ND I-ELOOP Batterie

[Werner]

Bei NDs die i-eloop haben sollte man wissen, dass sie eine andere Batterie haben, bei der einige Dinge zu beachten sind:

https://rts.i-car.com/collision-repa...-overview.html

Das kann besonders kritisch sein, wenn man den ND einwintert, besonders da man diese Batterie wohl nicht mit einem Feldwaldwiesenladegerät nachladen kann, sondern eines benötigt, das mit 17 V Ladespannung arbeiten kann:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...06130839,d.bGg

Aus obigem Link:

How often should i-stop system battery be recharged during the vehicle storage?
? For battery during the vehicle storage, recharge it every 2 months.
? For battery during parts storage, recharge it every 4 months.

[haendiemaen]

Habe die Diskussion im CX-3-Forum verfolgt, da in dem Modell auch diese Technik verbaut wird (und wir einen bekommen). So ganz einig sind sie sich dort nicht bei dem Thema:
http://www.cx3-forum.de/index.php/Th...5A4t#post10026

In den deutschsprachigen Anleitungen von CX-3 und MX-5 wird ganz normal das Aufladen der Battrie beschrieben. Es gibt es unter dem Punkt 6.3x Wartung durch Fahrzeughalter --> Batterie jedenfalls nur den folgenden Hinweis:
- (Mit i-stop-System) Nehmen Sie keine Schnellladung der Batterie vor.

Das i-ELOOP-System wird zwar von der Funktion her beschrieben, aber es gibt keine Warnhinweise.

Da sollte bei einem Defekt in der Garantiezeit auf alle Fälle eine neue Batterie herausspringen ...

[Werner]

>Habe die Diskussion im CX-3-Forum verfolgt, da in dem Modell
>auch diese Technik verbaut wird (und wir einen bekommen). So
>ganz einig sind sie sich dort nicht bei dem Thema:
>http://www.cx3-forum.de/index.php/Th...5A4t#post10026
>
>In den deutschsprachigen Anleitungen von CX-3 und MX-5 wird
>ganz normal das Aufladen der Battrie beschrieben. Es gibt es
>unter dem Punkt 6.3x Wartung durch Fahrzeughalter --> Batterie
>jedenfalls nur den folgenden Hinweis:
>- (Mit i-stop-System) Nehmen Sie keine Schnellladung der
>Batterie vor.
>
>Das i-ELOOP-System wird zwar von der Funktion her beschrieben,
>aber es gibt keine Warnhinweise.
>
>Da sollte bei einem Defekt in der Garantiezeit auf alle Fälle
>eine neue Batterie herausspringen ...
...........
Ich bin mir da auch nicht ganz sicher bzw. verstehe es so, dass das Nachladen schwierig wird, wenn die normale Batterie unter einem kritischen Wert entleert wird (WIMRE < 65 %).
Kann halt bei einem MX eher relevant werden als bei den anderen Modellen, die ja eher ganzjährig gefahren werden.

[BJ323F]

Danke für die Anregung.

Aus aktuellem Anlass habe ich mich mit unserem Händler wie auch mit der Mazda-Hotline ausgetauscht. Unser ND ist ganzjährig zugelassen und wird auch benutzt, solange wir sommerreifentaugliche Temperaturen und Straßen ohne Schnee, Eis und Salz haben. Demnach kann er schon mal 4-8 Wochen stehen, so dass eine Erhaltungsladung und/oder Abklemmen der Batterie notwendig und/oder sinnvoll sein können.

- Gemäß des verlinkten Mazda-pdfs soll die Batterie zum Auf- und Erhaltungsladen abgeklemmt, ausgebaut und mit einem speziellen 17V-Ladegerät zu 1700 € geladen werden. Hm....

- Die Mazda-Hotline wies darauf hin, dass mehrere Systeme im Auto neu initialisiert werden müssen, wenn die Batterie für einen längeren Zeitraum abklemmt war (Länge unbekannt). Darunter die Fensterheber und das i-stop-System. Der Händler traf dieselbe Aussage und sagte zugleich, dass man kein händlerspezifisches Tool benötigt und er mir die Schritt gerne zeigen würde.

- Die Mazda-Hotline empfahl mir, die Batterie angeklemmt zu lassen und mit einem Erhaltungsladegerät zu arbeiten. Man empfiehlt dazu das "Acctiva Easy 1206", welches von Würth und Fronius angeboten wird. Eine Aussage zu anderen Geräten mit praktisch identischen technischen Daten wie dem gängigen und bei uns vorhandenen Ctek MX-S 5.0 wollte man nicht treffen (kann ich verstehen). Das Ctek hat die gleiche Ladespannung wie das "Acctiva...", nutzt ebenso die IOuO-Ladekennlinie, lädt jedoch mit max. 5 statt 6 A.

Ich denke, dass wir die Batterie einfach eingebaut und angeklemmt lassen und bei Nichtnutzung alle zwei Wochen das Ctek anschließen werden.

