
    ist ja oftmals für das „Bauchgefühl“ auch nicht das Verkehrteste.
    Außerdem läuft man dabei auch nicht in die Falle das Geld im Extremfall, wenn man doch kein passendes Auto findet und man den Kaufpreis schon in Bar dabei hat wieder zurücktauschen zu müssen. Dies kommt seeehr teuer..
    Dann sind 1.500 EUR ganz schnell weg; ohne das man dafür etwas bekommen hat.

    Außerdem kann man so auch gleich die wichtigsten Daten des Wagens notieren
    bzw. eine Kopie des V5C, des britischen KfZ-Briefes mitnehmen. Diese werden nachher noch gebraucht.

    Wenn man dann den Vertrag unterschrieben hat und alles rechtliche und finanzielle geklärt ist, kommt es zum eigentlichen Abholen.

    http://www.architect4u.de/mediac/400...a/P1030852.JPG

    Zum Bezahlen gibt es folgende Möglichkeiten:

    · Wenn es ein Händler ist und er Kreditkarten akzeptiert, dann hat man es am günstigsten und leichtesten. Einfach 1-2 Karten mitnehmen (je nach Limit und Kaufpreis) und das Auto so bei Abholung bezahlen.

    · Falls es ein Privatmann oder kleinerer Händler ist, welcher keine Kreditkarten annimmt, dann wird es entweder teurer oder spannender…Man kann das Geld in Deutschland in bar abheben und dann bei Abholung gegen das Auto eintauschen. Dies ist aber die teuerste Lösung, da der Umtauschkurs hier deutlich schlechter ist als bei Kartennutzung.
    Bei einem „mittleren“ Caterham-Wert von ca. 20.000 EUR sind dies mal schnell 800-900 EUR mehr als mit VISA-Karte.

    · Wenn man das Auto vorher schon in Echt gesehen hat, den Kaufvertrag unterschrieben und auch sonst vom Verkäufer einen guten Eindruck hat, dann kann man das Geld auch direkt vom deutschen Girokonto aus überweisen. Dies beinhaltet jedoch immer ein Restrisiko, welches man halt individuell abschätzen muss.
    Die Überweisung dauert ca. 1 Woche (5-6 Arbeitstage).
    Auch wenn einem die Banken erzählen, das Geld ist in 2-3 Tagen dort;
    glaubt es sicherheitshalber nicht….
    Außer ihr wollt dann noch weitere 2 Tage dort warten bis es wirklich da ist.
    Rechnet also lieber im eigenen Interesse mit 5 Tagen…

    Das Problem mit englischen Banken ist, dass dort ein Cheque, auch ein bankbeglaubigter, jederzeit zurückgezogen werden kann, solange das Geld nicht wirklich – körperlich- auf dem Empfängerkonto angekommen ist.
    „Pending money“ ist für den Empfänger als nichts wert; auch wenn es schon im Computer der Banken als überwiesen angezeigt wird.
    Und ohne Geld auf dem Konto wird ein Verkäufer das Auto in der Regel nicht rausgeben.

    Jetzt könnt ihr, je nach Verfügbarkeit das Auto entweder abgemeldet auf einem Hänger oder auf eigener Achse überführen.

    Wenn man das Fahrzeug auf eigener Achse abholen will, dann empfiehlt sich folgende Vorgehensweise.

