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projekt-mx5.de

Ergebnis 1 bis 40 von 40
  1. #1
    Avatar von pillendreher
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    der NB/NBFL und Nässe

    Guten Morgen,

    nachdem ich gelesen habe, dass ein Neubesitzer eines NBFL einen Unfall bei Nässe hatte, fiel mir ein, dass dies nicht der erste Bericht dieser Art ist, der mir bekannt wurde.

    Vielleicht sollten wir bei Neuvorstellungen nicht nur auf die bekannte (und bei dem Schreiber auch vorhandenen) Längsträgerproblematik hinwiesen, sondern auch auch auf das Risiko, dass das Fahrwerk bei Nässe eine gewisse Eigendynamik entwickeln kann.

    Die jüngeren Generationen sind ja häufig ausschliesslich Front angetriebene Fahrzeuge gefahren, die m.E. da gutmütiger reagieren, wenn man dann als ersten Hecktriebler einen MX5 fährt, kann man von dem anderen Fahrverhalten u.U. unangenehm überrascht werden.

    Mein erstes Auto war eine typische Heckschleuder (VW Typ 3), ein besserer Autofahrer bin ich dadurch wohl nicht geworden, aber ich weiß, das ein Auto mit dem Heck ausbrechen kann und wann das Risiko vorhanden ist bzw. steigt.

    Nur mal so als Anregung, meint:

    der Pillendreher
    Kein Dach überm Kopf, aber 110 PS unter der Haube

  2. #2
    Avatar von HansHansen
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    Nun ja, eine Zeit lang hatte ich die Angewohnheit, Neuankömmlingen erst mal ein Fahrsicherheitstraining zu empfehlen.

    Irgendwann hatte ich das Gefühl, damit eher zu langweilen.

    Für ein Auto mit Hinterradantrieb ohne ESP verhält sich der NA/NB relativ gutmütig, finde ich.
    Vielleicht liegt's an der direkten Lenkung.

    Aber man muss zugeben, die Zeiten haben sich geändert.
    Vor ein paar Jahrzehnten war's normal, angetriebene Achse hinten, Fahrer(in) weiß, da kann was kommen.
    Heutzutage... - nee, ich sag nix...

  3. #3
    Avatar von Chrystalwhite
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    Das Problem ist, dass die am meisten gefährdete Zielgruppe am beratungsresistentesten ist.

    Da kamen dann gern mal Antworten wie: „Ich bin ja kein Fahranfänger mehr, ich durfte schon 2 Jahre den Polo meiner Mutter mitbenutzen“

    Und das Geld wird halt für ein billiges Gewindefahrwerk gebraucht, für ein Fahrsicherheitstraining fehlt dann die Liquidität....
    93' NA, Kristallweiß, Leder, Sitzh., Koni, MAS....

  4. #4
    Avatar von da_user
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    Gerade Fahrsicherheitstraining wäre so wichtig, das zeigt einem nämlich Erfahrungsgemäß, was man nach x-Jahren Autofahren wirklich kann, wenns drauf ankommt: nix! Da kann man noch so viele zigtausende Kilometer im Jahr runterreissen, da lernt man nicht, wie man ein Auto wieder einfängt,...

  5. #5
    Avatar von Chrystalwhite
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    Mein Fahrschulauto war ein Goll II Turbo-Diesel mit 70 PS.

    Der hatte nicht mal ABS, von sonstigen Helferlein gar nicht zu reden.

    Wer heute auf einem Golf 8 den Führerschein macht, der bekommt doch durch die ganzen Assistenten vor der Fahrdynamik gar nichts mehr mit.

    Nicht falsch verstehen: Es ist gut, dass die Autos sicherer geworden sind. Aber die Diskrepanz zwischen dem modernen Fahrschulauto und einem NA / NB ist leider groß.
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  6. #6
    Avatar von da_user
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    Nicht falsch verstehen: Es ist gut, dass die Autos sicherer geworden sind. Aber die Diskrepanz zwischen dem modernen Fahrschulauto und einem NA / NB ist leider groß.
    Ja, aber weniger relevant. Das Problem ist eher allgemeiner: die Diskrepanz zwischen dem modernen Fahrschulauto und dem Anfängerauto ist zu groß. Wenns dann natürlich auch noch ein Hecktriebler wird (BMWs sind ja auch nicht sooo unbeliebt als Anfängerfahrzeuge), wird das ganze noch eher kritischer.

    Ich "durfte" mal in der Fahrschule mit dem Fahrschulauto vom Cheffe fahren, weil das meines Fahrlehrers in der Werkstatt war oder so. Der hatte, im Gegensatz zum üblichen Fahrzeug, diese bescheuerte Blinkautomatik bei der der Blinker immer mind. 3x blinkt. Ich hätte dieses Auto anzünden und einen Tanz außenrum aufführen können, weil ich jedesmal beim antippen des Blinkers gedacht habe, ich hätte den versehentlich einrasten lassen, und habe den natürlich in die andere Richtung gedrückt, was mit 3x blinken in die andere Richtung quittiert wurde. Und wenn du dann natürlich sowieso noch nicht mal Anfänger bist und du mit der Erklärweise deines Fahrlehrers nicht zurechtkommst*...

    *) Bsp. Berganfahren - der Fahrlehrer hat mir immer erklärt, was ich da jetzt genau tun soll, aber nie warum und was wir da eigentlich gerade machen... und wenn ich dann die Kiste mal wieder abewürgt habe (weil, warum soll ich bei gezogener Handbremse die Kupplung schleifen lassen - was will der eigentlich von mir???) hat er mir erklärt wie eine Kupplung funktioniert, nicht aber, dass wir gerade "Berganfahren" üben.