Grüße, Björn

[Roadmaster]

Einfacher wirds halt nimmer

[mx88]

Hallo,
die 14,4 Volt Ladespannung machen die Geräte von ALDI und LIDL auch.
Gruß
mx88

[BJ323F]

Erstes Feedback:
Wir haben unser Ctek bislang zweimal an die mit dem Fahrzeug elektrisch verbundene Batterie zum Erhaltungsladen angeklemmt. Bisher ist nichts explodiert, auch der Wagen lief nach Erhaltungsladungen unauffällig. Langzeiterfahrungen stehen naturgemäß aus, aber ich denke, dass die Strategie "Batterie angeklemmt lassen" und "Erhaltungsladen mit dem Ctek" kein Problem darstellen wird.

Grüße, Björn

[Werner]

>Erstes Feedback:
>Wir haben unser Ctek bislang zweimal an die mit dem Fahrzeug
>elektrisch verbundene Batterie zum Erhaltungsladen angeklemmt.
>Bisher ist nichts explodiert, auch der Wagen lief nach
>Erhaltungsladungen unauffällig. Langzeiterfahrungen stehen
>naturgemäß aus, aber ich denke, dass die Strategie "Batterie
>angeklemmt lassen" und "Erhaltungsladen mit dem Ctek" kein
>Problem darstellen wird.
>
>Grüße, Björn
.............
Macht der Händler hier vor Ort mit einem Big Block ND mit i-eloop seit Dezember auch so.

[Krischan]

Ist das eigentlich ne Lithium-Ionen Bakterie?

[BJ323F]

Nein.

[perfekterNA]

Betrachtet das System als normales 12V Bordspannungsnetz!
Zusätzlich wurde zur Bremsrückgewinnung ein Generator mit höherer Spannung verbaut der seine Energie in einen Zwischenspeicher abgibt (Kondensator). Als stabileres Bordspannungselement wird zusätzlich noch eine Batterie mit geändertem Aufbau und Chemie verwendet. Diese Batterie kann mit bis zu 17Volt geladen werden. Aber genausogut mit weniger Spannung beim Laden über externe Geräte oder bei Starthilfe. Der Zustand "leer" liegt mit 12,4 Volt allerdings ebenfalls über dem einer normalen Blei-Säure Batterie.
Wer mit Google sucht findet recht schnell ein Schulungs PDF von Mazda über genau diese Thematik.
Name: ¡-stop & ¡-ELOOP - TEAMLEARN

[SvenNA]

Ich habe mich gerade beim drei Jahre alten CX-5 mit
dem Thema istop (ohne Eloop) auseinandersetzen müssen.

Nach knapp drei Jahren, 40tkm mit nahezu konstant
deaktiviertem istop (Motor-aus mit istop für insgesamt
1 Stunde und 20 Minuten seit Erstinbetriebnahme, geschätzte
Kraftstoffersparnis: 6 Liter) ging erstmals überhaupt in
dem Wagen eine Warnfunzel an, und zwar eine Warnlampe
mit Bezug zu dem von mir gehassten istop, mit der Aufforderung
zum sofortigen Aufsuchen der Werkstatt.

Vor dem Werkstattbesuch habe ich mich ein wenig belesen.
Bei den Fahrzeugen mit Start/Stop-Systemen sind
Deep-Cycle-fähige EFB-Batterien verbaut. Im Vergleich
zu den "normalen" Batterien, die für nur für
das permanente Laden über die Lichtmaschine ausgelegt sind,
wird die Deep-Cycle-Fähigkeit wohl durch
näher beieinander sitzende Bleiplatten erreicht,
was zu einer schnelleren "Versottung"
(eine Art Ausfall von Feststoffen) zwischen den Bleiplatten
führt bzw. eine "Versottung" mit normalem Ausmaß macht sich
aufgrund der geringeren Entfernung zwischen den Bleiplatten
schneller batteriekapazitätslimitierend bemerkbar.

Durch das Anlegen der berühmt-berüchtigten 17 Volt
kann eine derartige Batterie wieder "freigeblasen" werden,
die Versottung wird also elektro-chemisch entfernt.
Der Vorgang ist aber nicht beliebig oft durchführbar
(kein Wunder: siehe unten "Kühlung im Wasserbad").
Eigentlich sollte das ja ähnlich zu dem Rekonditionierungsprogramm
der ctek-Ladegeräte sein, nur mit dem Unterschied
der höheren Ladespannung. Von Seiten der Mazda-Werkstatt
wurde mir bestätigt, dass die EFB-Batterie zum Refreshen
und Laden mit 17 Volt ausgebaut werden muss (sonst
geht das Bordnetz kaputt), vorher müssen gewisse Parameter
ausgelesen werden (sonst spinnt das istop beim Wiedereinbau
der Batterie rum) und im
Wasserbad (zur Kühlung!) geladen wird.
Nach dem Laden muss die Batterie
für eine gewissse Zeit ruhen, damit die Spannung auf
ein bordnetztaugliches Maß sinkt. Dann müssen
evtl. wieder ein paar Parameter eingepflegt werden
(auch abhängig davon, ob der Wagen in der Zwischenzeit
an einer anderen Batterie hing).
Der Wagen musste dafür 9 Stunden lang in der Werkstatt verbringen.

