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projekt-mx5.de

Ergebnis 1 bis 28 von 28
  1. #1

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    NA ölt hinten in Kupplungsglocke - Tips ?

    Moin,

    Mein 1.6er NA ölt schon wieder …. Es ist so elend.

    Wie krieg ich das dauerhaft in den Griff ?

    Was ich sagen kann, ist, das die beiden langen Ölwannen Schrauben rausgerissen waren- ich hab damals deren Gewinde tiefer geschnitten und 2 Gewindestangen eingebaut und kann diese daher wieder normal anziehen. Aus dem Kopf, 18 oder 20 Nm ? Sowas.

    Bleibt der Simmering der KW, ich weiß, das die KW Einlaufspuren auf dem Flansch hat.

    Gibt es einen passenden Speedi Sleeve für die Welle hinten - hat das mal jemand versucht ?

    Das Öl kommt nicht von oben vom Deckel runter, sondern aus dem Bereich Kupplung, und es ist so viel, das auch der Gummibalg des Kupplungsnehmers unten hoch verölt ist. Es ist eindeutig Motoröl (riecht nach Sprit, Rußanteil sichtbar). Es verteilt sich dann am Getriebe nach hinten.

    Macht ggf. dieses Werkzeug Sinn ?

    https://www.projekt-mx5.de/produkt/h...-fuer-na-nbfl/

    Schöne Grüße,

    Carsten
    Geändert von Durango2k (22.09.2024 um 18:52 Uhr)

  2. #2
    Avatar von HansHansen
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    Wegen Sleeve, diesen Fred hast Du wahrscheinlich schon gefunden?
    https://forum.miata.net/vb/showthread.php?t=718733
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  3. #3

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    Moin,

    Ich erwäge, das auszuprobieren….

    Schöne Grüße,

    Carsten

  4. #4
    Avatar von Itte
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    Zitat Zitat von Durango2k Beitrag anzeigen
    Moin,


    Was ich sagen kann, ist, das die beiden langen Ölwannen Schrauben rausgerissen waren- ich hab damals deren Gewinde tiefer geschnitten und 2 Gewindestangen eingebaut und kann diese daher wieder normal anziehen. Aus dem Kopf, 18 oder 20 Nm ? Sowas.

    @ Carsten: Hänge mich hier mal an: an meinem 1,6er miata ist einer dieser langen Bolzen auch überdreht. Hält, aber zieht nicht an, entsprechend ölt es dort auch.

    Wie viele Millimeter hast Du circa rausholen können? Dann würde ich mich auch mal daran wagen wollen. Du bist dann wie genau vorgegangen? Kernloch X Millimeter vorgebohrt und händisch tiefer geschnitten?


    Viele Grüße
    Christian

  5. #5
    Moderator Avatar von Oli
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    Mir kommt bei dem Ölverlust getriebeseitig auch die Halbmonddichtung in den Kopf.
    https://mx-5.de/forum/showthread.php...light=halbmond

    Ich bin es immer noch nicht angegangen .
    CU Oliver


  6. #6

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    Das mit den langen Schrauben hab ich etwas vergessen- wenn das Auto zerlegt ist, gucke ich nach. Es ist grad saueng… (der Laster ist unser Unimog, auf 395/85R20, das Rad wiegt 170 Kilo… jedes).

    Schöne Grüße,

    Carsten


  7. #7
    Avatar von Itte
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    Zitat Zitat von Durango2k Beitrag anzeigen
    Moin,

    Das mit den langen Schrauben hab ich etwas vergessen- wenn das Auto zerlegt ist, gucke ich nach.

    Kein Stress, die Winterpause naht. Ich hatte deinen Gedanken ähnlich auch schon, mich aber nicht wirklich getraut, das Gewinde tiefer zu schneiden. Fahre seit 10 Jahren mit tropfender Schraube durch die Gegend, zur HU wird vorher mit Bremsenreiniger geduscht, das funktioniert dann ja auch...

    Bin mir eh unsicher, ob man das wirklich nochmals richtig dicht bekommt, die Ölwanne ist ja eigentlich mit Motorsilikon angeklebt. Wenn da mal Öl durch geht, bekommt man das ja nur schwerlich wieder zu 100% dicht, denke ich mal...