    Bei einem Caterham zusätzlich zu allem anschließend genanntem noch wasserdichte Kleidung..

    http://www.architect4u.de/mediac/400...a/P1030945.JPG

    Entweder man fliegt alleine auf die Insel und fährt dann je nach Adresse des Verkäufers mit dem Zug weiter oder man nimmt sich die netteste Begleitperson von allen mit und fährt mit einem Supportfahrzeug rüber.

    http://www.architect4u.de/mediac/400...a/DSC_0121.JPG

    Dies hat auch noch den Vorteil, dass wenn etwas auf der Überführungsfahrt schiefgehen sollte, man ein Ersatzfahrzeug bei sich hat.
    Und man kann noch ausgiebig shoppen gehen.
    Vor allem bei einem Caterham lohnt sich dies sehr, da sowohl Caterham South in CATERHAM selbst als auch der Werksverkauf in DARTFORD mit 95%iger Sicherheit zwischen allen Adressen in England und der Fähre liegen…

    http://www.architect4u.de/mediac/400...a/DSC_0076.JPG

    Die Anfahrt mit dem Zug direkt aus Deutschland lohnt sich in den meisten Fällen aus Kostengründen nicht.
    Es gäbe noch den EUROBUS, aber der fährt auch nicht jeden Tag.
    Aber er ist sehr günstig (ca. 80-90 EUR von Süddeutschland aus direkt bis nach LONDON) und auch sehr kurzfristig buchbar.

    Da in England die Versicherung auf den Fahrer läuft und nicht auf den Wagen gibt es nun ein Problem,
    das Auto legal und versichert heimzufahren.

    Dieses Problem besteht übrigens auch schon bei jeglicher Probefahrt,
    aber da diese nur kurz dauert ist das „Problem“ hier nicht allzu stark.
    Muss halt jeder wieder selbst abwägen ob es ihm wert ist den Wagen auch ohne Versicherungsschutz ein paar Kilometer selbst zu testen.
    Bei +/- 1000km bei der Heimfahrt allerdings ist das schon ein deutlich anderes Risiko.

    Hierzu gibt es vom ADAC eine sehr gute und auch preislich attraktive Lösung.
    Sie nennt sich GRENZVERSICHERUNG und ist in allen Filialen des ADAC erhältlich.

    Diese Versicherung erlaubt es das Fahrzeug auf eigener Achse mit den originalen englischen Kennzeichen zu überführen.
    Und nicht nur das; auch kann man danach in Deutschland noch weitere 28 Tage mit dem Wagen unterwegs sein.
    Unbegrenzt.
    Dies ist u.a für die Fahrten zur Vollabnahme, etc.. sehr nützlich.
    Man braucht dann nicht jedes Mal ein neues, teures Kurzzeitkennzeichen.

    Diese Versicherung kostet 105 EUR und es sind bis zu 2 Fahrer eintragbar.
    Sie umfasst allerdings nur die Haftpflicht; keine Kasko!!
    Also Vorsicht bei den Testfahrten; in den ersten 4 Wochen dann nichts übertreiben….

    Zoll und Steuer fallen beim Gebrauchtwagenkauf in UK keine an;
    einfach nur heimfahren und gut isses..

    Was für Papiere sollte man vom Verkäufer unbedingt erhalten?

    Auf jeden Fall einen Kaufvertrag abschließen. Schriftlich.
    Diesen braucht ihr später bei der Zulassungstelle als Eigentumsnachweis.

    Der englische Kfz-Brief nennt sich V5C und ist in der Regel ein Blatt in DIN A4 Größe.
    Hier stehen die VIN, die Registrationnumbers (Kennzeichen), die Erstzulassung und noch ein paar wichtige Daten über den Wagen drin.

    Oftmals bei SVA-Autos aber leider keine Angaben über die Leistung des Autos.

    Im Anhang des V5C ist auch ein kleiner Abschnitt (lila) über einen Besitzerwechsel ins Ausland. Den bitte ausfüllen, unterschreiben und den Verkäufer bitten ihn an die DVLA, die englische Zulassungsbehörde, zu schicken.
    Dann erst ist der Wagen offiziell in UK ausgetragen.
    Wenn das nicht passiert, dann gilt der Wagen auf jeden Fall bis zum Ablauf der Taxplates (Steuerplakette) als noch in UK zugelassen.
    Das führt dann auf der dt. Zulassungsstelle bei der Überprüfung zu Verwirrung.
    Ist aber nicht ganz so schlimm, da der Wagen trotzdem in Deutschland zugelassen werden kann.

