/Am Dienstag, den 12. September befinden wir uns auf dem Weg nach Briancon auf dem Col d'Izoard (2361m.ü.M.) Kurz vor der Scheitelhöhe und einem geplanten Gruppenfoto passiert es. Ein dumpfer Schlag schreckt uns aus unseren Tour-Träumen. Der erste Gedanke ist, oh Schreck, jetzt ist ein Reifen geplatzt. Doch das Weiterfahren bis zu einer möglichen Haltestelle sagt uns, nein, mit den Reifen ist alles in Ordnung. Was also war es dann?
Nachdem der Verdacht einer geplatzten Wasserflasche bald ausscheidet und der immer mehr ausgeräumte Kofferraum ein Bild des "Grauens" bietet, wird schnell klar, es war das in der Ersatzradmulde gelagerte Reifendichtmittel der Firma Nigrin, das seinem Unbehagen bei warmen Temperaturen äußerst spektaktulär Luft gemacht hat. Hans, der hinter uns fuhr, berichtet, daß er sich noch gewundert hat, wo denn jetzt der Brocken Eis herkam, der plötzlich hinter unserem Auto auf die Straße fiel. Doch was er sah, war einfach der weiße klebrige Schaum des Reifendichtmittels, welches sich vorher einen Weg nach draußen frei gesprengt hat. Dort wo das Kofferraumbodenblech die Rückwand des Kofferraums verbindet klaffte nun ein großes Loch. Auch der Kofferraumdeckel wurde durch die Wucht der "Explosion" um ein paar cm nach oben versetzt. Die aus Korsika mitgebrachten Honiggläaser wurden dabei auch arg in Mitleidenschaft gezogen. Der Rest des Gepäcks, welches im Kofferaum verstaut war blieb dabei gänzlich unversehrt, mal abgesehen von der Sauerei, die der Schaum teilweise hinterlies.
Nachdem die gröbste Sauerei erst mal entsorgt war, wurde die Fahrt zum Hotel nach Briancon erstmal fortgesetzt.