  7. #7
    Avatar von Chrystalwhite
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    Zitat Zitat von da_user Beitrag anzeigen
    Ja, aber weniger relevant. Das Problem ist eher allgemeiner: die Diskrepanz zwischen dem modernen Fahrschulauto und dem Anfängerauto ist zu groß. Wenns dann natürlich auch noch ein Hecktriebler wird (BMWs sind ja auch nicht sooo unbeliebt als Anfängerfahrzeuge), wird das ganze noch eher kritischer.
    Das meinte ich, Du hast Recht, es ist natürlich nicht nur auf den MX bezogen.
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  8. #8

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    Leute, macht mal halblang!
    Ich hab den NB für die Dame des Hauses gekauft. Sie ist sicher nicht die beste Autofahrern der Welt und bewegt den auch im Winter ohne Probleme.
    Ein Freund von mir hat in jungen Jahren einen Fiesta in den Wald geworfen, der weder ein kritisches Fahrverhalten hatte noch mit seinen 1,1l Hubraum und 50PS über eine mega Fahrdynamik.
    Wenn jemand einen Fahrfehler macht ist nicht das Auto schuld.

  9. #9
    Kwietsch
    Guest
    Zitat Zitat von Schoetti Beitrag anzeigen
    Leute, macht mal halblang!
    Ich hab den NB für die Dame des Hauses gekauft. Sie ist sicher nicht die beste Autofahrern der Welt und bewegt den auch im Winter ohne Probleme.
    Ein Freund von mir hat in jungen Jahren einen Fiesta in den Wald geworfen, der weder ein kritisches Fahrverhalten hatte noch mit seinen 1,1l Hubraum und 50PS über eine mega Fahrdynamik.
    Wenn jemand einen Fahrfehler macht ist nicht das Auto schuld.
    Ich bin da ja fast bei Dir.
    Fahrfehler sind meist die Ursache. Es hilft aber ungemein, wenn man weiß, wie das eigene Auto dann reagiert und wie man bei einem solchen Fahrfehler ggf. noch was retten kann. Und da es hier um extreme Situationen geht, hilft hier nur, wenn man vorher reichlich trainiert hat.

    Da gibt es viele Möglichkeiten, aber wichtig ist am Ende die Anzahl der Wiederholungen, damit man das im Gefahrenfall schnell abrufen kann.

    Ich hab im letzten Jahr mit viel Glück und reichlich Vorkenntnis nen aufschwingenden Anhänger gefangen.
    Beladen bis an die Zuladungsgrenze mit Beton, maximal erlaubte Geschwindigkeit, schleichender Plattfuss und beim Anbremsen vor dem Ortseingangskreisel bergab ging es ab.
    Ich garantiere, das wäre richtig schiefgelaufen, hätte ich solche Situationen nicht schon beruflich absichtlich erlebt.

  10. #10

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    Meistens liegt es jedoch an der falschen Bereifung.......

  11. #11
    Avatar von Chrystalwhite
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    Die älteren hier kenn ja noch den „Friedhof“ von mx-5.de:

    Rund 3/4 der Storys dort gipfelten in der Aussage „Und plötzlich brach das Heck aus“

    Das waren alles Fahrfehler.
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  12. #12
    Avatar von da_user
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    Ich erinnere mich an den Trainer vom Fahrsicherheitstraining, sinngemäß:

    "und dann habe ich sie gefragt, was daran Schuld war, dass sie ihr Auto in die Leitplanke gerutscht ist - Glatteis war die Antwort. Nein, stimmt nicht, habe ich ihr gesagt - du warst zu schnell!"

    Effektiv kann man alles auf einen FahrERfehler reduzieren. Und wenn es das ist, dass er so doof war und bei Glatteis aus dem Haus gegangen ist (und auf dem Weg zum Auto ausgerutscht ist)...

  13. #13

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    Zitat Zitat von Chrystalwhite Beitrag anzeigen
    Die älteren hier kenn ja noch den „Friedhof“ von mx-5.de:

    Rund 3/4 der Storys dort gipfelten in der Aussage „Und plötzlich brach das Heck aus“

    Das waren alles Fahrfehler.
    Kombiniert mit Gemeinheiten des Fahrzeuges, die ein /durchschnittlich/ begabter Autoführer vielleicht schlicht nicht erkennen oder meistern /kann/.

    Ich erinnere an frühe 911 Turbo, die erste Generation TT oder A-Klasse ohne ESP, die erste Auflage des S2000 ... oder eben den NA-NBFL bei Schnee. Klar, letzten Endes kann man jeden Auffahrunfall-Fahrer auch wegen Mißachtung des Mindestabstands verurteilen. Aber ein Unfall bleibt zumindest bei Absens von Absicht oder grober Fahrlässigkeit eben genau das: ein Un-Fall.
    Quer ist mehr.

  14. #14
    Avatar von HansHansen
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    Ich hab hier jetzt mehrfach gelesen, dass ein ausbrechendes Heck die Folge eines Fahrfehlers ist.

    Will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber ich komme mit der Argumentation nicht klar, man müsse nur fehlerfrei fahren, dann passiert nix.

    Menschen machen Fehler, perfekt dürfte keiner sein.
    Daher halte ich es für durchaus erstrebenswert, wenn man sich schult, die Folgen eines Fehlers abzufangen.

    Selber würde ich sagen, mein erstes Fahrtraining habe ich viel zu spät absolviert.
    Davor habe ich schon öfter mal ein ausbrechendes Heck wieder eingefangen. Meistens ...
    Aber dafür mussten erst mal die Synapsen was tun und das Hirn nach Gegenmaßnahmen suchen, irgendwas kam dann meistens auch.

