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  1. #1

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    Bremse Hinterachse - mehrere Probleme

    Hallo in die Runde,

    leider habe ich nur einzelne Bruchteile über die SuFu zu meinem Problem gefunden, deshalb nun ein eigenes Thema. Ich hoffe, ich bin bei "Technik Serie" am richtigen Ort.

    Nach ca. 2500km Reise mit unserem MX-5 bemerkten wir hinten ein lautes Schleifen, welches beim Bremsen noch lauter wurde. Selbstdiagnose: Beläge vermutlich an der Verschleißgrenze. Da Beläge und Scheiben vermutlich über 10 Jahre alt sind, haben wir uns entschieden gleich beides an der Hinterachse zu tauschen. Also Teile bestellt und gestern an die Arbeit gemacht ...und kläglich gescheitert.

    Bei der Demontage des Bremssattels stellten wir fest, dass sich dieser nur mit "Hilfe" eines Gummihammers hochklappen ließ und das herausschieben nach hinten gar nicht möglich war - auf beiden Seiten. Weiterhin hat auf einer Seite die Inbusschraube unter der 14er Mutter starke Beschädigungen, auf der anderen Seite war die Aufnahme so vergammelt, dass wir sie gar nicht bewegt bekommen haben. Und wie sich bestimmt jetzt einige schon denken: Beläge innen sind nur noch das Blech, außen dafür fast gar nicht verschlissen. Die erste Diagnose also: Der Sattel hatte in Kombination mit dem Bremsklotzhalter gar nicht mehr die Funktion, die eigentlich gegeben sein sollte. Die zweite Diagnose: Es wird ungemütlich, die eine Inbusschraube überhaupt zu entfernen. Wir werden nun zudem versuchen, die Manschetten etwas zu verschieben und immer wieder mit WD40 den Bereich großzügig Einjauchen, um die Teile überhaupt voneinander getrennt zu bekommen.

    Nun meine Frage(n):
    1. Ich habe gesehen, dass es verschiedene Rep-Sätze für die Sättel gibt. Ist eine Überholung empfehlenswert oder soll ich hier gleich auf neue Sättel zurückgreifen?
    2. Falls die Überholung in Frage kommt - Könnt ihr bestimmte Teile/ Hersteller/ Sets empfehlen? Was sollte alles gemacht werden?
    3. Habt ihr einen Tipp, wie ich die Inbusschraube entfernt bekomme?
    4. Anbei findet ihr ein Bild von der Inbusschraube, die ich entfernt habe und die gar nicht gut aussieht. Sollte hier auch das entsprechende Gegenstück getauscht werden?


    Handwerklich trauen wir uns das generell erstmal zu.
    Habt ihr eventuell noch weitere Hinweise oder Tips? Ich bin um jeden Rat dankbar, aktuell steht das Auto ohne Bremse auf dem Grundstück und will ja eigentlich bei dem Wetter wieder zeitnah gefahren werden.

    Danke und beste Grüße,

    Max

    IMG_2624.jpgIMG_2625.jpg

  2. #2
    Avatar von GAFCOT
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    Die Inbuseinsätze sind nur für das Zurückdrehen der Kolben, die haben also keine belastete Funktion.

    Bei dem dargestellten Zustand sind aber ohnehin zwei neue Sättel und neue Gleitbolzen nötig.
    Jörg (Kürschrauber)

  3. #3
    Avatar von HansHansen
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    Es gab hier mal eine sehr gut gemachte Dokumentation zur Überholung:
    https://mx-5.de/forum/showthread.php...el-Hinterachse

    Aber seit der Bilder-Hoster nicht mehr liefert, fehlt dem Beitrag leider ein bisschen was vom Informationsgehalt.

    Ich persönlich würde mir Ersatz besorgen, woher auch immer.
    Und dann die alten Sättel überholen, wenn ich wirklich das Spezialwerkzeug anschaffen möchte und mal Zeit und Lust hätte.
    Und eventuell die Geduld, falls man auf Teile warten muss.

    Falls man nicht originale Bremssättel nimmt:
    Obacht, scheinbar gibt es verschiedene auf dem Markt. Es können wohl die Längen der Hebelchen abweichen.
    Hebelgesetz ist klar, somit unterschiedliche Werte links/rechts auf dem Bremsenprüfstand, wenn es um die Handbremse geht.
    Do what thou wilt.

  4. #4

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    Die Inbusschraube bewegt den Kolben, ist der fest ..............geht da nix. Ich hatte das auch schon, hab den Sattel getauscht. Ein überholter Sattel war preislich so, dass mir der Aufwand fürs Überholen zu viel gewesen wäre.

  5. #5
    Avatar von HansHansen
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    Naja, wenn ein Kolben fest ist, dann möchte man ihn wohl ausbauen, falls man reparieren will.