    PS: hui, eine DS!


    Grüße
    Christian

  8. #8
    Avatar von HansHansen
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    Wäre denn ein Helicoll-Einsatz keine Alternative?
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  9. #9
    Avatar von Itte
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    Zitat Zitat von HansHansen Beitrag anzeigen
    Wäre denn ein Helicoll-Einsatz keine Alternative?
    Dafür müsste die Ölwanne runter. Dafür tropft es mir zu wenig, ist ja extrem aufwändig

  10. #10

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    Ja, das ist meine 23 Pallas iE von 74. Ich muss den diesen Winter durchsanieren, im Frühjahr kommt die Wohnkabine für den Mog, dann geht es dort weiter.

    Zusätzlich zur DS hab ich nebenan noch den Vorgänger und sozusagen den späten großen Bruder stehen - das Lineup hab ich mir lange erträumt und hart und viel dafür gerackert.

    Aber, bei aller Komplexität der Französinnen, ich schätze inzwischen den NA wirklich, weil er so fehlerfrei durchkonstruiert ist. Mir fiele da nur extrem wenig ein, was mich stört - das Ölen ist so ein Punkt, aber wirklich jede Welle hat hier ne Laufspur, wir sind kurz vor 300 tsd. Nächstes Mal, egal was ich anfassen muss, kommt ein Speedi Sleeve drauf. Hier versuche ich das jetzt auch, #99324 soll grad so gehen, bin gespannt.


    Schöne Grüße,

    Carsten

  11. #11

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    Zitat Zitat von Durango2k Beitrag anzeigen
    Aber, bei aller Komplexität der Französinnen, ich schätze inzwischen den NA wirklich, weil er so fehlerfrei durchkonstruiert ist. Mir fiele da nur extrem wenig ein, was mich stört - das Ölen ist so ein Punkt, aber wirklich jede Welle hat hier ne Laufspur, wir sind kurz vor 300 tsd. Nächstes Mal, egal was ich anfassen muss, kommt ein Speedi Sleeve drauf. Hier versuche ich das jetzt auch, #99324 soll grad so gehen, bin gespannt.


    Schöne Grüße,

    Carsten
    Hallo Carsten,

    ich hoffe Du findest Zeit beim machen, ein paar Fotos zu schießen. Und im Nachgang Zeit für einen Erfahrungsbericht.

    Beste Grüße
    Sebastian
    1991er BRG


  12. #12

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    Heut hab ich in 55 Minuten das Getriebe ausgebaut. Allein. Also, etwas Übung ist schon da. Was hab ich vergessen? Vorher das Öl abzulassen, Ergebnis, Öldusche aus dem hinteren Getriebehals. Naja war nicht so irre viel aber trotzdem fies.

    Dann war die Zeit weg. Derzeit liegt das Getriebe auf dem Boden, ich hab unter der Schwungscheibe einen feinen Ölfaden, 3-5 mm breit, gesehen. Den erkennt man auch gut suf dem Foto.

    Die Glocke ist ihnen komplett verölt. Zu mehr war keine Zeit mehr, musste zur Bahn.

    Am Freitag hab ich frei, da nehm ich die Schwungscheibe ab, vielleicht sieht man es dann offen. Bin gespannt. Vielleicht mach ich auch die Schwungscheibe ab, mach sauber, bau sie dran, schraub den Anlasser so fest, werf den Eimer an, aus, Schwungscheibe runter, gucken… wenn man es nicht eindeutig sieht.

    Leider geht morgen nix.

    Carsten




    Geändert von Durango2k (25.09.2024 um 21:22 Uhr)

  13. #13

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    Moin,

    Ja, das ist meine 23 Pallas iE von 74. Ich muss den diesen Winter durchsanieren, im Frühjahr kommt die Wohnkabine für den Mog, dann geht es dort weiter.

    Zusätzlich zur DS hab ich nebenan noch den Vorgänger und sozusagen den späten großen Bruder stehen - das Lineup hab ich mir lange erträumt und hart und viel dafür gerackert.