    Es verzögert nur etwas den Vorgang.

    Zuhause geht dann die Rennerei los.

    Beim Roadster bzw. der Elli ist es ganz einfach, denn hier gibt es für die meisten Versionen ein COC.
    Bei der Elli ist nur darauf zu achten, dass es sich um eine Standard 111 mit 118 PS bzw. um eine 111-S mit 145 PS handelt.
    Stärkere Versionen wie die Sport 135, die Sport 160 oder gar die Sport 190 sind meist SVA (Einzelzulassung), haben also KEIN COC.
    Ausnahme: Sport 160 gab es auch ein paar mit COC, hier also ganz genau aufpassen welche man kauft.

    Für die Elli bekommt man dies direkt bei LOTUS in HETHEL.
    Für 50 Pfund wird es einem unter Nennung der Fahrzeugnummer und des Eigentumsnachweises zugeschickt.

    Ansprechadressen sind hierfür:

    Sarah Way SWay@lotuscars.co.uk und/oder
    Brian Hope BHope@lotuscars.co.uk

    Beim Roadster müsste dies eigentlich MME machen; keine Ahnung aber ob dem wirklich so ist.
    Mein Euni kam ja direkt aus Japan rüber.
    Allerdings müsste dies mit dem TüV auch so machbar sein,
    da sich der Roadster ja nur minimal vom deutschen MX-5 unterscheidet
    und dieser hierzulande auch beim TüV bekannt ist.
    Dann braucht man bei diesen beiden Fahrzeugen nur eine normale
    TüV-Hauptuntersuchung nach §29 und die AU.
    Danach kann man zur Zulassungsstelle gehen und den Wagen zulassen. Fertig.

    Beim Cat ist es etwas komplizierter, da alle Caterham in der englischen Version nur als SVA (Einzelzulassung)
    registriert wurden und auch nicht zu 100% der dt. Version entsprechen.

    Hier ist es vor allem das Abgasverhalten, welches Herausforderungen beinhaltet..

    Vor 1991/1992 ist eigentlich jeder UK-Cat in Deutschland zulassungsfähig, da es in diesen Jahren noch keine speziellen Abgasvorschriften gab.
    Bei EZ ab 1995 muss auf jeden Fall schon EURO-1 haben, 1995-31.12.2000 muss es EURO-2 sein, ab 01.01.2001 – 31.12.2004 muss es EURO-3 sein, ab dem 01.01.2005 dann EURO-4.

    Damit entfallen leider alle Rover-K-Serien Caterham ab EZ 2005, da diese nur EURO-3 erreichen.

    Grob kann man sagen, dass eigentlich, wenn überhaupt, bei neueren Caterham nur noch die 1.8l K-Serien Motoren mit 115 PS und 150/160/165 PS in der VVC-Variante halbwegs legal in Deutschland zulassungsfähig sind.
    Darüber hinaus noch der „kleine“ CSR mit 2.3l Ford Duratec Motor und 200 PS. Und auch hier geht es nur noch mit Ausnahmegenehmigungen.

    Seit dem 29.04.2009 sind alle anderen spaßigen Varianten wie z.B. der R400 oder gar der CSR 260 so gut wie gar nicht mehr in Deutschland durch den TüV zu bringen...

    Bei der 160PS-Variante ist noch sehr wichtig, dass es hierbei in Großbritannien 2 verschiedene Motoren gab.
    Im ROADSPORT war es der VVC-Motor, im R300 ein gleichstarker 1.8l K-Series mit Walzenschiebern.
    EURO-3 erfüllt jedoch nur der VVC Motor, nicht aber der mit den Roller Barrels.

    Für Personen über 185cm ist bei Caterham das etwas größere Chassis SV zu empfehlen. Dies gab es aber erst ab Modelljahr 2001.
    So ist für diese Klientel (wie eben auch mich) nur eine sehr begrenze Auswahl an Fahrzeugen erhältlich, was den Preis leider etwas nach oben treibt.