    Nach einem oder mehreren Fahrtrainings mit Schleuderplatte würde ich sagen, da bauen sich Reflexe auf. Und das geht einfach schneller.

    Just my
    HansHansen

  15. #15
    Avatar von Lars_n80
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    Ich verstehe den Thread hier nicht. Wenn es nass ist, fahre ich etwas vorsichtiger (auch mit AD08R) und alles ist gut. Da bricht nix aus.

    Wenn ich das hier lese, bekomme ich den Eindruck, die Karre ist unberechenbar. Ist mein NBFL defentiv nicht.

  16. #16
    Avatar von Chrystalwhite
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    Der Punkt ist einfach:

    Jemand, der gerade frisch den Führerschein gemacht hat (oder meinetwegen auch in den letzten paar Jahren, der kann sich gar nicht vorstellen, dass es Autos ohne ESP gibt.

    Und dass da der Fahrer aktiv gefordert ist, in einer kritischen Situation dass Auto wieder einzufangen.
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  17. #17
    Moderator Avatar von Gromit78
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    Zitat Zitat von Lars_n80 Beitrag anzeigen
    Wenn ich das hier lese, bekomme ich den Eindruck, die Karre ist unberechenbar. Ist mein NBFL defentiv nicht.
    Nur lässt sich das pauschal nicht auf alle MXe und deren Fahrer übertragen.

    Das Wissen, wie sich der MX verhält und was man zu tun hat, wenn das Heck doch mal unerwartet kommt, hat zumindest noch niemanden geschadet.

    Und wie schon erwähnt, die Reifen spielen eine sehr große Rolle. Mit dem Alter der Reifen ändert sich im Nassen auch schnell mal die Haftung - ins negative. Da ist die gewohnte Geschwindigkeit in einer Kurve auf einmal doch zu schnell
    Umwege? Kosmische Abkürzung!

  18. #18

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    Zitat Zitat von Lars_n80 Beitrag anzeigen
    Ich verstehe den Thread hier nicht. Wenn es nass ist, fahre ich etwas vorsichtiger (auch mit AD08R) und alles ist gut. Da bricht nix aus.

    Wenn ich das hier lese, bekomme ich den Eindruck, die Karre ist unberechenbar. Ist mein NBFL defentiv nicht.
    Ich behaupte, recht gut fahren zu können. Und über jahrelanges Training sehr gute Reflexe zu besitzen, auch wenn sie heute nicht mehr auf dem Niveau von vor 6 Jahren sein werden. In meiner "aktiven" Zeit hatte ich mit 2 MXen (NBFL Serie 1,6L und NB 1,8L "leicht" gemacht) je einen Vorfall mit (für mich) völlig überraschend ausbrechendem Heck. In beiden Fällen konnte ich nur dank dreier Faktoren komplett unfallfrei aus der Sache rauskommen: (1) meine recht gut antrainierte Reaktionen, (2) Platz auf beiden Seiten ohne weitere Autos, (3) ein fettes Quäntchen Glück. Hätte auch nur eines von den dreien gefehlt, wäre in jedem Fall der MX Vollschrott gewesen. In beiden Fällen war die Straße naß. Und, nochmal: der NBFL war praktisch völlig Serie und hatte gute, neue Reifen.

    Der NBFL ist nicht zickig. Aber - speziell bei Nässe und Schnee - ist der Grenzbereich niedrig und kommt unter Umständen ohne jegliche Vorwarnung.

    Übrigens hatte ich sowas auch mit einem BMW G31 auch schonmal -- ebenfalls bei (Stark-)Regen. Klar, ich war zu schnell. Hab ich /danach/ auch gewußt. Komme mir keiner mit "jeder Unfall ist vermeidbar", das ist Unfug aus schierer Theorie.
    Quer ist mehr.

  19. #19
    Avatar von barbara
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    Weil hier immer von Auto wieder einfangen geschrieben wird.
    Das müsste ich dann nun wirklich Monate trainieren. stand jetzt glaube ich nicht dass ich ein ausgebrochenes Heck wieder bekäme und ich habe ein8ge Kilometer und wimre drei Trainings mitgemacht.

    Was ich daraus gelernt habe ist zu erspüren, wann das Heck leicht wird, danach kommt s rum und vorher zu reagieren (Kurve weiter nehmen wenn s geht). Da ich daraus auch mitgenommen habe dass Kurve bremsen nur bis zu diesem „gleich lüpft sich’s“ Punkt geht und die Option die Kurve weiter zu nehmen oft nicht verfügbar ist, gehe ich langsamer in Kurven.

    Zu suggerieren dass das Heck sich mit etwas Übung wieder einfangen lässt halte ich für falsch. Meine Erfahrungen sind da einfach anders.
    Lg barbara

  20. #20
    Avatar von pillendreher
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    Danke Mazze,

    Du hast es so formuliert, wie ich es gemeint habe!

    Meine Befürchtung ist, dass jüngere Fahrer, die nur Autos mit Frontantrieb, ABS, ESP und dem anderen Gedöns kennen, gar nicht damit rechnen, dass der Asphalt unter den Rädern knapp werden kann.

    Außerdem: aus meiner rein persönlichen Erfahrung (44 Jahre Führerschein) weiß ich, dass das theoretische Wissen, was zu tun ist wenn das Heck nach vorne kommt, in der akuten Situation nicht immer abgerufen werden kann (Schreck, Panik).

    Deshalb ist der Tip mit Fahrer/Sicherheits-Training von HansHansen wertvoll wie nur was.

