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  1. #1
    Avatar von MRoadster
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    Handbremse zieht nicht mehr (ausführlich)

    Hallo,

    die Handbremse an meinem NB hat so gut wie keine Wirkung mehr. Zunächst erst mal die Historie was bisher war und gemacht wurde.

    Angefangen hat es damit, dass ich an einem sehr steilen Hang geparkt hatte und die Handbremse sehr fest anziehen musste damit der Wagen nicht weg rollt. Der Wagen stand so ungefähr einen halben Tag lang. Die Handbremse hielt den Wagen zwar die ganze Zeit (Gang war natürlich auch eingelegt, beim Kupplung treten beim Losfahren hielt die Bremse noch), aber danach hat die Wirkung sehr stark nachgelassen. Das Einstellen an der Mutter am Handbremshebel hat nichts gebracht. Da ich den Wagen ohnehin zur Inspektion bringen wollte, habe ich das mit angemerkt und danach war die Wirkung auch wieder in Ordnung. Der Mechaniker meinte, die Bowdenzüge hätten sich gedehnt und das wäre behoben worden. Nach so 3-5 Wochen hat die Wirkung allerdings wieder immer weiter abgenommen. Um nicht gleich wieder zu Mazda fahren zu müssen, habe ich die funktion und "Jetzt helfe ich mir selbst" mal studiert und folgendes gemacht:

    - alle vier Gleitbolzen an den hinteren Bremssätteln mit der von Werner empfohlenen Silikonpaste geschmiert, waren aber ohnehin in Ordnung
    - die Grundeinstellung vorgenommen (Imbusschraube hinter der Abdeckschraube eingestellt wie in "Jetzt helfe ich mir selbst" beschrieben)
    - Einstellmutter am Handbremshebel neu eingestellt
    - Handbremsmechanik an den hinteren Bremmsätteln gereinigt und mit Rostlöser behandelt

    Allerdings hat das alles nichts an der Situation geändert, beide Seiten ziehen nach wie vor gleich schlecht. Ich hatte zwischendurch versuchsweise mit der Grundeinstellung gespielt und weniger als die empfohlene 1/3 bis 1/4 Umdrehung zurückgedreht (Rad lies sich frei drehen), aber das hat nichts geändert. Daher folgende Fragen:

    - wie weit und wie leicht sollte sich die Handbremsmechanik am Bremssattel bewegen lassen? Mit einem Schraubendreher konnte man sie ca. 2-3 mm bewegen, nach Anziehen des Handbremshebels waren es 0,5 cm (so weit ich das messen konnte, hatte keine Hilfsperson)
    - taugt mein Rostlöser nichts? Hatte WD40 eingesetzt, im Forum wird eher zu Caramba geraten. Oder gibt es noch etwas besseres? Ich hatte allerdings die Mechanik nur großzügig eingesprüht, mangels Garage konnte ich aber nicht den Wagen aufgebockt stehen lassen um mit hochgeklappten Bremssätteln den Rostlöser einsickern zu lassen.
    - Gibt es noch eine Einstellmöglichkeit? Kann es vielleicht sein, dass die Einstellmutter am Handbremshebel nur den vorderen Bowdenzug beeinflusst und nicht die hinteren Beiden? Vor allem, was hat der Mazdamensch beim letzten mal anders gemacht? Kurzzeitig war die Funktion ja wieder hergestellt.
    - am rechten Bremssattel kam mir die Imbusschraube für die Grundeinstellung entgegen, lies sich aber problemlos wieder einsetzen. Sie war etwas rostig. Schadet es, wenn man in diesen Bereich Öl oder Rostlöser (im Fall von WD40 ja beides) einsprüht, oder läuft man in Gefahr, dass das Krichöl im Bremssattel Dichtungen beschädigt so dass Bremsflüssigkeit auslaufen kann?


    Schon mal vielen Dank.

    Grüße, Mario

  2. #2

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    RE: Handbremse zieht nicht mehr (ausführlich)

    Rostlöser ist okay an der Stelle, ich hatte auch WD40
    verwendet weils halt übrig war
    Versuche es mal mit mehrfacher Einstellung (Schraube anziehen
    bis fest und 120° zurück) und mehrmaligem festem Anziehen der
    Handbremse danach, evt. hilft das bei Dir ja auch.

