Der getesteten Kombination 2.0l-Motor plus 6-Gang Schaltgetriebe hat Mazda einige Modifikationen angedeihen lassen:
Der Motor lässt sich jetzt bis 7.500/min (statt 7.000) drehen und entwickelt seine Höchstleistung von 160PS erst bei 7.000/min. Das höchste Drehmoment, 188Nm bei 5.000/min., blieb gleich.
Dazu waren neue Ventilfedern, eine neue geschmiedete Kurbelwelle, verbesserte Pleuellagerschalen sowie freischwebende Kolbenbolzen mit haltbareren Kolbenbolzenaugen nötig.
Für besseren Klang wurden zudem Ansaug- und Abgasanlage überarbeitet. In der Sports-Line Ausstattung baut Mazda zudem einen so genannten Ansaugklangverstärker (ISE) ein. Dabei handelt es sich um einen zusätzlichen Luftkanal mit Resonanzkörper, der die Ansauggeräusche an die Spritzwand weiterleitet.
Das Getriebe erhielt eine verbesserte Synchronisation mit Karbonelementen für schnellere und geschmeidigere Gangwechsel.
Der Fahreindruck war sehr positiv. Der Motor zieht bullig ab ca. 2500 Touren hoch bis zum roten Bereich bei 7.500 Umdrehungen ohne Drehmomentloch, allerdings auch ohne den vom NA gewohnten Kick bei 5.000.
Der Begrenzer setzt nochmals später ein, bei Überholvorgängen am Berg erreicht man ihn kaum noch. Dabei erzeugt das ISE im Innenraum einen sportlichen Klang, der dem eines offenen Luftfilters ähnelt, aber nie nervig wird.
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Das 6-Gang schaltet sich eine spur weniger knochig als beim bisherigen MX-5, wie ich im direkten Vergleich erfahren konnte.
Der sechste ist übrigens ein reiner Schongang, den man auf der Landstraße kaum braucht, der aber bei schneller Autobahnfahrt das Drehzahlniveau deutlich absenkt. Beeindruckend: 190km/h sind im Vierten möglich (bei 7.500/min.), danach hat man noch zwei Gänge zum Hochschalten.
Besonders auffällig war aber noch eine weitere Modifikation: Die Traktionskontrolle setzt beim Herausbeschleunigen aus Kurven nur noch bei wirklich rutschigen Verhältnissen ein.
Der gefahrene Vorgänger war da deutlich restriktiver, selbst auf trockener Fahrbahn im dritten Gang blinkte die DSC-Kontrolleuchte oft. Hier ist Mazda eine zwar nicht aktiv beworbene, aber deutlich spürbare Verbesserung gelungen.
Wenig verbessert haben dürfte sich dagegen der Verbrauch. Mazda verspricht zwar 7% weniger, der Durchschnittsverbrauch im Test lag aber bei ca. 10l je 100km.
Dabei waren zwar durchaus schnelle Kurvenstrecken mit Ausdrehen der Gänge und 20km auf freier Autobahn, aber auch BAB im Regen bei Tempo 150 so wie Landstraßen-Cruisen und Stadtverkehr. Ich hätte weniger erwartet.




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