    LG, Pillendreher

    Zitat Zitat von mazze Beitrag anzeigen
    Ich behaupte, recht gut fahren zu können. Und über jahrelanges Training sehr gute Reflexe zu besitzen, auch wenn sie heute nicht mehr auf dem Niveau von vor 6 Jahren sein werden. In meiner "aktiven" Zeit hatte ich mit 2 MXen (NBFL Serie 1,6L und NB 1,8L "leicht" gemacht) je einen Vorfall mit (für mich) völlig überraschend ausbrechendem Heck. In beiden Fällen konnte ich nur dank dreier Faktoren komplett unfallfrei aus der Sache rauskommen: (1) meine recht gut antrainierte Reaktionen, (2) Platz auf beiden Seiten ohne weitere Autos, (3) ein fettes Quäntchen Glück. Hätte auch nur eines von den dreien gefehlt, wäre in jedem Fall der MX Vollschrott gewesen. In beiden Fällen war die Straße naß. Und, nochmal: der NBFL war praktisch völlig Serie und hatte gute, neue Reifen.

    Der NBFL ist nicht zickig. Aber - speziell bei Nässe und Schnee - ist der Grenzbereich niedrig und kommt unter Umständen ohne jegliche Vorwarnung.

    Übrigens hatte ich sowas auch mit einem BMW G31 auch schonmal -- ebenfalls bei (Stark-)Regen. Klar, ich war zu schnell. Hab ich /danach/ auch gewußt. Komme mir keiner mit "jeder Unfall ist vermeidbar", das ist Unfug aus schierer Theorie.
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  21. #21
    Avatar von da_user
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    Zitat Zitat von pillendreher Beitrag anzeigen
    Meine Befürchtung ist, dass jüngere Fahrer, die nur Autos mit Frontantrieb, ABS, ESP und dem anderen Gedöns kennen, gar nicht damit rechnen, dass der Asphalt unter den Rädern knapp werden kann.
    Ich bin am grübeln, ob ich Fahrzeuge mit dem ganzen Gedöns für solche Fahrer nicht sogar als gefährlicher einschätzen würde. Klar, das Zeug fängt einiges ab (auch wenn ich immer bedenken habe, dass hier auch die Hersteller Konstruktionsmängel oder "wir machen das günstiger" damit ausgleichen), aber wenn ich mal über die Grenzen dessen hinaus bin, was das ganze Gefoppel wieder einfangen kann, bin ich schon lange vorher unverletzt aus einem kaltverformten MX ausgestiegen...

    Wie gesagt: Fahrtrainig ist für mich weniger das erlernen des Einfangens (das geht in so einem kurzen Fahrtraining sowieso nicht), sondern dass man merkt, was den da wirklich los ist, wenn man mal über die Grenzen kommt, und auch wie schnell dass das geht...

    Außerdem: aus meiner rein persönlichen Erfahrung (44 Jahre Führerschein) weiß ich, dass das theoretische Wissen, was zu tun ist wenn das Heck nach vorne kommt, in der akuten Situation nicht immer abgerufen werden kann (Schreck, Panik).
    Das muss als echter Reflex antrainiert werden, wenn das Heck kommt, muss man das einfangen und sich hinterher fragen, wie man das eigentlich gemacht hat. Sobald man darüber nachdenken muss, was man jetzt tut, wars das. Und dieser Reflex trainiert sich nicht mit ein paar Fahrsicherheitstrainings an.

    Komme mir keiner mit "jeder Unfall ist vermeidbar", das ist Unfug aus schierer Theorie.
    Jein. Klar ist das Theorie, aber wenn man sich das ein bisschen im Hinterkopf behält, vermeidet es u.U. die eine oder andere Dummheit...

  22. #22

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    Moin !
    Lese hier gespannt diesen Thread mit und melde mich auch mal zu Wort. Ich bin auch eher einer der "alten Generation" , zumindest einer,der 1998 auf Golf 3 den Füherschein gemacht hat. Das erste Auto war dann ein Golf 2 ohne ABS usw. Damit habe ich viele Jahre lang Erfahrungen gesammelt.
    Damals gab es hier bei uns noch eine stillgelegte ,öffentlich zugängliche US Airbase. Jeden Winter haben sich beim ersten Schnee sämtliche Autos dort oben eingefunden. Damals war das Gelände so rießig ,da konnte man,wenn alles zugeschneit war, auf der geschlossenen Schneedecke mit 100 Sachen drüberdonnern und einfach mal bei voller Fahrt die Handbremse hochziehen und das Lenkrad verziehen,oder bei voller Fahrt einfach mal wild hin und her lenken. Klar,anfangs hat man sich bei so hohen Geschwindigkeiten im Schnee 5 Mal um die eigene Achse gedreht bis man dann man stand,aber so nach und nach hat man für sein Fahrzeug ein Gefühl bekommen. Man konnte jede Situation da oben ohne Gefahr austesten,sei es im Trockenen,auf dem Nassen oder im Schnee. Leider wurde aus dem riesigen Areal Jahre später ein neuer Stadtteil und von den Start und Landebahnen ist heutzutage nichts mehr zu sehen,bzw. nicht mehr zugänglich.
    Das war wirklich klasse,bei einem Fahrzeugwechsel ist man da hoch gefahren und hat einfach mal geschaut,was so geht ( und was nicht) und konnte sich an das neue Auto rantasten.

