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    (NA) Austausch Anlasser/Starter

    Hallo.
    Leider musste ich meinen Anlasser mangels Funktion austauschen.
    Vergeblich suchte ich eine "Anleitung" wie dabei vorzugehen ist.

    Ja, auch die Funktion brachte kein Ergebnis.
    Ebenso wie die FAQ oder die Technikbeiträge.

    Also musste ich auf gut Glück an die Sache ran.
    Ich habe es dann auch nachher geschafft und möchte über diesem Wege anderen, die das gleiche Problem haben, schildern wie ich dabei vorgegangen bin.

    Mein NA ist ein '91er, 1,6l mit 85 KW.
    Ob es bei den anderen Varianten, Baujahren gleich ist weiß ich leider nicht.

    Und hier nun meine Vorgehensweise.

    Als erstes habe ich den Wagen ausreichend hoch, von rechts, aufgebockt. Ich hatte leider weder Bühne noch eine Grube.
    Das Fahrzeug wurde gegen wegrollen mit zwei Keilen an den Hinterrädern gesichert. Außerdem habe ich Unterstellböcke
    verwendet und so für sicheren festen Stand gesorgt.
    Ich erwähne das ausführlich weil die Sicherung des Fahrzeuges sehr wichtig ist, da man sich von der Seite her fast komplett unter den Wagen legen muss und wenn dann der kleine von den Böcken rutscht ist Lebensgefahr angesagt.

    Nach dem Aufbocken habe ich die Motorverkleidung von unten demontiert, was sich auch als notwendig erwies, weil der alte Anlasser so nachher nach vorne hin gut wegzuziehen und der Neue wieder einzusetzen ist.
    Dann habe ich, nachdem ich die Batterie abgeklemmt hatte, das verschraubte Kabel des Anlassers mit einem 12er Ring bzw. Knarre mit Nuss abgeschraubt. Ein weiteres Kabel, welches nur mit einem Stecker aufgesteckt ist konnte einfach abgezogen werden.
    Um etwas einfacher dran zukommen habe ich den Stecker von dem "Öldruckschalter?" abgezogen.

    Nun kann man die Schrauben des Anlassers lösen.
    Dieser Teil ist allerdings der schwierigere.
    Wer versucht von vorne an die drei Schrauben, mit denen der Starter an das Getriebegehäuse verbunden ist, heran zukommen wird nicht viel Erfolg haben.

    Also......... ab unters Auto.
    Man kann jetzt von der rechten Seite des Getriebes die Schrauben des Anlassers erkennen.
    Die linke obere ist etwas versteckter und nicht sofort zu sehen.
    Sie liegt aber auf gleicher Höhe wie die rechte.
    Mit einer Knarre, Gelenkstück, langer Verlängerung und einer 14er Nuss wird die untere Schraube relativ leicht los zuschrauben sein.
    (Evtl. vorher, alle zu lösenden Schrauben mit Rostlöser einsprühen.)
    Diese Schraube hat eine Mutter als Sicherung welche mit einem Ringschlüssel gegengehalten werden muss.
    Entweder von oben vorher aufgesetzt und gesichert oder von unten mit dem linken Arm, durch die Öffnung, die man bekommt wenn man die Motorverkleidung abgeschraubt hat.
    Man "umarmt" dabei sozusagen von unten den Motor.
    Am einfachsten ist es wenn eine zweite Person diese Mutter gegenhält.
    Es geht aber auch alleine.
    Danach werden ein bisschen Hellseherische Fähigkeiten gebraucht.
    Na ja, zumindest sehr gutes Fingerspitzengefühl.
    Denn nun muss man sich ein bisschen weiter vorrobben, (das heißt tiefer unters Auto legen) damit man die Knarre gut bedienen kann. (Es sei denn man hat Gummiarme. )
    Und nun sieht man die Schrauben nicht mehr die man losschraubt, sondern nur noch den Fahrerboden.
    Wie gesagt, es ist seht kniffelig an diese oberen Schrauben, besonders die linke, heran zukommen.
    Aber mit Fingespitzengefühl durchaus machbar.
    Die oberen Schrauben sind nun auch "nur noch" in den Anlasser hereingeschraubt deswegen kann man hier mit beiden Händen an der Knarre Arbeiten.
    Auch hier wird Gelenkstück, und Verlängerung sowie die 14er Nuss benötigt.
    Wenn die beiden oberen Schrauben dann auch abgeschraubt sind, kann man sich wieder aus dem Untergrund hervor robben und von oben die letzte Schraube lösen.
    Diese sitzt an dem abgewinkelten Halter der am Starter befestigt ist und ist in den Motor eingeschraubt.
    Hier braucht man, Knarre, kleine Verlängerung und 14er Nuss.
    Oder auch einen 14er Ringschlüssel.
    Man kommt da relativ leicht von oben dran.
    Nun ist der Starter lose und er kann von unten nach vorne hin, weggezogen werden.
    Der Einbau erfolgt dementsprechend in umgekehrter Reihenfolge.

    Feeeeeeeeeeertigggggg!!!!!!!


    Ich habe hier lediglich meinen Austausch geschildert, damit wenigstens etwas, auch hier im Forum, zu der Vorgehensweise beim Austausch des Anlasseres beim NA, zu finden ist.
    Ich garantiere natürlich nicht dafür, das es nicht doch noch einen einfacheren Weg gibt.
    Jedoch konnte ich so, nach ca. 3 Stunden Arbeit, den Anlasser wechseln.

    In diesem Sinne,
    Gruß Ociam

  2. #2
    Avatar von GAFCOT
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    RE: (NA) Austausch Anlasser/Starter

    Der Anlasser macht beim MX-5 auch sehr selten Probleme.
    Aber schön, dass jetzt auch diese Lücke geschlossen ist.
    Jörg (Kürschrauber)

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