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projekt-mx5.de

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  1. #1

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    Problemloser Motorumbau 115/90 PS beim 1991er Miata?

    Hallo und guten Tag zusammen,

    ich heiße Hajo, wohne in der Nähe von Köln und bin - wieder - neu in diesem Forum.

    Das folgende Thema ist sicher schon zigmal behandelt worden, aber so richtig schlau geworden bin ich aus all den von mir entdeckten Beiträgen nicht:

    Bislang hatte ich mit meinem absolut unverbastelten roten 1991er Miata NA 1,6 Liter 115 PS (gebraucht gekauft 2006 mit einer Laufleistung von ca. 75.000 Meilen) eigentlich keine nennenswerten Probleme, aber trotz stets sehr zurückhaltender Fahrweise (reines Cruisen auf kleinen Eifelstraßen in mittleren bis unteren Drehzahlen) zeigt der Motor mittlerweile (145.000 Meilen auf dem Tacho) erstaunlicherweise doch erhebliche Verschleißerscheinungen (relativ hoher Ölverbrauch; beim Starten und nach Bergabfahrten Qualm aus dem Auspuff; Kompressionsmessung zeigt einen Druck von ca. 9 bar auf allen Zylindern). Die Überholung des Zylinderkopfs (Ventilschaftdichtungen + 1 Auslassventil war verbrannt) hat keine nennenswerte Verbesserung ergeben.

    Vor knapp 2 Jahren konnte ich günstig einen 90 PS 1,6 Liter Motor mit nachweislich nur 100.000 km auf der Uhr aus einem deutschen MX5 erstehen. Das Aggregat wurde komplett mit allen Anbauteilen bis hin zur Kupplung aus dem "Spenderfahrzeug" ausgebaut und muss nur in diesem Zustand in mein Auto eingesetzt werden.

    Ich habe jetzt beschlossen, die Sache in Angriff zu nehmen, bin mir aber nicht hundertprozentig sicher, ob der Umbau so einfach geht, wie ich mir das vorstelle.

    Die einen sagen „gar kein Problem“, die anderen behaupten, es müssten auch Auspuffanlage, Steuergerät und sogar der Kabelbaum ausgewechselt werden. Kann mir da jemand fundiert weiterhelfen?

    - Vorweg: Ich habe nicht vor, die 90 PS-Maschine durch Nockenwellentausch etc. auf 115 PS zu tunen. Die Fahrleistungen des kleineren Motors reichen mir völlig.

    - Da beide Motoren wohl im Prinzip identisch sind (B6? Auch Miata?), lediglich andere Nockenwellen und unterschiedliche Verdichtung aufweisen, gehe ich davon aus, dass der 90 PS ohne Weiteres „passt“, d. h. der Motor ohne Modifikation in den Rahmen meines Autos geschraubt und auch der Antriebsstrang (Getriebe, Differenzial, Kardanwelle) problemlos verwendet werden kann.

    - Die Auspuffanlage sollte ebenfalls passen. Ich kann mir allenfalls vorstellen, dass der Umstand, dass der 90 PS angeblich eine beheizbare Lambdasonde hat, Probleme bereitet, aber eine neue Auspuffanlage würde ich zur Not noch spendieren (das Auto fährt noch mit der ersten aus 1991 ab Werk!).

    - Dann bleibt noch die Frage nach der Verwendbarkeit des Steuergeräts. Auch da gehen die Meinungen offenbar auseinander. Kann ich das für den 115 PS Motor weiter nutzen oder muss ich gegen ein spezielles für den 90 PS Motor tauschen?

    - Dass der Kabelbaum gewechselt werden muss, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich habe lediglich vorhin bei einem Vergleich der an den beiden Motoren befindlichen Kabel/Stecker feststellen müssen, dass sich die Stecker für die Zündung/Einspritzung (der eine sechs- der andere achtpolig) und teilweise auch die Kabelfarben unterscheiden. Wenn doch ein neuer Kabelbaum her muss, wäre das ein absoluter KO-Punkt für mich. Das tue ich mir auf gar keinen Fall an ...

