Moin zusammen!
Geht um folgendes: bei meinem Kleinen ist wiedermal (zum zweiten Mal) die Kupplungshydraulik etwas undicht (äussert sich dadurch, dass der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter oben sinkt und der Nehmerzylinder unten wieder ziemlich versifft ist). Soweit ja erstmal kein Problem; ich hatte das ganze vor 130.000 km ja schonmal, und damals liess es sich ja auch recht leicht beheben (siehe Technikteil von mx-5.de). Also legte ich gerade wieder fröhlich los, Wagen hochgebockt, Rad runter, Schlauch auf das Entlüftungsventil aufgesteckt, gepumpt... und nichts kam - selbst, als ich das Ventil komplett rausgeschraubt hatte und pumpte kam nichts raus... Das war aber erstmal das kleinere Problem; vermutlich ist da im Zylinder auch ziemlich vfiel Siff von der kaputtgehenden Dichtung drin.
Also dachte ich mir schraube ich halt die Hydraulikleitung aus dem Zylinder unten raus, das gibt dann zwar 'ne Schweinerei, wenn ich sie rausziehe, aber danach kann ich ja den Zylinder abschrauben, reinigen, mit dem Reparatursatz wieder montieren, und dann sollte ja auch das entlüften wieder gehen. Hier dann das grosse Problem: die Haltemutter der Leitung sitzt bombenfest; da ging gar nichts, und da sie über die Jahre wohl verdammt weich geworden ist habe ich sie jetzt rund gedreht; ausser mit'ner Zange und brutaler Gewalt wüsste ich nicht, wie ich die jetzt lösen soll.
Das Problem ist wenn ich die jetzt mit brutaler Gewalt löse werde ich diese Verschrauben nicht wieder benutzen können, die dürfte danach hin sein - also müsste eine neue Leitung rein. Dummerweise verläuft die originale Leitung der Hydraulik zunächst vom Geberzylinder oben am Schott zum Fahrerraum hin entlang über den Motor hinweg, da schliesst sich dann ein Stück flexible Leitung an (wohl, und das von den Motorvibrationen zu entkoppeln?), diese flexible Leitung verschwindet dann zwischen Motor und Schott, und ist da irgendwo, wo man garantiert nicht ankommt, wieder mit starrer Leitung verbunden, die dann in wilden Bögen und zwei "Kringeln" (kein Witz) zum Nehmerzylinder geht. Würde ich mir unten am Zylinder das letzte Stück kaputtmachen (am liebsten würde ich es da unten durchkneifen, um den Zylinder demontieren zu können) müsste halt das komplette letzte Stück starrer Leitung neu gemacht werden - aber wie gesagt: da kommt man nicht an.
Meine Idee war jetzt, einfach oben, an der Verbindung 1. starrer Teil an flexible Leitung ein längeres Stück flexiblen Bremsschlauch anzuschliessen, und diesen direkt nach unten zum Nehmerzylinder zu führen. Die Motorvibrationen müssten so wiederum entkoppelt sein; das einzige, was mir Kopfzerbrechen bereitet ist, dass die "gepfuschte" Leitung dann deutlich kürzer wäre, als die originale - gerade, weil diese absichtlich in irgendwelchen (auf den ersten Blick sinnlosen) Bögen verlegt gefällt mir das irgendwie nicht; kann es sein, dass da eine gewisse "Mindestlänge" der Leitung nötig ist, um einen gewissen längeren Weg der Kupplung zu gewährleisten (längere Leitung = beim Treten des Pedals muss mehr Hydraulikflüssigkeit komprimiert werden = der Kupplungsweg wird "länger"?). Oder meint Ihr, dass es im Prinzip problemlos möglich sein sollte, da die Leitung massiv zu verkürzen? Das wäre dann echt die allereinfachste Lösung; wenn ich da wieder eine originale Leitung einbauen würde müsste zumindestens die Ansaugbrücke raus, und selbst dann weiss ich nicht, ob man ad irgendwie ankommt...
Schonmal danke für Ideen & Vorschläge; ich hab jetzt erstmal alles wieder zugedreht und fahre mit der leicht undichten Hydraulik rum; solange da genug Flüssigkeit im Ausgleichsbehälter ist geht das ja - aber über kurz oder lang müsste da was gemacht werden...