Moin zusammen,
in diesem Thread möchte ich von Zeit zu Zeit den Fortschritt zu meinem Projekt festhalten. Freue mich auf eure Ideen und Vorschläge.
Ausgangsbasis ist ein 94er 1.8L, der Ende April sehr spontan den Weg zu mir gefunden hat. Wollte etwas zum basteln haben, von daher war der Plan relativ schnell klar, den kleinen einmal auf links zu drehen.
So sah das gute Stück aus, als er zu mir kam, die Basis sehr passabel, überraschend wenig Rost an den bekannten Stellen zu erkennen gewesen, aber trotzdem einiges zu tun.
So verliert der Motor Öl, ABS, Airbag, Ladekontrolle sind am leuchten, Schweller dürfen mit Sicherheit auch mal gemacht werden…
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Also erstmal angefangen, alle Anbauteile außen und innen zu entfernen und einzulagern:
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Als nächstes wurde dann ein Drehgestell gebaut, damit ich die Karosserie später bei Bedarf aus der Garage bekomme und drehen kann, das dürfte zum entfernen des Unterbodenschutzes hilfreich sein, außerdem wird der Schrauberplatz ja zwischendurch vielleicht auch mal für eines der anderen Autos benötigt:
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Und dann kam schon fast der Tag der „Scheidung“ einmal Trennung von Fahrwerk und Karosserie
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Das Ganze ging echt überraschend gut, hatte mit mehr Gegenwehr gerechnet.
Natürlich müssen vorher alle Kabelbäume und Leitungen an den Übergangen von Karosserie zu Fahrwerk getrennt werden, dann alle Schrauben an den Achsträgern lösen. Habe je zwei vorne und hinten dran gelassen zur Sicherheit. Jeweils ein Rollbrett unter VA und HA und dann Auto abgelassen und die letzten beiden Schrauben gelöst, dann sackt schon alles ein gutes Stück herunter. Als letztes dann die Federbeine von oben lösen und dann die Karosse vorsichtig hochfahren und hoffen, dass man kein Kabel vergessen hat
So sah der Teilehaufen dann aus:
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Die Achsteile sind gleich zum Sandstrahlen gegangen. Anschließend habe ich diese dann mit Brantho Kurrox 3in1 lackiert:
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Hier geht es dann bald mit PU-Buchsen, neuen Gelenken und Lagern weiter, aber das ist noch nicht ganz dran
Aktueller Schritt ist jetzt die Karosserie von vorne nach hinten durchzuarbeiten. Plan ist hier Motorraum / Unterboden einmal alles soweit vom alten Lack / Unterbodenschutz befreien, Bleche bei Bedarf ersetzen und dann wieder lackieren.
Gleich vorne gab es leider einen Frontschaden aus grauen Vorzeiten zu richten, der nach dem zerlegen zum Vorschein kam. So habe ich die Frontbleche ausgebohrt, diese werden durch neue ersetzt, die Mazda zum Glück noch liefern kann.
Aktuell bin ich beim Übergang Radhaus zu Spritzwand, hier hat sich unter dem Unterbodenschutz das erste Rostloch ergeben, genau in der Ecke unter dem Kupplungsgeber wo die Bleche zusammen laufen.
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Wenn jemand Erfahrungen hat zum Thema Lackierung / Konservierung, gerne her damit. Im Moment tendiere ich für den Unterboden auch zu Brantho Kurrox, die Verarbeitung hat mir eigentlich ganz gut gefallen.
Ein Kumpel hat mir aber auch Raptor Upol empfohlen, war mir so noch nicht bekannt, klingt aber auch interessant.
Auf jeden Fall würde ich etwas favorisieren, was nicht so dick aufträgt / verdeckt wie „normaler“ Unterbodenschutz.
Soweit erstmal für heute, Updates folgen dann in unregelmäßigen Abständen, sowie ich Zeit in der Garage habe
Gruß
Carsten