[font size="1" color="#FF0000"]LETZTE BEARBEITUNG AM 30-Mai-2001 UM 21:49Uhr (GMT)[/font][p]Eine solche eher ge- / verpfuschte Reparatur muss man vor geraumer Zeit mal meinem Kleinen "angetan" haben. Aber von Anfang an.
Wie ich hier vor einigen Wochen ja mal gepostet hatte, war ich damals auf der Suche a) nach einem guten Karosseriebauer und b) nach einer Quelle (... ausser Mazda...) für eine hinteres linkes Seitenteil, weil mein Kleiner da ziemlich böse zu rosten schien (oben oberhalb des Radlaufs konnte man prima eine ganze Menge "Knubbel" unter den Lack fühlen, und unter unter dem unteren Holm, hinter er Fahrertür, schien er schon fast durch zu sein.
Das ganze lag bzw. liegt daran, dass er er da bei einem Vorbesitzer mal einen Unfall hatte (jemand fuhr ihm in die Seite, Tür kam neu, der hintere Kotflügel wurde "instandgesetzt"), und dieser Schaden am Kotflügel wurde nicht unbedingt so fachmännisch ausgebessert. Hielt zwar jetzt wohl ca. 4 1/2 oder 5 Jahre, war optisch auch nach wie vor fast 100% okay, aber jetzt kam darunter doch einiges zu Tage. Also nun dazu.
Da ich leider selbst keine Zeit hatte, mir mal das ganze anzugucken, als der alte Kotflügel runter war, hab ich mal meinen alten Herrn mit der Digicam hingescheucht; der hat sich das mal angeschaut & abgelichtet, hier mal das Ergebnis: ziemlich katastrophal!
Die Verbindung Kotflügel / Innenkotflügel war den gesamten Radlauf entlang ziemlich rostig (da sind zwei Bleche quasi platt übereinandergesetzt, dazwischen war der Rost...); auf den Bildern beschriftet mit 2. Unten am Holm ("1") sah das ganze noch übler aus, wie man bereits fühlen konnte, war das Blech des Kotflügels z. T. bereits durch, und dort, wo es noch nicht durch war, "blühte" es auf der Innenseite so richtig "schön". Zu meinem grossen Erschrecken war auch der Holm bereits ein wenig in Mitleidenschaft gezogen - dazu aber später. Hier erstmal die Bilder:
http://www.nef.wh.uni-dortmund.de/~s...saufnahme2.jpg
http://www.nef.wh.uni-dortmund.de/~s...saufnahme1.jpg
Ach ja - so sah der Teil des Kotflügels aus, der unten um den Holm herum sass - zunächst die Innenseite:
http://www.nef.wh.uni-dortmund.de/~s...mx5/unten1.jpg
und jetzt die Aussenseite:
http://www.nef.wh.uni-dortmund.de/~s...mx5/unten2.jpg
Insgesamt also doch ziemlich übel...
Allerdings gibt es wohl doch einige Lichtblicke: der Holm unten war zwar oberflächig bereits ziemlich rostig, liss sich aber nach Aussage der Werkstatt bzw. des Meisters prima wieder reinigen bzw. entrosten / aufarbeiten, so dass dort nichts wirklich böse in Mitleidenschaft gezogen scheint, und witzigerweise war das hintere Drittel und das obere Drittel des Kotflügels (das, was man auf den ersten beiden Bildern auch noch stehen sieht...) kein bisschen in Mitleidenschaft gezogen worden, so dass sich die Werkstatt (in Rücksprache) dazu entschied, doch nicht den gesamten Kotflügel auszutauschen, sondern doch lediglich den befallenen Teil bzw. alles, wo noch gespachtelt wurde, grossflächig herauszutrennen, und durch den neuen zu ersetzen - und zwar vernüftig: bei der Reparatur, die dort bereits einmach durchgeführt worden war, hatte man das ähnlich gemacht, allerdings hatte man lediglich das alte und das neue Blech quasi "stumpf" aneinander gesetzt, und - jetzt kommts - über die gesamte Länge des Schnitts ein schmales Blech darunter gesetzt. Das ganze wurde dann mit genau vier Schweisspunkten (!) verbunden, und dann (... und hier lag ein entscheidender Teil des "Pfusches") nicht etwa verzinnt oder so, sondern lediglich geglättet, übergespachtelt und lackiert. Sieht zwar vernünftig aus, hielt aber leider halt nicht sooo lange.
Jetzt wurde diese Verbindung.... äh - keine Ahnung, wie das heisst - quasi übereinander gesetzt, aber das untere Blech wurde vorher irgendwie an der Stelle, wo das neue Blech ansetzt, soweit nach unten gesetzt, wie das obere dick ist, d. h. die Fläche ist quasi eben. Dann wurde das ganze mit sehr vielen aber eher kleinen Schweisspunkten verbunden (hab ich heute gesehen), geglättet und anschliessend nicht gespachtelt, sondern verzinnt. Unten am Holm wurde alles grossflächig gereinigt (ein sehr gutes Stück in nicht "befallenes" Metall hinein), sehr ausgiebig mit Rostschutz behandelt, und dann das neue Teil aufgesetzt (das war der Stand heute nachmittag, als ich mal reingeschaut habe).
Jetzt müssen noch die ganzen Schweissnähte / ~punkte geglättet und verzinnt werden, dann ist das ganze reif für den Lackierer - und dann kommt der schwierigste Punkt für die Werkstatt: mich am Leben zu erhalten, bis der Rettungswagen eintrifft, wenn mir die Rechnung präsentiert wurde...
Na ja - wünsch mir mal Glück, dass ich dann endlich Ruhe mit der Geschichte habe - und vor allem, dass das bis Freitag fertig ist... Dann werd' ich zu Hause die Heckpartie (Stossfänger, Heckmaske, ...) wieder montieren, die ich aus Spass an der Sache selbst demontiert hatte, bei der Gelegenheit da noch wild mit Schutzwachs und Unterbodenschutz um mich sprühen (... Ihr glaubt gar nicht, wie gut man da überall ankommt, wenn der Stossfänger ab ist...), .... und dann vermutlich das verregnete Wochenende geniessen.... (welcher Depp kam eigentlich auf die geniale Idee, gerade dieses Tiefdruckgebiet "Jan" zu nennen??? ). In jedem Fall werd' ich von der ganzen "Wiederzusammenbauaktion" auch noch munter Foto's machen und hier davon berichten - vielleicht kommt ja auch was für den Technikteil dabei heraus; so in Richtung "Wie zerlege ich die Heckpartie des NA, ohne dabei mehr als zwei Klammern zu zerbrechen?"...
CU all & ABS
Jan