    Kann mir Jemand helfen? Ich bin für jeden zielführenden Hinweis dankbar!

    Beste Grüße

    Hajo

  2. #2
    Avatar von HansHansen
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    Moin,

    eigentlich ist der Umbau problemlos.
    Eine Änderung zum 90PS-Modell war die Umstellung von teilsequenzieller auf vollsequenzielle Einspritzung.

    Hintergrund ist der, dass beim 115PS-Motor die Einspritzventile zu zwei Pärchen zusammengefasst sind.
    Das heißt in der Praxis:
    Hat jeder Zylinder einmal gezündet, es haben also zwei Kurbelwellen-Umdrehungen stattgefunden, dann hat jedes Einspritzventil zwei mal eingespritzt.
    Einmal sozusagen zum idealen Zeitpunkt und einmal "auf Vorrat", weil jetzt der andere Zylinder dran war.

    Beim 90PS-Motor wird jedes Einspritzventil genau einmal angesteuert. Dafür müssen sie aber einzeln verkabelt sein.
    Deshalb hat dieses Steuergerät dann vier statt zwei Anschlüsse für die Ventile.

    In der Praxis heißt das für Dich, dass Du die gesamte Verkabelung des 115PS-Motors übernehmen musst.
    Den Aufwand halte ich für überschaubar.

    Lambdasonde würde ich ebenfalls die bereits verbaute übernehmen, die passt ja zum Steuergerät.
    Und daher kann auch der bisherige Auspuff weiter genutzt werden.

    Grüße
    HansHansen
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  3. #3

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    Zitat Zitat von HansHansen Beitrag anzeigen

    Beim 90PS-Motor wird jedes Einspritzventil genau einmal angesteuert. Dafür müssen sie aber einzeln verkabelt sein.
    Deshalb hat dieses Steuergerät dann vier statt zwei Anschlüsse für die Ventile.

    In der Praxis heißt das für Dich, dass Du die gesamte Verkabelung des 115PS-Motors übernehmen musst.
    Den Aufwand halte ich für überschaubar.
    Hallo Hans,

    zunächst mal herzlichen Dank für die fundierte Rückmeldung, die hilft mir weiter.

    Wenn ich die Schaltpläne richtig interpretiere, wird beim 90er in der Tat jedes Einspritzventil gesondert angesteuert, beim 115er jeweils 1/3 und 2/4. Mithin muss ich es jetzt schaffen, die Kabel vom Steuergerät meines 115er Motors korrekt mit denen zu den Einspritzdüsen des 90er Motors zu verbinden.

    Konkret:

    Der Stecker an meinem Auto (115er Motor) hat 6 Pole: Kabelfarben
    - Rot/weiß
    - Gelb
    - Gelb/schwarz (dick)
    - Gelb/schwarz (dünn)
    - Blau/weiß
    - Blau/schwarz

    Die Einspritzdüsen (A = die erste Düse hinten ab der Spritzwand) am 115er Motor meines Autos haben folgende Kabelfarben:
    A. Rot/weiß und gelb
    B. Rot/weiß und gelb
    C. Rot/weiß und gelb/schwarz
    D. Rot/weiß und gelb

    Die Kabel am 8-poligen Stecker des 90er Motors haben folgende Farben:
    - Rot/weiß
    - Gelb/schwarz
    - Gelb
    - Grün/weiß
    - Grün
    - Blau/schwarz (mit braunen Kringeln)
    - Blau/weiß (mit braunen Kringeln)
    - Weiß/schwarz (mit braunen Kringeln)

    Die Einspritzdüsen am 90er Motor haben folgende Kabelfarben (A = die erste Düse hinten ab der Spritzwand):

    A Rot/weiß und grün
    B Rot/weiß und grün/weiß
    C Rot/weiß und gelb/schwarz
    D Rot/weiß und gelb

    Blau/schwarz (mit braunen Kringeln) und Blau/weiß (mit braunen Kringeln) gehen zum Kühlmitteltemperatursensor bzw. zum Heizungsthermostat, Weiß/schwarz (mit braunen Kringeln) habe ich noch nicht identifiziert. Diese 3 dünnen Kabel kann man an dieser Stelle aber wohl vernachlässigen.

