Hallo Zusammen!
Am Anfang gleich mal ein Bild zum schocken:
http://home.arcor.de/dukezwei/Restau...2008%20382.jpg
Ich wollte Euch die gesamten Bilder nicht vorenthalten. Mein NA hatte am vorderen Kotflügel genau in der Kante zum Türübergang einige Roststellen. Zudem haben wir, als wir die vorderen Stellen bearbeiten wollten, auch mal gaaanz genau auf die hinteren Schweller geschaut und ein oder zwei ganz kleine Punkte festgestellt. Was aus diesen kleinen Punkten geworden ist, kann man anhand der Bilder sehen. Ich kann nur bestätigen: Ist draußen ein kleiner Punkt zu sehen, sieht es drinnen gar nicht gut aus!
Die Schweller sind vor 5 oder 6 Jahren mit FluidFilm geflutet worden und in den Jahren danach ist immer nochmal von mir nachgesprüht worden. Trotz gutem Equipment bei der Erstbehandlung sind wir anscheinend nicht überall hingekommen und die Wirkung hat über die Jahre nachgelassen. Man konnte beim Auftrennen der Bleche noch einige Reste sehen. Aber es war leider eindeutig kein lückenloser Schutz vorhanden.
Übrigends lohnt es sich auch an der A-Säule mal die Gummidichtung hochzunehmen. An der Seite ist unter der Dichtung ein Blechteil verborgen, das nur durch etwas Gummimasse vom Blech der A-Säule getrennt wird. Wenn diese Gummimasse nach Jahren langsam zerbröselt ist, stößt dieses kleine Blechteil direkt auf die A-Säule und kann ganz gemeine Spuren hinterlassen.
http://home.arcor.de/dukezwei/Restau...2008%20023.jpg
Hier die ganzen Bilder: http://home.arcor.de/dukezwei/Restauration_2008/
Zur Anmerkung: Ein Bekannter von mir - ansässig bei Osnabrück - hat die Reparatur, die schon eine Restauration war, durchgeführt. Es wurden nicht, wie leider oft üblich, einfach Bleche über die schadhaften Stellen gebraten und verspachtelt sondern erstmal aller Rost entfernt. Teilweise wurde großflächig weggeschnitten und auch Teile der inneren Schwellerkammern komplett entfernt. Dann wurden komplett neue Bleche passgenau angefertigt und mit entsprechender Vorbehandlung eingeschweißt. Die drei Schwellerkammern vor dem Rad an der B-Säule wurden teilweise neu aufgebaut, auch von innen. Alles wurde wie im Original wieder hergestellt. lediglich ein zusätzliches Loch haben wir im hinteren Radhaus ins Blech gemacht und mit einem Gummistopfen verschlossen. Durch dieses Loch kann man nun bequem auch die zweite Schwellerkammer beim Fetten erreichen.
Dank der Dokumentation der Arbeit und der Tatsache, daß ich dem Ausführenden über die Schulter schauen durfte, hatte ich nach 2 Wochen Arbeit die Gewissheit, daß das ganze auch vernünftig geworden ist. Einer normalen Werkstatt hätte ich diese Arbeiten irgendwie nicht zugetraut. Ich glaube, nun hat der Kleine einen wichtigen Zwischenschritt zum H-Kennzeichen gemacht und es dürfte erst einmal an den nun gemachten Stellen eine Zeit lang Ruhe eingekehrt sein. Die Adresse des Ausführenden geb ich bei Bedarf gerne per Inbox oder Mail weiter.
Am 5.7. werd ich den nun frisch gelifteten Kleinen bei DW in Köln mit Mike Sanders fetten lassen. Wenn das dann wieder 17 Jahre hält, die der Kleine ja nun auf dem Buckel hat, bin ich eigentlich ganz gut zufrieden. So manch jüngerer MX den ich gesehen habe sah schlimmer aus. Es lohnt sich also bei nahezu allen Baujahren mal einen genaueren Blick auf die Schweller zu werfen. Auch wenn man von außen glaubt, da wäre nichts, kann es drinnen schon gaaaanz anders aussehen. Außerdem werd ich jetzt jedes Jahr die vorderen Kotflügel unten lösen und den Dreck dahinter wegmachen. Auch an dieser Stelle setzt sich mehr zwischen die Bleche, als ich je gedacht hätte.
Gruß, Markus