Die Warnanzeige ging los, weil das dämliche istop-System
bereits bei einer 80%-Restkapazität (Aussage des
Mazda-Manns) der Batterie Alarm
schlägt. Der Mazda-Werkstattmeister kam aus dem Fluchen
garnicht mehr raus, weil ihm nun die Kunden mit
2-4 Jahre "alten" Autos die Bude einrennen wegen
dieser Fehlermeldung.

Man kann die Batterie auch problemlos mit einem
normalen Ladegerät laden (evtl. vorher belesen,
ob man einen gewissen schwarzen Stecker an der Batterie
lösen sollte), nur der Refresh-Vorgang wird dann halt nicht
ausgeführt, so dass man wahrscheinlich nicht mehr über die 80%-Schwelle kommt, mit der Folge, dass das i-stop-System gerne eine
neue Batterie spendiert bekommen möchte (signalisiert
über die Fehlermeldung).

Noch war der Lade-Spass in der Werkstatt kostenlos, aber auch
mit der Aussage "Wir müssen das nicht kostenlos machen,
machen wir aber für unsere Kunden". Eine neue
Batterie wird übrigens höchstens wenige Monate nach
Erstzulassung auf Herstellergarantie ersetzt, aber niemals
kurz vor Ablauf der Herstellergarantie.

Eine neue Batterie kostet ohne Einbau ca. 300 Euro!

Für Kfz-Ahnungslose (da zähle ich mich nicht zu) bedeutet dieses,
dass sie alle 3 bis 4 Jahre >300 Euro für eine Batterie inkl. EInbau
auf den Tisch legen müssen, wenn sie nicht dauerhaft von
einer fett präsentierten Warnmeldung heimgesucht werden wollen.

Da hört der Spass dann für mich auf. Wenn das System
nochmal rumzickt, wird eine normale Nassbatterie
ohne Deep-Cycle-Fähigkeit für ca. 120 Euro verbaut, und
das istop-System wird bei jedem Motorstart automatisch
per Zusatzschaltung deaktiviert (entweder Vorgaukeln einer
Betätigung des istop-Aus-Schalters (dazu gibt es
im CX-5-Forum Hintergrundinfos) oder Zuführen eines
geeigneten Pseudospannungsmesswertes an das istop-System).

In der Gesamtbewertung sehe ich mich in meiner
Einschätzung von Start-Stop-Systemen als der
Ökodiktatur geschuldeten Schwachsinn bzw. Geldschneiderei
bestätigt. Nun werden also die Kfz-Batterien ca. alle
4 Jahre für jeweils 300 Ocken ausgetauscht,
die zuvor nur alle 8 Jahre für jeweils 120 Ocken
ausgetauscht wurden. Das ist doch total krank!

[perfekterNA]

Tja, da hast du irgendwie Recht! Toll ist das jedenfalls nicht. Wenn aber das Start-Stopp System mit einem eigenen zwischengeschalteten Kondensator (Super Cap) arbeitet, dann ist es vom Bordnetz autark abgetrennt. In dem Fall würde es doch Sinn machen?!
Ob die Kraftstoff-Ersparnis den Aufpreis rechtfertigt wage ich aber zu bezweifeln.

[SvenNA]

Ich habe mir das von Dir erwähnte System noch nicht näher angeschaut.
Wenn die dämliche Deep-Cycle-Batterie im System bleibt,
bei der sich diese "Versottung" schneller bemerkbar macht
als bei normalen Autobatterien, dann ändert sich nichts.
Das Super Cap müssten also eine normale Autobatterie entlasten.
Ich habe nur das ungute Gefühl, dass das Super-Cap-Dingens
auch wieder altert, überwacht wird, und also Folge dessen
eine Warnung ausspuckt.

Richtig schlimmt wird es ja erst, wenn man den Kram
irgendwann in der Zukunft nicht mehr lahmlegen darf.
Da steht dann die Politesse an der Ampel und verteilt
Bußzettel an Autofahrer, deren Motor im Stillstand
an der Ampel nicht abgeschaltet wird....

[BJ323F]

>Man kann die Batterie auch problemlos mit einem
>normalen Ladegerät laden (evtl. vorher belesen,
>ob man einen gewissen schwarzen Stecker an der Batterie
>lösen sollte),

Hast Du Infos bzgl. des CX-5?


>In der Gesamtbewertung sehe ich mich in meiner
>Einschätzung von Start-Stop-Systemen als der
>Ökodiktatur geschuldeten Schwachsinn bzw. Geldschneiderei
>bestätigt. Nun werden also die Kfz-Batterien ca. alle
>4 Jahre für jeweils 300 Ocken ausgetauscht,
>die zuvor nur alle 8 Jahre für jeweils 120 Ocken
>ausgetauscht wurden. Das ist doch total krank!

...und so umweltschonend. Wahnsinn.