Hallo zusammen,
nachdem im Thread nebenan das Tourenforum aufkam, dass ich bisher wenig beachtet habe, hab ich mir gedacht, ich teil mal ein paar eigene Fotos. Draußen ist es eklig und kalt, was könnte also besser sein als eine kleine Erinnerung an den Sommer. Ich habe im August/September eine zweiwöchigen Roadtrip mit Freundin gen Südwesten unternommen, und zeige gerne ein paar Eindrücke. Meine Eltern haben sich ja vor rund einem Jahr einen ND eingetreten, und den haben wir das erste Mal so richtig-richtig ausgeführt. Nachmachen ist erwünscht und sogar ausdrücklich empfohlen - es war eine absolute Wucht.
Vollgepackt ging es los in Bern, über Land ins Freiburgische, nach Gruyeres und von da über den Col des Mosses ins Rhone- und von da via den großen St. Bernard ins Aostatal zur ersten Station - Aosta eben. Davon hab ich mir mehr erhofft, ist jetzt kein so richtig hübsches Örtchen, aber es gab eine gute Pizza auf der AirBnB-Terrasse. Nach irgendwas zwischen 4 und 5 Stunden Fahrzeit hat man sich die verdient, das war so an allen Tagen unser Pensum und war noch echt entspannt zu machen.
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Am nächsten Tag haben wir wieder einen Abstecher nach Nord(west) gemacht, um uns den Mont Blanc etwas mehr aus der Nähe anzuschauen, von Courmayeur genauer gesagt, aber das war auch nicht ganz unser Fall, also schnell weiter. Kleiner St. Bernard, Val d'Isere, und meinen neuen absoluten Lieblingspass Col de l'Iseran (ganz oben knapp 2800m über NN bei rund 10 Grad). Grandiose Kurven, grandiose Aussicht. Weil ich mich beim Tanken etwas verpokert habe, mussten wir dann noch einen kleinen Umweg nehmen, da drei im Navi verzeichnete Tankstellen nicht existierten oder außer Betrieb waren. Aber wir kamen dann doch noch pünktlich in Moncenisio, auf der anderen Seite des Col du Mont Cenis an. Nettes Dörfchen, sehr nette Gastgeberin - schöner Abend.
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Von Moncenisio brachen wir zum dritten und letzten richtigen Alpentag auf, über einige wunderschöne Cols (Montgénevre, Vars, Allos - wahrscheinlich vergesse ich den einen oder anderen), mitten in eine Oldtimerrallye in Barcelonette, und schließlich zum nächsten Etappenziel Saint-André-les-Alps. Einen Zwischenstop haben wir in den alten Stadtmauern von Colmars eingelegt, da hatten wir leider viel zu wenig Zeit...
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An Tag 4 wurde alles etwas anders, aber nicht weniger aufregend. Wir folgten von Saint-André aus dem Verdon, der sich im weiteren Verlauf bis rund 700m tief nahezu senkrecht in sein Kalksteinplateau hineingefressen hat. Kann man sich kaum vorstellen, wen man es nicht gesehen hat. Am höchsten Abschnitt hat es einen kleinen Panorama-Rundweg, an dem sich ein Aussichtspunkt an den anderen reiht, auf dem man aber Anfang September recht wenig andere Touristen im Weg hatte (wobei wir trotzdem wahrscheinlich jedes bairische Kennzeichen mindestens einmal gesehen haben). Dafür wurde wir von einem heftigen Hagelschauer überrascht, der fast eine halbe Stunde über uns hängen blieb, und vor dem wir uns unter einem Baum verstecken mussten. Nix passiert, konnte weitergehen... Ziel war diesmal Villars im Lubéron, wo wir uns zum ersten Mal für zwei Nächte einquartiert haben, um etwas auszuspannen. Davon erzähl ich aber ein andern Mal, wird schon spät...
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