    Und Vorsicht im Umgang mit der Einstellschraube, die Zähne sind
    allzuschnell rund, im Notfall provisorisch kürzen um wieder
    greifbare Zähne zum Einstellen zu haben, die neue kostet ca.
    7€...

  3. #3

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    RE: Handbremse zieht nicht mehr (ausführlich)

    Hallo,

    hatte vor einiger Zeit das gleiche Problem. Eine Grundeinstellung hat alles geregelt. Allerdings wird die Grundeinstellung nicht so durchgeführt, wie es in dem "Jetzt helfe ich mir selbst"-Buch beschrieben ist. Das führte nämlich nicht zum gewünschten Erfolg. Aber ich habe mir das von meinem freundlichen Dealer mal erklären und zeigen lassen (eigentlich eine Kombination aus den "Buch-Techniken"):

    - Handbremse lösen
    - Einstellschraube am Handbremsgriff lösen (aber nicht soweit, dass der Zug rausfällt)
    - Wagen aufbocken
    - WICHTIG: Beide (!) Hinterräder müssen frei drehen können!!!
    - links und rechts die Abdeckschraube von der Einstellschraube entfernen
    - die Einstellschraube ist eigentlich ein kleines Zahnrad mit Inbus (Vorsicht: kann rausfallen und dann geht die Sucherei los...)
    - im Uhrzeigersinn drehen, bis sich das Rad von Hand nicht mehr drehen lässt (zwischen "noch drehbar" und "fest" ist nicht sehr viel)
    - 120 Grad (1/3 Umdrehung) zurück
    - das ganze auch auf der anderen Seite machen
    - Abdeckschrauben wieder drauf
    - WICHTIG: Bremspedal mehrmals kräftig (!!!) treten
    - nun die Einstellschraube an der gelösten Handbremse so einstellen, dass sich die Räder bei der dritten oder vierten Raste nicht (oder nur schwer) per Hand drehen lassen (ist Fummelarbeit)
    - Probefahrt

    Nur an den Bremssätteln oder nur am Handbremshebel einstellen bringt nichts - bin ich auch dran verzweifelt. Man braucht für das Einstellen an den Sätteln die maximale Lose im Zug --> darum erst am Hebel alles losmachen.

    Die Gleitbolzen sollten immer gut gefettet sein - klar. Sind sie es nicht ausreichend, ist nicht nur die Handbremse betroffen. Dann merkt man es auch an der normalen Bremse. Dann hat man das Problem, dass sich die Bremszangen nicht mehr richtig öffnen, wenn man die Bremse löst, d.h. sie schleifen, quietschen oder sind einfach fest. Hört sich grauslig an und man möchte nicht mehr weiterfahren - vor allem wenn man an einer Mauer o.ä. vorbeifährt.

    Von allen anderen Einstellmöglichkeiten, wenn man sie denn findet, sollte man besser die Finger lassen.

    Falls Du auf einem Rollenprüfstand stehst: Eine sauber eingestellte Handbremse bringt fast die gleiche Kraft auf die Hinterradbremsen wie die Fussbremse. Evtl. schwanken die Werte bei der Handbremse aber leicht.

    Ich hoffe, geholfen zu haben.

  4. #4

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    RE: Handbremse zieht nicht mehr (ausführlich)

    Mmmh... das Problem hatte ich noch nie

    Ich hab mich schon gewundert warum "ICH" das geschrieben hab

  5. #5
    Avatar von MRoadster
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    RE: Handbremse zieht nicht mehr (ausführlich)

    >- WICHTIG: Beide (!) Hinterräder müssen frei drehen können!!!

    Was für einen Unterschiede macht es denn, wenn nur eine Seite aufgebockt ist? Dürfte doch keinen Unterschied geben, oder?