    Um die korrekte Kabelverbindung hinzukriegen, möchte ich zunächst die beiden Stecker (6-polig zum Steuergerät des Autos und 8-polig am 90er Motor) abknipsen und dann die Kabel jeweils direkt verbinden.
    Mit Hilfe einer simplen Prüflampe gedenke ich herauszufinden, welches Kabel vom Steuergerät des 115er Motors mit welchem Einspritzdüsenkabel des 90er Motors verbunden werden muss.

    Schön wäre natürlich, wenn jemand mir diese Forschungsreise ersparen und mir sagen könnte, welche Kabelfarben konkret miteinander verbunden werden müssen ...

    Viele Grüße

    Hajo
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  4. #4
    Avatar von HansHansen
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    Verstehe nicht, warum Du nicht den Kabelbaum vom alten Motor auf den neuen übernehmen willst.
    Soviel Aufwand ist das ja auch nicht.

    Grüße
    HansHansen
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  5. #5

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    Sorry, ich war gerade nochmal kurz am Auto und habe festgestellt, dass mir ein Fehler unterlaufen ist:

    Die relevanten 3 Pole (die 3 dünnen Kabel spielen hier erst mal keine Rolle) am Stecker meines Autos (115er Motor) sind rot/weiß (1), gelb (2) und gelb/schwarz (3).

    Die Einspritzdüsen am 115er Motor meines Autos haben die Kabelfarben rot/weiß, grün (1), grün/weiß (2), gelb/schwarz (3) und gelb (4).

    Jetzt macht das Ganze plötzlich Sinn: Das Steuergerät des Autos bedient über das gelbe Steckerkabel jeweils zusammen die Zylinder 2 und 4, über das gelb/schwarze Kabel die Zylinder 1 und 3 des 115er Motors.

    Jetzt ist es leicht, die Kabel grün, grün/weiß, gelb/schwarz und gelb des 90er Motors mit denen zum Steuergerät zu verbinden: Grün und gelb/schwarz des 90er Motors werden mit gelb/schwarz des Steuergerätekabels verbunden, grün/weiß und gelb des 90er Motors gehen an gelb des Steuergerätekabels.

    Die Einspritzdüsen des 90er Motors erhalten folglich - wie heute beim 115er Motor - jeweils Impulse auf 1/3 und 2/4.

    Gibt es dazu Widerspruch? Liege ich vielleicht mit meiner These doch falsch?


    Beitrag automatisch zusammengeführt


    Zitat Zitat von HansHansen Beitrag anzeigen
    Verstehe nicht, warum Du nicht den Kabelbaum vom alten Motor auf den neuen übernehmen willst.
    Sorry Hans, jetzt ist bei mir erst der Groschen gefallen

    Statt wüste Kabelverbindungen vorzunehmen, ziehe ich einfach den Kabelstrang des neuen Motors unterhalb des Ansaugkrümmers ab und ersetze ihn durch den vom alten Motor.

    Manchmal bedarf es in der Tat ein paar Schlägen auf den Hinterkopf (bildlich gesehen), wenn man nicht nach dem Motto verfahren will "Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?".

    Danke für diesen wertvollen Tritt wohin ...

    Ich habe halt nicht gerafft, dass "DER KABELBAUM" nicht heißt "alle elektrischen Leitungen im Auto", sondern nur den Teil direkt am Motor betrifft. Mein Albtraum ist nämlich der Ausbau des Armaturenbretts, aber das bleibt mir ja Gottseidank erspart.
    Geändert von Dodo (06.03.2022 um 18:39 Uhr)

  6. #6
    Moderator Avatar von Krischan
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    Warum wechselst du den Kabelbaum? Muss man anpassen, wenn man ein anderes Steuergerät (115PS ECU in 90PS NA) einbauen will, aber die Motorsensorik bei beiden B6 Varianten ist gleich.
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  7. #7
    Avatar von HansHansen
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    Kann das sein, dass die originalen Mazda-Stecker wasserdicht sind?