    Heute sind die Strassen nochmal voller wie zu der Zeit, und es fahren auch überdurchschnittlich viele Leute umher,die sichtlich überfordert mit ihrem Fahrzeug und der Elektronik sind. Heute kann man sein Fahrzeug gar nicht mehr auf der Straße richtig kennenlernen,da hilft wirklich nur ein Fahrsicherheitstraining,was ja auch gut ist.
    Ich denke auch,dass ein Fahranfänger , der vielleicht gerade auf einem aktuellen Golf die Prüfung gemacht hat, üble Probleme bekommt,wenn er dann mit einem alten MX-5 zügig durch eine Kurve beschleunigt und dann abrupt vom Gas gehen muss. Dann kommt der Moment,den er nicht kennt. Das Heck kommt plötzlich rum und er weiß nicht wieso. Der MX-5 ist eben noch alte Schule, selbst im Trockenen wird das Heck im Kreisel plötzlich leicht,wenn man zu forsch aufs Gas tritt. Gerade die Modelle mit Sperre an der Hinterachse sind da ruck zuck mal quer. Der MX-5 ist kein übermotorisierter,gefährlicher Sportwagen,aber trotzdem ist er , für die heutige Zeit, als Angängerauto erstmal mit Vorsicht zu genießen.
    Gruß Mario

  23. #23
    Avatar von Oliver
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    Weils gerade so gut passt. Ich bin heute morgen mit dem neuen E36 auf regennasser Fahrbahn im dritten Gang und etwas Gas von einer B auf eine L links abgebogen. Im Bruchteil von Sekunden stand ich um 180° gedreht! Zum Glück keiner vor und hinter mir. Gewendet, weiter gefahren.

    Ich habe 1985 den Schein gemacht, diverse Hecktriebler gefahren und ein Sicherheitstraining auf dem NA absolviert. Ansich habe ich ziemlich gute Reflexe und habe mehrfach gefährliche Situationen durch Abfangen gemeistert.

    Was war also passiert? Neues gebrauchtes Auto ohne Erfahrung damit zu haben und Ganzjahresreifen, die hinten deutlich weniger Profil als vorne haben. DAS hätte ich vorher erkennen müssen. Die werden heute abend getauscht. Dazu kommt wahrscheinlich die Gewöhnung an mein Alltags Allradmonster.

    So ein Fehler sollte mir wohl nicht passieren, ist er aber.
    Braun? Kacke! - - Contenance!

  24. #24
    Avatar von HansHansen
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    Auto aus Rentnerhand - Reifen ausm letzten Jahrtausend?

  25. #25
    Kwietsch
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    Zitat Zitat von barbara Beitrag anzeigen
    Zu suggerieren dass das Heck sich mit etwas Übung wieder einfangen lässt halte ich für falsch. Meine Erfahrungen sind da einfach anders.
    Da ist doch viel zu viel variabel.

    Wie schnell ist man, wie ist die Haftung (Straßenzustand, Witterung, Reifen, Fahrwerk und seine Einstellungen), wie sind die Fähigkeiten von Fahrer/Fahrerin, wie sind die Umgebungsbedingungen (Platz, Gegenverkehr etc.).

    Passt vieles davon, fängt man den Karren extrem locker, dank direkter Lenkung etc. sehr viel einfacher als ganz viele andere Kisten. Dazu gibt es vermutlich Millionen von Gutfällen, in denen Fahrer/Fahrerinnen das Ding locker gefangen haben.

    Passt vieles nicht, ist man tot. Ein trauriges Beispiel dazu gab es ja kürzlich, ich erinnere an Helmut.

    Das ist, nüchtern betrachtet, die Bandbreite.

    Man sollte versuchen, möglichst alle Faktoren im positiven Bereich zu halten, dann hat man Spaß, statt Unfall.


    Beitrag automatisch zusammengeführt


    Zitat Zitat von diablo Beitrag anzeigen
    Ich denke auch,dass ein Fahranfänger , der vielleicht gerade auf einem aktuellen Golf die Prüfung gemacht hat, üble Probleme bekommt,wenn er dann mit einem alten MX-5 zügig durch eine Kurve beschleunigt und dann abrupt vom Gas gehen muss. Dann kommt der Moment,den er nicht kennt. Das Heck kommt plötzlich rum und er weiß nicht wieso. Der MX-5 ist eben noch alte Schule, selbst im Trockenen wird das Heck im Kreisel plötzlich leicht,wenn man zu forsch aufs Gas tritt. Gerade die Modelle mit Sperre an der Hinterachse sind da ruck zuck mal quer.
    Nur als Denkanstoß:
    Mein Polo 6 N war bei größeren Lastwechseln die viel schlimmere Heckschleuder, als der MX5.
    Meinen aktuellen alten Focus Kombi geb ich dir gerne mal für den nächsten Kreisverkehr bei Nässe, und dann fährst Du mit einem x-beliebigen MX und dem Focus da mittelschnell rein und nimmst den Fuß vom Gas. Ich bin derweil in einem Wettbüro in England und setze darauf, dass der Focus deutlich vor dem MX da rauskreiselt.

    Ich verstehe nicht, warum man den MX5 gefährlicher darstellen muss, als er tatsächlich ist.

    Aber ja, auch ich bin für Fahrtrainings. Verpflichtend für Anfänger schon während der Fahrschule. Dann mit dem ersten eigenen Fahrzeug. Vernünftigerweise später mindestens noch mit jedem Fahrzeugwechsel.

  26. #26

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    OK, da geb ich dir recht, war vielleicht ein blödes Beispiel mit dem Gas wegnehmen. Ich kenne da noch so eine Heckschleuder mit Frontantrieb. Suzuki Swift Sport MZ. Der hat sich bei zügig gefahrenen Autobahnausfahrten beim Gaswegnehmen auch schnell mal zickig verhalten. Hatte zwar ESP, aber das hat extrem spät angefangen zu regeln. Da hat dich das Heck schon halb überholt...
    Aber dann eben beim Gas GEBEN, da sind die Frontkratzer einfach für den Anfang gutmütiger.
    Aber es stimmt schon, den MX-5 kann man durch die direkte Lenkung sehr gut abfangen. Zumindest wenn man weiss was zu tun ist und wie man sowas macht.
    Genau aus diesem Grund lieb ich so einen alten MX-5. Ehrliches Auto, Hang zum Übersteuern, man muss vorher nicht in zig Untermenüs kramen und Häkchen wegklicken, um mal Spaß zu haben.

