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  1. #1

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    Schrauben des Todes (und wie man sie überlebt)

    Gestern hatte ich mal wieder meine drei Lieblingsschrauben - die an der Verbindung vom Krümmer zum Flammrohr. Prokrastination zwecklos ("Nein, Herr Prenz, auch wenn Sie das noch so sehr wünschen, wir können die fällige Wurzelbehandlung wirklich nicht vorziehen!"). Und während ich mir innerlich so mein Repertoire an nicht-jugendfreien Flüchen zurechtlege, schaue ich durch das Radhaus rein und überlege so, warum man an diese Mistdinger so schlecht rankommt, und was man dagegen tun kann. Im Weg ist: der obere Querlenker. Der ist schnell zur Seite, und zwei der drei Schrauben sind auf einmal gar nicht mehr so verwinkelt. Der Drehgriff zum Knacken geht bei beiden problemlos, die obere geht dann etwas mühsam mit der 3/8-Ratsche, bei der unteren bekommen ich sogar den Winkel-Schlagi rein. Strike!
    hosenrohr1.jpg
    Bleibt nur noch die innere untere Schraube über. Gut, die kann man nun von unten mit dem Kardangelenk und 273-mal umstecken lösen, da habe ich mal gar keine Lust zu. Work smart, not hard. Der erste Versuch mit dem kleinen Winkel-Schlagschrauber fängt vielversprechend an, aber das Teil hat nur 60 Nm Lösemoment und verkackt. Nach etwas rumprobieren mit verschiedenen Verlängerungen habe ich dann eine Kombination (1/2" Stahlwille DreMo - schön flacher Kopf, 125er Verlängerung, Adapter 1/2 -> 3/8, 14er Nuß), wo der Kopf der Ratsche gerade am Fahrschemel anliegt und gleichzeitig der Griff der Ratsche saugend am Getriebe vorbeigeht.
    hosenrohr2.jpg
    Später am Abend war dann auch noch die Demontage der Zündspule fällig, wegen der hinteren Schraube auch immer gerne genommen. Ein Hoch auf Knickratschen, damit bekommt man die Schraube wenigstens geknackt. Sobald die aber halbwegs frei dreht, ist man mit der Knickratsche am Ende - es ratscht nicht mehr zurück. Nun kann man auch hier wieder 123-mal die Knickratsche neu ansetzen, aber das war nicht der Tag dafür. Hände waschen, rein, Tinkercad und 3D-Drucker an, passendes Werkzeug gemacht. Ein paar Minuten später kann ich meine Konstruktion gegen die Realität prüfen und habe mit wenig Aufwand und fast ohne krumme Finger die Zündspulenschraube des Todes auch in der Hand...
    zs_schraube1.jpgzs_schraube2.jpg
    https://www.tinkercad.com/things/7I0...chraubenoffner

  2. #2
    Avatar von TristanL
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    Hast du gut gemacht
    Doch... wozu löst man die 3 Muttern der Downpipe überhaupt?

  3. #3
    Avatar von GAFCOT
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    Die Zündspulenschraube löse ich mit einem leicht gekröpften Ringschlüssel, das Rausleiern erfolgt dann mit der Rotaryratsche von Proxxon (wovon es mittlerweile auch billige Nachbauten gibt).
    Ist die Zündspule erst mal draußen, wird das untere Loch zu einem offenen Schlitz geflext, dann kann man sie zukünftig rein und rausziehen, ohne die Verschraubung ganz lösen zu müssen.
    Jörg (Kürschrauber)

  4. #4
    Avatar von pit von DO
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    Zitat Zitat von GAFCOT Beitrag anzeigen
    Ist die Zündspule erst mal draußen, wird das untere Loch zu einem offenen Schlitz geflext, dann kann man sie zukünftig rein und rausziehen, ohne die Verschraubung ganz lösen zu müssen.
    Alternativ lässt man den ganzen Murks draußen und baut auf Cops um!
    2018er ND mit 2L in Jet Black

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