    Wenn ich da selber das Basteln anfange, dann brauche ich schon das richtige Material, sonst wird's viel korrosionsanfälliger.

    Ich mein' ja nur ...
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  8. #8

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    Ich habe nen Swap 115PS-Motor in Facelift-NA (also die Gegenrichtung zum hier besprochenen) schon mal gemacht. Es gibt tatsächlich nur eine Stelle, die sich elektrisch unterscheidet, nämlich die Ansteuerung der Einspritzdüsen. Dazu wird einfach der kleine Motorkabelbaum getauscht (also der, der auf der einen Seite den 6- bzw. 8-poligen Stecker hat und zum anderen Ende die 4 Stecker zu den Injektoren), und zwar so, dass man den beibehält, der zum Empfängerfahrzeug gehört (wie @dodo schon im letzten Post korrekt gesagt hat). Die Stecker zu den Injektoren sind identisch (wie übrigens auch jede andere Steckverbindung an der Motorperipherie zum Fahrzeug-Kabelbaum).

    Eine andere Sache gibt es noch zu beachten, und zwar die Lambdasonde. Deren Stecker und dessen Belegung hat sich zum Facelift geändert (und zusätzlich deren Position - 115PS ist im Krümmer ganz unten am Ausgang, 90PS ist am Anfang des Hosenrohrs). Hier würde ich vorschlagen, beim Swap die Abgasanlage komplett vom Empfängerfahrzeug zu behalten, und zwar inklusive des Krümmers.

    Alles andere - Fahrzeugkabelbaum, ECU, etc. - muß nicht angefasst werden.

  9. #9

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    Zitat Zitat von Krischan Beitrag anzeigen
    Warum wechselst du den Kabelbaum? Muss man anpassen, wenn man ein anderes Steuergerät (115PS ECU in 90PS NA) einbauen will, aber die Motorsensorik bei beiden B6 Varianten ist gleich.
    Wie ich schon zu Anfang gesagt habe: Die Stecker passen nicht zusammen: Der Stecker an dem zum Steuergerät führenden Kabelbaum im Fahrzeug hat 6 Pole, der am Motorkabelbaum des neuen 90 PS Motors hat dagegen 8 Pole.

    Deshalb bin ich ja zunächst auf die Idee gekommen, die Stecker abzuschneiden und die Kabel einzeln zu verbinden. Aber der Hinweis von Hans, die Motorkabelbäume zu wechseln, ist da sicherlich die einfachere und auch logisch nachvollziehbare Lösung. Das werde ich in Kürze in die Tat umsetzen und anschließend berichten, ob's geklappt hat.

    Danke jedenfalls für die vielen hilfreichen Tipps, die mich in meinen Umbauplänen sicherer gemacht haben.

    Beste Grüße

    Hajo

  10. #10
    Moderator Avatar von Krischan
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    Zitat Zitat von Dodo Beitrag anzeigen
    Wie ich schon zu Anfang gesagt habe: Die Stecker passen nicht zusammen: Der Stecker an dem zum Steuergerät führenden Kabelbaum im Fahrzeug hat 6 Pole, der am Motorkabelbaum des neuen 90 PS Motors hat dagegen 8 Pole.

    Deshalb bin ich ja zunächst auf die Idee gekommen, die Stecker abzuschneiden und die Kabel einzeln zu verbinden. Aber der Hinweis von Hans, die Motorkabelbäume zu wechseln, ist da sicherlich die einfachere und auch logisch nachvollziehbare Lösung. Das werde ich in Kürze in die Tat umsetzen und anschließend berichten, ob's geklappt hat.

    Danke jedenfalls für die vielen hilfreichen Tipps, die mich in meinen Umbauplänen sicherer gemacht haben.

    Beste Grüße

    Hajo
    Du hast mich nicht verstanden.

    Die 1,6er NA Motoren haben die gleiche Sensorik, da brauchst du die Kabelbäume nicht wechseln, wenn du die Motoren tauschst. Der Einspitzdüse ist es egal, ob sie sequentiell, oder teilsequentiell angesteuert wird.
    Ich hab an meinem 90PS Kabelbaum auch einen 115er betrieben. OHNE Probleme.
    I6 ITB S50B30

  11. #11
    Avatar von HansHansen
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    Ich glaube ja, ihr habt aneinander vorbei geredet.