  27. #27
    Avatar von Oliver
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    Zitat Zitat von HansHansen Beitrag anzeigen
    Auto aus Rentnerhand - Reifen ausm letzten Jahrtausend?
    Jap, zwölf Jahre alt, ei ei ei ..., Profil passt übrigens doch, habe mir das falsch angesehen. Ist aber unerheblich.

    Ich habe allerdings meinen Fehler gerade mit dem STI reproduziert, nur dass es da geklappt hat . Ich bin heute morgen wohl wie immer abgebogen, also zu schnell, kaum Stützgas und viel zu früh zuviel Gas gegeben. Trocken möglicherweise nicht schlimm, nass und alte Reifen definitiv MEIN Fehler.

    Das mit den Reifen ärgert mich
    Geändert von Oliver (29.08.2019 um 17:04 Uhr) Grund: Reifenalter
    Braun? Kacke! - - Contenance!

  28. #28
    Avatar von HansHansen
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    Vielleicht sollte man das Pferd andersrum aufzäumen:

    Sind wir doch mal ehrlich, einige hier bewegen ihre Autos auch gerne mal im Grenzbereich.
    Ein gelegentlich auftretender Heckwackler kommt da schon mal vor, und ich denke, die meisten würden das Auto insgesamt als gutmütig bezeichnen.

    Unberechenbar ist nicht das Auto, sondern die Situation, in der man sich wiederfindet, wenn vorher etwas schiefgegangen ist.
    Ob man da dann heil rauskommt, ich denke, mazze hat die drei wichtigen Faktoren bereits genannt.

    Ich kann von mir selber sagen, dass ich einmal heil aus einer dämlich herbeigeführten Situation rausgekommen bin.
    Mit genau den Reflexen, die man im FaSi einübt. Jedenfalls bin ich stark davon überzeugt, dass ein Training gut angelegtes Geld ist.

    Soweit mein Senf.
    Geändert von HansHansen (29.08.2019 um 22:32 Uhr) Grund: Grammatik ...

  29. #29
    Avatar von Fabian
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    Zitat Zitat von mazze Beitrag anzeigen
    Ich behaupte, recht gut fahren zu können. Und über jahrelanges Training sehr gute Reflexe zu besitzen, auch wenn sie heute nicht mehr auf dem Niveau von vor 6 Jahren sein werden. In meiner "aktiven" Zeit hatte ich mit 2 MXen (NBFL Serie 1,6L und NB 1,8L "leicht" gemacht) je einen Vorfall mit (für mich) völlig überraschend ausbrechendem Heck. In beiden Fällen konnte ich nur dank dreier Faktoren komplett unfallfrei aus der Sache rauskommen: (1) meine recht gut antrainierte Reaktionen, (2) Platz auf beiden Seiten ohne weitere Autos, (3) ein fettes Quäntchen Glück. Hätte auch nur eines von den dreien gefehlt, wäre in jedem Fall der MX Vollschrott gewesen. In beiden Fällen war die Straße naß. Und, nochmal: der NBFL war praktisch völlig Serie und hatte gute, neue Reifen.

    Der NBFL ist nicht zickig. Aber - speziell bei Nässe und Schnee - ist der Grenzbereich niedrig und kommt unter Umständen ohne jegliche Vorwarnung.
    Der Ranzkisten-NA hat mich nur ein einziges Mal völlig überrascht: Das ist mir bei >100km/h bei Nässe in einer leichten und langgezogenen Linkskurve auf der linken Spur einer zweispuren Aufallstraße das Heck unvermittelt ausgebrochen.

    War aber komplett selbstverschuldet: Ich war vollkommen übermüdet und hatte wohl die Rückmeldung des NAs nicht richtig bzw. gar nicht verarbeitet. Aufgeweckt durch den Adrenalinschub lief dann aber wieder alles wie gewohnt und zum großen Glück war im unmittelbaren Bereich vor mir auf der rechten Spur kein Auto unterwegs - fast wäre ich aber im stabilen Drift mit der Beifahrerseite in das Heck eines auf der rechten Spur fahrenden Taxis eingeschlagen, aber durch den Drift hatte sich die Geschwindigkeit kurz vor dem Taxi bereits soweit verringert, dass ich die Ranzkiste im Drift wieder auf die linke Spur ziehen und den sich ankündigenden Gegenpendler direkt in der Entstehung wegregeln konnte.

    War ein absolut hausgemachtes Problem - so übermüdet fahre ich nicht mehr. Eigentlich fand ich den NA insgesamt sehr gutmütig bei Nässe. Gleiches gilt für den ND.

    Grüße
    Fabian
    Gründungsmitglied SHG "Fleischmützen" - ND

  30. #30
    Avatar von GAFCOT
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    my2cent:
    Die Physik ist für alle gleich, der MX ist ein sehr ehrliches Auto, das rechtzeitig warnt.
    Was man daraus macht, bleibt jedem selbst überlassen, man lernt nie aus.
    Jörg (Kürschrauber)

  31. #31
    Avatar von InKoelngibtskeinWinter
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    Also ich habe lange überlegt ob ich das hier posten soll weil es in dem Video nicht nass ist. Eventuell ein bisschen feucht an manchen Stellen.
    Aber trotzdem zeigt es, dass es Momente gibt in denen man nicht mehr viel machen kann, egal wie gut man sonst fährt.
    Gesteuert wird dieser MX5 von Akira Iida, einem erfolgreichem Super-GT Fahrer.
    Die Strecke ist die normale Teststrecke von Best Motoring, er kennt sie also in- und auswendig.
    Der MX5 ist von RS Aizawa getuned, deshalb ist er wahrscheinlich etwas potenter als ein SerienMX.
    Wenigstens hat der Drift King Spaß...
    https://youtu.be/t3cPlIg9jFs?t=771