    >Nur an den Bremssätteln oder nur am Handbremshebel einstellen
    >bringt nichts - bin ich auch dran verzweifelt. Man braucht für
    >das Einstellen an den Sätteln die maximale Lose im Zug -->
    >darum erst am Hebel alles losmachen.

    Ich habe ja auch beides gemacht, vielleicht habe ich die Einstellmutter am Handbremshebel auch zu wenig gelöst. Aber selbst wenn, würde sich mir nicht so ganz der Sinn ergeben warum es nicht funktioniert.

    >Die Gleitbolzen sollten immer gut gefettet sein - klar.

    Sind sie ja auch, auch der Kolben ließ sich durch die Einstellschraube problemlos bewegen.

    Zwei Dinge sind mir noch eingefallen:

    - es dürfte ja auch nicht schaden etwas Fett unter die Abdeckschraube am Bremssattel zu bringen?
    - Was ist besser geeignet um die Feder der Handbremsmechanik am Sattel zu schützen, MOS Langzeitfett oder Kupferpaste?
    Grüße, Mario

  6. #6

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    RE: Handbremse zieht nicht mehr (ausführlich)

    Hi,

    da wir gerade so schön beim Thema sind:
    Mal angenommen, Du hättest Brmesbeläge und Scheiben gewechselt, Gleibolzen waren (und sind) einwandfrei geschmiert, die Bremskolben gängig, Grundeinstellung wurde durchgeführt. Weil die Handbremse nicht mehr richtig zieht (Wirkung beginnt erst ab der 7. Raste, nach 133 tkm und 12 Jahren), wird sie über die Einstellmutter soweit nachgestellt, dass die Wirkung ab der 5. Raste einsetzt (logischerweise bei hinten beidseitig aufgebocktem Fahrzeug). Jetzt passiert folgendes:
    Handbremse anzieher bis in die 7. Raste - beide Hinterräder blockieren
    Handbremse lösen - beide Räder drehen sich

    Nach einer Probefahrt (20 bis 30km) steigst Du aus und machst die Handprobe - nun ist rechts hinten die Felge heiß. Wir lösen die Einstellmutter am Handbremshebel, die Felge wird nur noch geringfügig wärmer. Nach einer weiteren Umdrehung in Richtung locker ist ein Unterschied der Felgentemparatur nich mehr zu erfühlen. Dafür packt die Handbremse wieder nicht mehr...

    1. Handbremsseile hinten unterschiedlich gelängt (Kann das so heftig werden? Die Wippe sollte das doch ausgleichen.)
    2. An einem der beiden Bremssättel stimmt was mit der Mechanik nicht.

    Welche der Möglichkeiten ist wahrscheinlicher?

    Martin

  7. #7

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    RE: Handbremse zieht nicht mehr (ausführlich)

    Hallo,

    also bei mir war das Problem das folgende:

    als die Einstellschraube am Handbremshebel vorher nicht gelöst worden war, war der Seilzug relativ kurz - logisch. Das führte dazu, dass der "Hebel" am Bremssattel, in den der Seilzug eingehangen ist, kein Spiel mehr hatte (also quasi am Anschlag angekommen war). Frag mich nicht, warum sich der Handbremshebel dann überhaupt noch ziehen ließ. Fest steht, dass für die Einstellung am Sattel nur noch der minimale Restweg zur Verfügung stand. Mit zunehmendem Abnutzen der Bremsklötze wurde dann der Punkt "Handbremse fest" nicht mehr durch den Anpressdruck der Bremsklötze vorgegeben, sondern einfach durch den Anschlag der Hebelmechanik. Dann müsste man eben alle paar tausend Kilometer quasi den Bremsklotzverschleiss per Hand nachstellen.

    Keine Ahnung, warum beide Räder in der Luft hängen müssen. Aber das steht, glaube ich, auch im "Jetzt helfe ich mir selbst"-Buch. Ansonsten hat mir das der Meister in der Werkstatt mindestens dreimal gesagt, dass das gewährleistet sein muss, damit das ganze hinterher funktioniert.

    Wie gesagt, aus eigener leidvoller Erfahrung habe ich gelernt, dass das Einstellen nicht unbedingt trivial ist.

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