    Bedeutet, dass wenn man einen SV benötigt, man nur aus den Baujahren ab Ende 2001 - 2004 auswählen kann.
    Und nur mit einem Motor...

    Das einfachste ist, wenn man ein geeignetes Fahrzeug gefunden hat, es zu einem der 3 deutschen Caterham-Händler zu bringen.
    Man gibt es ab und nach 2-3 Tagen kann man es wieder mit allen Papieren und der durchgeführten TüV-Vollabnahme abholen.

    Ist zwar auf de ersten Blick etwas teurer als es selbst zu versuchen, spart aber viel Nerven und man muss auch meist nicht alles umbauen, was man gar nicht will.
    So ein Händler hat da schon mehr Möglichkeiten als eine Privatperson…
    Und wenn man dann die eingesparten Teile mit reinrechnet, dann kommt diese Variante ev. sogar günstiger als der Selbstversuch.
    Für die K-Serien-Caterham hat sich Caterham Cars Kempten (CCK) als sehr geeignet herausgestellt.
    So war es auch möglich die Sidepipes eingetragen zu bekommen.

    Jetzt nur noch zur Zulassungsstelle.
    Hier wird dann noch beim jeweils zuständigen Regierungspräsidium eine Ausnahmegenehmigung beantragt,
    da ein UK-Cat in der Regel über keine OBD-Schnittstelle verfügt.

    Find ich pers. jetzt nicht so dramatisch, aber anscheinend ist so was für machen Menschen sehr wichtig
    Diese Ausnahmegenehmigung ist aber, solange das Fahrzeug sonst die Abgasvorschriften des jeweiligen Zulassungsjahres einhält, auch kein Problem und dauert im Normalfall auch nur 1-2 Tage.
    (außer der zust. Sachbearbeiter findet im Gutachten nicht das Datum der EZ und geht von einem Neufahrzeug aus…
    Dann reicht die damalige Klasse natürlich nicht aus und er lehnt das Anliegen zuerst einmal ab…
    Das kostet den armen Antragsteller dann mehrere Anrufe und Nerven, aber am Ende klappt es dann doch…)
    Die Kosten hierfür liegen je nach Bundesland sehr unterschiedlich;
    von 28 EUR (RP Stuttgart) bis hin zu 511 EUR (RP Allgäu) wurden schon dafür aufgerufen…

    Mit dieser Ausnahmegenehmigung in der Tasche dauert es dann aber nur noch weitere 100 EUR für die eigentliche Zulassung
    und schon kann man legal mit dem Caterham auch in Deutschland Spaß haben…

    So, ich hoffe diese Zeilen haben einigen hier geholfen und werden dazu beitragen, dass einige MX´e bald neue, rechtsgelenkte Gesellschaft erhalten werden…

    Ich pers. finde, dass sich Elli, Euni & Cat sehr gut miteinander vertragen..

    http://www.architect4u.de/mediac/400...ia/3amigos.jpg

    Überschlagend kann man sagen, dass folgende Kosten auf einen Interessenten zukommen:

    Eunos Roadster, guter Zustand: 3.000 – 6.000 Pfund
    Vorteil: sehr große Auswahl, auch an seltenen japanischen Sondermodellen
    Nachteil: man muss gut suchen und vergleichen; die meisten Roadster kamen erst nach Jahren im japanischen Besitz günstig nach UK; wurden aber dafür vorher oftmals entsprechend den japanischen Vorlieben umgebaut…
    Einen guten Originalen Roadster findet man deshalb auch nicht an jeder Ecke.