  32. #32
    Avatar von GAFCOT
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    Der wird doch schon bei 12:58 auf der Kuppe der Rechtskurve instabil wg. UNTERSTEUERN.
    Jörg (Kürschrauber)

  33. #33

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    In meiner Generation (oder jünger) will niemand was von Fahrsicherheitstraining hören.
    Man kann perfekt fahren, und mit der kleinen Plastikkarte darf man es dann auch offiziell.
    Im Zweifel lernt der Bruchpilot vielleicht wenn die Versicherungsprämie Rekorde bricht.
    Mein NA ist ein reines Sommerauto (Streusalz, aber auch Eis), und trotzdem fahr ich schon bei Regen deutlich anders (und allgemein bislang noch zurückhaltender als mit dem Alltagsgolf).
    Gedreht hab ich mich bisher nur 1x im Fronttriebler (matschige Reifen im Kreisverkehr, das war nicht lustig), meinem Vater ist bei seiner bislang einzigen Fahrt in meinem NA das Heck flöten gegangen (Bergab-Kurve ähnlich einer Autobahnauffahrt, im Regen, noch auf altem Gummi).

    Ich glaube das Problem ist ein falsches Sicherheitsgefühl durch die Technik, zusammen mit etwas zu viel Sebstsicherheit.
    Man kann alles und das Auto sowieso.
    Ist der gleiche Grund warum Leute bei Aquaplaning-Gefahr weiterrasen.
    Das Allrad und ESP nix bringen wenn die Fahrt zur Seefahrt wird, das verstehen sie nicht.

    Ich für meinen Teil hab meinen NA auf gute (auch regentaugliche) Reifen gestellt, werd noch ein zweites Fahrtraining machen (das erste war noch im Golf), und bin einfach allgemein etwas extra-vorsichtig bei schlechten Bedingungen (Pollen/Blätter können auch fies sein) damit ich den Wagen nicht spontan neu designe.

    Max

  34. #34

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    Erste Mitfahrt bei meiner damaligen Freundin.
    Es geht zu Ihrer Schwester.
    Regennasse Strassen.
    Dann kam die erste Abfahrt: Das ABS regelte bis in den Kurveneingang.
    Keinerlei Unsicherheiten seitens der Freundin feststellbar.
    Ich zog den Gurt enger.
    Die zweite Ausfahrt: Das ABS regelte bis zum Kurveneingang.
    Keinerlei Unsicherheiten seitens der Freundin feststellbar.
    Ich schaute mal rüber und zog den Gurt noch enger.
    Die dritte Ausfahrt: Das ABS regelte bis zum Kurveneingang.
    Keinerlei Unsicherheiten seitens der Freundin feststellbar.
    Ich schaute rüber und sagte:
    "Was tust Du, wenn das ABS das nicht mehr regeln kann?"
    "Wie ?"
    "Wenn das ABS, was Du dauernd nutzt am Ende ist, dann gibt es keine Reserven mehr, Hecke auf, Hecke zu und weg bist Du."
    "Echt, warum sagt einem das denn keiner? Ich hab gedacht, das muss so"

    Beim nächsten Mal bin ich dann gefahren.

  35. #35
    Avatar von Topdown
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    Zitat Zitat von Max_S Beitrag anzeigen
    Ich glaube das Problem ist ein falsches Sicherheitsgefühl durch die Technik, zusammen mit etwas zu viel Sebstsicherheit.
    Man kann alles und das Auto sowieso.
    Ist der gleiche Grund warum Leute bei Aquaplaning-Gefahr weiterrasen.
    Das Allrad und ESP nix bringen wenn die Fahrt zur Seefahrt wird, das verstehen sie nicht.
    +1

    gleiches oder ähnliches Problem gab es doch mit Einführung der WR Pflicht auch ..... *Auto ist trotz WR bei Eisglätte im Graben gelandet.....fragt der Kunde: aber wie kann das denn, ich hab doch extra WR montieren lassen*

    Ich erlebe es immer wieder, viele sind einfach mit den ganzen Helferchen und der Technik überfordert bzw. glauben ihnen kann doch gar nichts mehr passieren! und wenn doch was passiert, fallen sie aus allen Wolken und es ist ein shyce Auto.... Vielleicht muss man denen mal sagen, das die Technik nur das kann was man ihr irgendwann einprogrammiert hat und logisches Denken allerdings nicht dazu gehört.....denn dafür gibt es nach wie vor den Fahrer


    Nice day Maggie
    www.mx5-freunde-osnabrueck.de
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  36. #36
    Avatar von Itte
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    Thumbs up Torson-Sperre und Nässe...

    Hallo,

    auch mal meine Gedanken dazu.

    Habe Zugriff auf einen 92er miata mit Visko-Sperre (= quasi keine Sperre) und einem 97er miata mit Torson-Sperre (= Witwenmacher bei Nässe).

    Mit dem 92er bin ich mal mit neuwertigen Sommerreifen im Fichtelgebierge im Schnee gelandet, die Autobahn war gut sulzig. Das war - zu meiner eigenen Überraschung - noch gut fahrbar.