    Würde ich nicht mit der filigranen Handbrems-Nachstellung machen wollen.
    Entweder mit hydraulischem Druck, z.B. Bremspedal, wenn Sattel noch eingebaut.
    Oder mit Druckluft auf der Werkbank. Vorsicht, Gefahren bitte richtig einschätzen!!

    Im Normalbetrieb wird der Ratschenmechanismus mitmachen, wenn der Kolben weiter raus soll.
    Falls man ihn hydraulisch oder pneumatisch ausfahren möchte, ich würde
    dazu synchron am Nachstellmechanismus Sorge tragen, dass der Kolben auch ausfahren kann.

    Im Normalbetrieb kann der Ratschenmechanismus gut mitarbeiten, den Verschleiß auszugleichen.
    Ich glaube aber, wenn der Kolben hier und jetzt raus muss, dann ist manuelle Nachhilfe nötig.
    Also schön am Inbus mitdrehen. Am besten richtig rum.
    Do what thou wilt.

  6. #6

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    Moin,

    ich hatte damals die dokumentierte Anleitung zum hinteren Bremssattel erstellt. Leider habe ich selbst keine Bilder mehr.

    Die meisten Probleme entstehen durch unzureichende Wartung, dazu zählt zu lange Bremsflüssigkeitswechsel Intervalle sowie zu wenig Beanspruchung der hinteren Bremse. (normales Bremsen als auch Nutzung der Handbremse.

    Welche Möglichkeiten gibt es die zum Blockieren der Einstell-Mechanik führen:

    - Ein zu hoher Feuchtegehalt in der Bremsflüssigkeit führt leider zu Korrosion im Bremszylinder als auch zu einem verharzen der Nachstellmechanik. Der Kolben geht dann fest.
    - Genauso wenn bei unsachgemäßer Arbeit an den Belägen die Manschette beschädigt wird. Die eindringende Feuchtigkeit sorgt ebenfalls sehr schnell für Rost.
    - Eine Undichtigkeit des im Inneren des Bremssattels und zwar am O-Ring der Achse der Nachstellung. Dann dringt Bremsflüssigkeit in die Kammer mit der verzahnten Inbusschraube (eher unwahrscheinlich)

    Als ich mir die Bilder angesehen habe bilde ich mir ein dass die Abdeckschraube wohl keinen Kupferdichtring mehr hatte. Jedenfalls sieht die Dichtfläche ziemlich angegriffen aus.

    Die Abnutzung der Inbusschraube sieht so aus als ob nur in eine Richtung gedreht wurde. Diese muss sich eigentlich durch leichten Nachdruck verdrehen lassen. Muss man sich hier anstrengen dann macht es keinen Sinn weiterzudrehen.

    Will man den Sattel revidieren dann bitte so wie es HansHansen bereits vorgeschlagen hat. Den Kolben mit Pedaldruck, Fettpresse oder Luftdruck ausdrücken (Achtung, wenn der Kolben rauskommt läuft Bremsflüssigkeit aus. Bei Arbeiten mit Luftdruck erhöhte Vorsicht! Schutzbrille, Holzstück zwischenlegen, mit Lappen abdecken usw.)

    Meine Meinung für den Normalo Schrauber: zwei neue Sättel, Beläge und Scheiben kaufen. Und ja, hier würde ich auf original Teile zugreifen! (meine Meinung!)
    Team Titanium

  7. #7

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    Danke euch für die schnellen Antworten und entschuldigt bitte meine späte Antwort (war viel los ).

    An sich war Bremsleistung, Dichtheit, Alter der Bremsflüssigkeit usw. bisher kein Problem. Allerdings stand das Auto vor unserer Übernahme knapp 8 Jahre, was legitimieren würde, dass einfach bestimmte Mechanismen nicht mehr so wollen, wie sie sollen. Bei unserer Übernahme haben wir natürlich alle Flüssigkeiten getauscht und auch die Bremsleistungsmessung bei der HU war unauffällig. Das einzige, was uns immer begleitet hat, war ein leichtes Schleifen auf der Hinterachse, was wir uns durch die lange Standzeit mit einem "schleift sich bestimmt bald frei" erklärt haben. Der Blick jetzt auf die Beläge erklärt einiges.

    Da auf der einen Seite die Einstellseite der Inbusschraube so hinüber ist und bei der anderen einfach die Schlüsselaufnahme rund ist und wir in beiden Fällen den Bremsbelaghalter nicht gelöst kriegen, tendiere ich auch dazu, einfach auf beiden Seiten Sattel und Halter neu zu machen. Zum direkten Ersetzen gibt es ja reichlich Videos auf YouTube - wir machen uns da mal dran.

    Danke erneut und liebe Grüße aus Berlin,

    Max

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