    Es geht drum, einen 90PS-Motor in einen 115PS-NA zu pflanzen und die Kabelage wird zu 100% einem 115PS-NA entsprechen.

    Einwände?
    Do what thou wilt.

  12. #12
    Moderator Avatar von Krischan
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    Zitat Zitat von HansHansen Beitrag anzeigen
    Ich glaube ja, ihr habt aneinander vorbei geredet.

    Es geht drum, einen 90PS-Motor in einen 115PS-NA zu pflanzen und die Kabelage wird zu 100% einem 115PS-NA entsprechen.

    Einwände?
    Es ist egal welchen Motor man in welches Auto einbaut, die Kabellage passt, da sie dem Steuergerät angepasst ist, man braucht sie also nicht tauschen.

    Noch mal zum Mitmeisseln: >>>Ohne Übernahme der Motorkabelbäume<<< passen die Motoren PNP jeweils in die andere Karosse.
    I6 ITB S50B30

  13. #13
    Avatar von HansHansen
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    Das hatten schon alle kapiert, nur Du hattest nicht kapiert, dass die anderen es kapiert hatten ...

    Do what thou wilt.

  14. #14

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    Zitat Zitat von Krischan Beitrag anzeigen
    Noch mal zum Mitmeisseln: >>>Ohne Übernahme der Motorkabelbäume<<< passen die Motoren PNP jeweils in die andere Karosse.
    Ich will ja nicht penetrant oder besserwisserisch erscheinen (ich glaube, ich weiß mittlerweile alles, was ich wissen wollte), aber wir reden wahrscheinlich wirklich stellenweise aneinander vorbei.

    Das obige Zitat von Krischan habe ich verstanden. Mein Problem dabei ist simpel:

    Wenn ich den Motor-Kabelbaum des neuen 90er Motors beim Einbau so lasse, wie er jetzt ist, passt schlichtweg dessen 8-poliger Stecker nicht mit dem 6-poligen Stecker zusammen, der im Auto zum Steuergerät geht. Also habe ich mich - Hansens Rat folgend - dazu entschieden, den Motor-Kabelbaum des alten 115er Motors auf den neuen 90er Motor zu setzen mit der Folge, dass - voilà - beide 6-poligen Stecker wieder - wie derzeit - zusammenpassen. Und dass die Zünd- bzw. Einspritzfolge nach diesem Tausch korrekt bleibt, wurde ja hinreichend diskutiert.

    Wie gesagt werde ich mein Glück in den nächsten Tagen mal versuchen und anschließend berichten, ob und wie's geklappt hat. Freu mich schon auf den Umbau ...

    Bis dahin alles Gute und viele Grüße

    Hajo

  15. #15
    Moderator Avatar von Krischan
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    Übernimm doch einfach die alten Kabelbäume, dann passt es auch so.

    Aber egal, hat sich ja geklärt.
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  16. #16

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    Hallo zusammen,

    so, ich habe jetzt Motor und Getriebe drin. Es waren zwar tausend Kleinigkeiten zu bewältigen, die irre lange aufgehalten haben, aber letztlich hat - anscheinend!! - alles gut geklappt.

    Da ich weder den "neuen" 90er Motor (100 Tkm gelaufen) noch das "neue" Getriebe (ebay; angeblich 200 Tkm abgespult) kenne, bin ich von Anfang an in winzig kleinen Schritten vorgegangen, immer nach dem Motto "nicht mehr zusammenbauen, als unbedingt nötig, damit der ggf. erforderliche Rückbau möglichst geringen Aufwand verursacht".

    Aber überraschenderweise bin ich bislang ohne K. O. - Punkt, sogar ohne größere Enttäuschungen über die Runden gekommen: Der Motor läuft perfekt und macht keine auffälligen Geräusche, das Getriebe scheint ebenfalls ok zu sein. Jedenfalls bin ich heute schon mal (ohne Motorhaube, Servopumpe und Befestigung von Kühler und Luftfilter) ein paar Kilometer gefahren: Völlig problemlos!