    Den 97er miata, den finde ich bei Feuchtigkeit / Nässe dagegen schon arg zickig. Wenn der mit dem Heck kommt, dann dank Sperre schon gewaltig. Mir selbst macht das meist Spaß, wenn meine Frau den Wagen bei Regen fährt habe ich ein ungutes Gefühl dabei. Sind die Reifen dann auch schon ein paar Jährchen älter wird es dann aber kriminell. Aktuell ist auf dem 97er miata der Hankook S1 evo drauf, DOT 2010, Restprofil hinten ca. 4mm. Die Reifen müssen zur nächsten Saison definitiv neu, eigentlich hätte ich das schon vor 2 Jahren erneuern sollen. Bei Nässe bremst es scheiße (kein ABS, blockiert schlagartig...) und das Heck kommt quasi sofort.

    Da doch einige NB / NBFL auch in Europa mit der Sperre ausgeliefert wurden sollte man vielleicht auch diese mit in Betracht ziehen. Aber wie schon geschrieben wurde, gute Reifen sind das A und O beim MX-5 bei Nässe.


    Ist das Video hier bekannt? Ein gutes Beispiel für einen schlechten Reifen bei Nässe:

    https://youtu.be/I2nwzmFr8oQ


    Christian

  37. #37
    Avatar von GAFCOT
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    Wie, geht das auch anders bei Nässe?

    btw Torsen von Torque sensing.
    Jörg (Kürschrauber)

  38. #38
    Avatar von HansHansen
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    Zitat Zitat von Itte Beitrag anzeigen
    Hallo,
    Den 97er miata, den finde ich bei Feuchtigkeit / Nässe dagegen schon arg zickig. Wenn der mit dem Heck kommt, dann dank Sperre schon gewaltig. Mir selbst macht das meist Spaß, wenn meine Frau den Wagen bei Regen fährt habe ich ein ungutes Gefühl dabei. Sind die Reifen dann auch schon ein paar Jährchen älter wird es dann aber kriminell. Aktuell ist auf dem 97er miata der Hankook S1 evo drauf, DOT 2010, Restprofil hinten ca. 4mm. Die Reifen müssen zur nächsten Saison definitiv neu, eigentlich hätte ich das schon vor 2 Jahren erneuern sollen. Bei Nässe bremst es scheiße (kein ABS, blockiert schlagartig...) und das Heck kommt quasi sofort.

    Da doch einige NB / NBFL auch in Europa mit der Sperre ausgeliefert wurden sollte man vielleicht auch diese mit in Betracht ziehen. Aber wie schon geschrieben wurde, gute Reifen sind das A und O beim MX-5 bei Nässe.
    Christian
    Interessante Gedanken. Ob man den NA mit Torsen als zickig empfindet, halte ich für persönliches Empfinden. Hängt vielleicht auch damit zusammen, ob ein kommendes Heck unerwünscht ist.
    Oder ob man damit Spaß hat.

    Ich finde im direkten Vergleich schlägt sich das Torsen gutmütiger als eine Lamellensperre. Gehe ich vom Gas, macht das Torsen sofort wieder auf.
    Die Räder können sich wieder unabhängig drehen, schnell findet mindestens ein Rad die richtige Drehzahl und somit findet wieder Haftung statt.

    Bei den Reifen würde ich das Prädikat "sicher" weniger daran festmachen, wie viel Haftung sie aufbauen. Mir geht's da eher um den Übergang.
    Und das in beide Richtungen, also schön vorhersehbar in den Grenzbereich und nicht allzu ruckig, wenn die Haftung zurückkommt.

    Aber ich kann's gut verstehen: Will man eher nicht, dass das Heck ausbricht, mit dem Torsen ist es eben schnell passiert.
    Selber kann ich nur über das Torsen 2 erzählen, wie es im NB meistens zum Einsatz kam. Bei den NAs war wohl 1995 irgendwann der Wechsel von 1 auf 2.
    Bei Deinem '97er-Modell würde ich auch ein Torsen 2 erwarten, wenn es serienmäßig da drin war.

    Grüße
    HansHansen

  39. #39
    Avatar von Itte
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    Zitat Zitat von HansHansen Beitrag anzeigen
    Bei Deinem '97er-Modell würde ich auch ein Torsen 2 erwarten, wenn es serienmäßig da drin war.
    Korrekt, ist die Torsen 2 Version wie auch im NB dann häufiger verbaut. War bei meinem Sondermodell NA ab Werk verbaut.


    Grüße
    Christian

  40. #40

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    Zitat Zitat von Itte Beitrag anzeigen
    Hallo,

    auch mal meine Gedanken dazu.

    Habe Zugriff auf einen 92er miata mit Visko-Sperre (= quasi keine Sperre) und einem 97er miata mit Torson-Sperre (= Witwenmacher bei Nässe).

    Da doch einige NB / NBFL auch in Europa mit der Sperre ausgeliefert wurden sollte man vielleicht auch diese mit in Betracht ziehen. Aber wie schon geschrieben wurde, gute Reifen sind das A und O beim MX-5 bei Nässe.
    Ich will gar nicht erst wissen wie sich ein MX5 mit "Schutzgassperre" (verschweißtes Differenzial) fährt
    Der "Umbau" wird scheinbar immer beliebter....

    Was Reifen angeht, die auf meinem waren beim Kauf circa neuneinhalb Jahre alt (und die hat noch jemand gekauft )
    Mir wurde lang und breit zu diversen Performance-Reifen geraten, a la Toyo Proxes r888r, weil die doch so gut greifen.
    Tun sie, vielleicht, aber auch nur bei Trockenheit.
    Meiner steht jetzt auf Hankook Ventus Prime, ein guter Kompromiss aus Grip, Nässeverhalten und auch Geräusch.
    Und sowas hier, so "cool" es auch ist, mach ich mit meinen Reifen auch nicht:


    Jaja, spießige Spaßbremse, ich weiß.

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