Moin,
So, zurück aus Afrika, hab ich jetzt den Motor von unserem NA raus und komplett zerlegt. Bis auf die 12er Vielzahn an den Kopfschrauben gabs keine Überraschung.
Ich würd gern wissen, was für Lagerschalen hier drin sind ? Klar kommen die neu, aber wenn sich da was aufschlüsseln ließe, wärs ja schon spannend. Also:
Pleuel: A18X D3D (oder D30 ?) F
Kurbelwelle: A17X U3D 4
Die Schalen sind technisch alle gut, keine Schäden an Schalen oder Welle erkennbar, alle noch teils im Weißmetall / etwas ins Graue verlaufen, vermutlich reicht es aus, in identischem Maß neue Schalen zu nehmen, um wieder sauber ausreichend Öldruck zu haben. Vorher lag er heißgefahren bei 1.6-1.8, und kalt mit 10W 40 bei 6 bar. Würdet ihr die Ölpumpe unbedingt öffnen und messen ? Ich krieg die Kreuzschlitzschrauben nicht auf. Aber wenn die so gut produziert, kann sie nicht so fertig sein?
Die Hydros kann ich teilweise zusammendrücken, da würde ich auf zerlegen / reinigen / füllen / gucken, welche kompressibel bleiben + ersetzen setzen wollen.
Den Block muss ich planen lassen. Die Kopfdichtung ist eine graue, orange Gummiführungen für die Ölkanäle, schon sehr zerfressen, mit so „Punkten“ in der Oberfläche überall, die sich in den Block eingearbeitet haben. Es würd mich ja nicht wundern, wenn die noch original wäre. Die hat halt auch schon geölt. Da reichen aber wenige 100el, um oben auf dem Deck wieder eine gute Fläche zu haben.
Den Kopf muss ich vermutlich auch leicht abziehen lassen.
Spannend wird es bei den Laufbuchsen. Er hat noch erkennbar Hohnschliff überall, Ausnahme sind die Druck- Anlegestellen der Kolben. An den Kolben selber sieht man so gut wie nix, aber an diesen Stellen ist die Hohnung weg, und man sieht glatte polierte Flächen. Da kommts auf das Meßergebnis an. Bis immerhin 15/100el laut Buch ok, 4/100el wenn neu, mal gucken, wo ich da liege.
Der Halter für den großen Simmering war mit weißem betonhartem Kleber fest, ähnlich die Ölpumpe, da war eine betonharte weiße Papierdichtung hinter.
Schöne Grüße aus dem Ölsumpf,
Carsten