    Ein Problem habe ich aber noch, bei dem ich absolut nicht fündig geworden bin und um Eure Hilfe bitte:

    An dem 5-Gang-Getriebe (ist wohl ebenfalls aus einem Miata) sind 2 Schalter angebracht, einer in Fahrtrichtung gesehen rechts, der andere links.

    Der rechte dürfte für die Rückfahrleuchten sein, denn diesen Schalter hatte ich vor meiner Probefahrt schon angeschlossen und die Rückfahrscheinwerfer brannten.

    Ich weiß aber nicht genau, was es mit dem anderen (linken) Schalter auf sich hat.

    Nach meinen Erkenntnissen dürfte es sich um den sog. Leerlauf- oder Neutralschalter handeln, mit dem wohl nur Miata-Getriebe versehen sind (die Mx 5 haben angeblich nur einen Kontakt für die Rückfahrleuchten).

    Irgendwo habe ich gelesen, dass dieses Teil dem Steuergerät signalisiert, dass der Leerlauf eingelegt ist, mit der Folge, dass der Motor auch in diesem Betriebszustand mit Sprit versorgt wird (???).

    So weit, so gut, aber das Auto ist vorhin astrein gelaufen, obwohl ich diesen Schalter noch nicht angeklemmt hatte. Heute Vormittag will ich eine weitere Runde drehen; bin gespannt, ob sich jetzt, wo ich diesen ominösen Schalter angeschlossen habe, am Fahrverhalten was ändert. Wenn ja, werde ich die beiden Kabel einfach wieder trennen und gut ist. Spricht aus Eurer Sicht was dagegen?

    Aber noch eine weitere Frage:

    Beim Rückfahrschalter sind beide Kabel blau, da war es egal, welche Steckverbindungen man herstellt. Bei dem anderen Schalter ist ein Kabel schwarz-weiß, das zweite blau-rot (glaube ich). Muss ich da beim Anschließen darauf achten, dass ich diese Kabel nicht vertausche? Ich möchte keine böse Überraschung erleben, wenn ich den Wagen mit dem jetzt angeschlossenem Neutralschalter starte.

    Wäre schön, wenn mir Jemand eine fundierte Antwort geben könnte ...

    Beste Grüße

    Hajo

  17. #17
    Avatar von GAFCOT
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    Der rechte Schalter ist für Neutral, der linke für die Rückfahrscheinwerfer.
    Jörg (Kürschrauber)

  18. #18
    Avatar von HansHansen
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    Mit meinem bescheidenen Halbwissen hätte ich behauptet, dass die Motorsteuerung den Kupplungsschalter und den Neutralschalter dafür benötigt, um die Schubabschaltung zu aktivieren.
    Kann also sein, dass die Schubabschaltung ohne angeschlossenen Schalter nichts tut und der Spritverbrauch geringfügig ansteigt.
    Gut möglich, dass man nicht viel merkt.

    Der Schalter kann eigentlich nicht viel anrichten, laut Schaltplan für das 1991er-Modell schaltet er Masse durch.

    Grüße
    HansHansen
    Do what thou wilt.

  19. #19

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    Zitat Zitat von GAFCOT Beitrag anzeigen
    Der rechte Schalter ist für Neutral, der linke für die Rückfahrscheinwerfer.
    Schon mal besten Dank für die zügigen Antworten! Die helfen mir sehr!

    Ich bin jetzt nur etwas verwirrt, weil ich bislang der Meinung war, dass der - in Fahrtrichtung - linke Schalter "neutral" ist.

    Aber das lässt sich ja einfach klären, indem ich die beiden Stecker mit den blauen Kabeln schnell mal wieder trenne (das Auto ist noch auf der Bühne).

    Wenn dann die Rückfahrscheinwerfer immer noch brennen, ist das obige Zitat von GAFCOT korrekt. Das deckt sich auch mit der Angabe von HansHansen "Der Schalter kann eigentlich nicht viel anrichten, laut Schaltplan für das 1991er-Modell schaltet er Masse durch" (= identische Kabelfarbe Blau).