    Lotus Elise MK-1, guter Zustand: 8.000 – 14.000 Pfund
    Vorteil: sehr große Auswahl
    Nachteil: oftmals auch als Daily Driver genutzt; entsprechender Pflegezustand.
    Man muss halt etwas genauer hinschauen und gut vergleichen

    Caterham 1.8 S-III: 12.000 – 17.000 Pfund
    Caterham 1.8 VVC S-V: 16.000 – 22.000 Pfund
    Bei Caterham finde ich persönlich die Nachteile am geringsten, da diese Autos selbst in England nicht unbedingt im täglichen Einsatz heruntergeritten wurden.
    Außerdem beschränken sich die Tuningmaßnahmen bei Caterham in der Regel auf sinnvolle, gewichtsreduzierende Maßnahmen.
    Unnützes "Showtuning" kommt in der 7-Szene, speziell bei Caterham, nicht so häufig vor.
    Der generelle Nachteil eines Rechtslenkers in Deutschland fällt beim CAT ebenso nicht so dramatisch aus,
    da der Fahrer/Beifahrer eh stark zur Fahrzeugmitte hin positioniert sind.
    Zwischen beiden Plätzen liegen gerade einmal 60cm.

    http://www.architect4u.de/mediac/400...a/DSC_0101.JPG

    Zoll / MWSt: entfällt, da innerhalb der EU

    Grenzlandversicherung zur Abholung auf eigener Achse: 105 EUR
    Fähre, Begleitfahrzeug, CALAIS-DOVER-CALAIS: 80-100 EUR
    Fähre, Kauffahrzeug: DOVER-CALAIS: 50-70 EUR
    Übernachtung B&B in Fährennähe: 50-70 EUR/Zimmer
    Gebühren für Überweisung: je nach Summe (bei 20.000 EUR ca. 30 EUR)

    COC bei Elise: 60 EUR

    Vollabnahme nach §21, inkl. HU (§29) und AU: ca. 600-700 EUR
    Umbauarbeiten für Vollabnahme: ca. 500-1.000 EUR (je nach Umfang/Modell)
    u.a. Scheinwerfer, Rückleuchten, Gurte, Auspuffanlage
    Ausnahmeregelung für Abgas: 30-500 EUR (je nach Regierungspräsidium)
    Zulassung, allgemein: 100 EUR
    Kennzeichen: 20-30 EUR

    Versicherungstechnisch gilt ein Eunos Roadster wie ein MX-5.
    Er ist in genau die gleichen Typ-Klassen eingeteilt wie ein entsprechender deutscher NA.

    Ein 160PS Caterham liegt in der Haftpflicht bei ca. 300-350 EUR;
    die Vollkasko kommt auf ca. 600-700 EUR. Jeweils im Jahr und bei 100% Beitrag.
    Bei Saisonkennzeichen und günstigerer Schadensfreiheitsklasse entsprechend weniger.

    Eine serienmäßige Standard-Elise kommt etwas teurer;
    für meine Gelbe hätte ich bei 100% und Jahreszeitraum rund 450 EUR für Haftpflicht und 1500 EUR für Vollkasko bezahlen müssen.

    Ist bei CAT und Elli aber sehr unterschiedlich;
    da es keine Vorgaben (Typklassen) gibt) muss man frei verhandeln.
    Die Versicherungen sind da sehr erfinderisch welche fahrzeuge sie dann als vergleichsmuster hernehmen.
    Das kann mal ein MGF sein, mal ein Boxster... Da ist alles offen.
    Andere lehnen die Kasko auch gleich ganz ab. Einfach mehrere Firmen anfragen.
    ciao Stefan

  6. #6
    Avatar von MX5IN
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    RE: Kaufberatung für Autos aus Großbritannien

    Logisch. Aber hier geht´s um den Einkauf auf den britischen Inseln. Manch einer wird es vermeiden wollen, mit vollgestopfter Gürteltasche die Reise anzutreten. Außerdem ist das Händlersterben dort schon in vollem Gange (Zitat: Ein Gemetzel), hier geht´s erst noch los.
    1990 Marineblau

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