    Es bleibt spannend!

    Viele Grüße

    Hajo


    Beitrag automatisch zusammengeführt


    Alles ok!

    Die Schalterfunktionen sind in der Tat so, wie GAFCOT es beschrieben hat. Das Problem ist also gelöst, die Rückfahrleuchten brennen, wie sie sollen, und das Steuergerät sollte jetzt auch nichts mehr zu meckern haben.

    Vielen Dank nochmal Euch beiden.

    Ich dachte, ich sei fertig, aber jetzt habe ich in den hinteren Radkästen massiven Rost unter dem Unterbodenschutz entdeckt. Nächste Baustelle, es wird nicht langweilig ...

  20. #20

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    Abschließende Anmerkung

    Hallo zusammen,

    die Aktion "Motorumbau" von 115 auf 90 PS sollte jetzt endgültig abgeschlossen sein.

    Ich bin das Auto seit Fertigstellung rund 200 km gefahren. Der Motor springt anstandslos an und läuft problemlos.

    Meine einzige Anmerkung:

    Gestern ging nach ein paar Kilometern Fahrt plötzlich die Elektronik-Störungsleuchte an. Ich dachte schon, jetzt sei letztlich doch alles umsonst gewesen, aber der Motor lief trotzdem, ohne zu ruckeln oder sonstige Macken zu zeigen. Nach ca. 2 Minuten erlosch die Anzeige dann auch wieder.

    Dieses Spiel wiederholte sich anschließend schätzungsweise 10 mal; danach und ca. 30 km Fahrtstrecke war Ruhe, die Leuchte ging nicht wieder an. Ich vermute, das Steuergerät hat sich erst mal mit der neuen Motorcharakteristik (andere Nockenwelle, andere Steuerzeiten etc.) anfreunden müssen.

    Ich bin dann noch ca. 100 km durch die bergige Eifel gefahren und habe das Triebwerk allen denkbaren Belastungen ausgesetzt, lange Geraden, Berg rauf und runter, Serpentinen, Ortsdurchfahrten, alles kein Problem. Lediglich das "neue" Getriebe (200.000 km gelaufen, für 70 Euro bei eBay erstanden) machte zunächst noch arge Geräusche (besonders im 4. Gang), die sich aber nach längerer Fahrtzeit nahezu vollständig verflüchtigten.

    Auch meine heutige zweite Probefahrt von ca. 50 km zeigte keine Besonderheiten, die Störungsleuchte blieb aus und auch das Getriebe hat offenbar seinen Frieden gefunden.

    Mein Fazit:

    Der Umbau des 1,6 Liter Motors von 115 auf 90 PS war nach meiner Einschätzung trotz aller beruhigenden Äußerungen im Forum mit erheblichen Risiken belastet und während der gesamten Zeit äußerst spannend. Zum einen wusste ich nicht um den tatsächlichen Zustand des Motors (und des Getriebes), zum anderen war unklar, wie die Elektronik auf den Wechsel reagieren würde.

    Jetzt kann ich feststellen, dass sich die viele Arbeit (volle 3 Tage) gelohnt und alles wunderbar geklappt hat: Der Motor läuft wie ein Uhrwerk, das Getriebe musste lediglich einige Zeit aus seiner "Totenruhe" erweckt werden und auch die Elektronik hat problemlos mitgespielt.

    Ich kann also nur empfehlen, ein solches Wagnis - falls sich denn die Gelegenheit dazu ergibt - ohne Bedenken einzugehen.

    Beste Grüße bis zum zur nächsten Baustelle

    Hajo

  21. #21

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    Zitat Zitat von Dodo Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    Mein Fazit:

    Der Umbau des 1,6 Liter Motors von 115 auf 90 PS (...)
    Wolltest du's nicht ursprünglich andersrum?

    Was das Getriebe angeht, vielleicht nochmal Öl ablassen und mitm Magneten durchgehen, ggf wechseln. Quasi als "Einfahröl" behandeln.

    Ansonsten: Viel Spaß!

    Max

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