    Aber, bei aller Komplexität der Französinnen, ich schätze inzwischen den NA wirklich, weil er so fehlerfrei durchkonstruiert ist. Mir fiele da nur extrem wenig ein, was mich stört - das Ölen ist so ein Punkt, aber wirklich jede Welle hat hier ne Laufspur, wir sind kurz vor 300 tsd. Nächstes Mal, egal was ich anfassen muss, kommt ein Speedi Sleeve drauf. Hier versuche ich das jetzt auch, #99324 soll grad so gehen, bin gespannt.


    Schöne Grüße,

    Carsten
    Na aj, die Rostanfälligkeit im Schwellerbereich ist schon Schei........

  14. #14

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    Was glaubst Du wie eine DS rostet… oder ein Jag E. Die Engländer waren innen nicht lackiert… ich stell mal Fotos der DS ein die Tage.

    Eigene Erfahrung, ich wuchs auf in den Autos, nach 6-7 Jahren im Harz waren sie wirklich tot. Alle Türen unten offen, Schweller, Kofferraumboden, Federkugelhalter hinten beide, Scheibenrahmen vorn oben, Kotflügel vorn untenrum… die Liste ist lang.

    Ich glaub fast nur der Alfasud war noch ein schnellerer Roster…

    Schöne Grüße,

    Carsten

  15. #15

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    Schneller Zwischenstand- Schwungscheibe ist raus, es ölt wohl aus dem Halbmond, eher nicht aus dem Simmering. Ich hatte alles in Dirko Rot eingesetzt eingebaut.

    Gut, hab jetzt das Lagerschild mit dem Ring abgenommen. Das Gummistück fiel einfach aus dem Träger, ist etwas hart, dafür, das es erst paar Monate da drin ist. Hab es jetzt als Originalteil nachgekauft.

    Frage- welche Dichtmasse nehmen ? Ist Dirko Rot hier nicht genau richtig ? Mir scheint es so, als habe das Öl das Gummi unterkrochen.

    Dann zur Reparatur der langen Schrauben: man kann am Block oberhalb der Schraube etwas Eisen wegnehmen, Drehmel oder Schleifstein auf Welle an Bohrmaschine, dann von unten hoch durchbohren und Gewinde bis nach oben durchschneiden. Man kommt dann neben dem Lagerschild raus. Da kommt ne M5 Gewindestange lang rein, mit Loctite festgeklebt, und von unten dann eine Mutter. Bingo. Siehe letztes Bild links.


    Dann nochwas zur Kardanwelle- D= 35mm, bei mir auch hinten mit Riefen, auch da Getriebe Ölnass, Lösung dort ist ein Speedi Sleeve, Nummer 99139. Die kann 34.93 bis 35.08, 13 mm Tiefe, die klopf ich da mit einem Rohr drauf (Kein Foto, kann ich später noch machen).













    Schöne Grüße aus dem Ölsumpf,

    Carsten

  16. #16
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    Zitat Zitat von Durango2k Beitrag anzeigen
    Moin,
    Schneller Zwischenstand- Schwungscheibe ist raus, es ölt wohl aus dem Halbmond, eher nicht aus dem Simmering. Ich hatte alles in Dirko Rot eingesetzt eingebaut.
    Gut, hab jetzt das Lagerschild mit dem Ring abgenommen. Das Gummistück fiel einfach aus dem Träger, ist etwas hart, dafür, das es erst paar Monate da drin ist. Hab es jetzt als Originalteil nachgekauft.
    Was für ein Gummistück ist da rausgefallen?

    Hier ist eine mögliche Vorgehenswesie gut beschrieben.





    BTW: im zitierten Text sehe ich, dass du Bilder verlinkt hast. Zumindest bei mir werden die nicht angezeigt.
    CU Oliver


  17. #17

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    Genau das Gummistück ist das Problem. In dem Video ist noch ein Link zu einem Youtube Link: da wird es gut gezeigt:

    https://youtu.be/dxgDAHAkeos?si=-x9R1w_zHMqwcTJU

    Ich guck mal ob es mit Grip Zangen gut geht… und warte weiter auf das Teil von IL.

    Schöne Grüße,

    Carsten
    Geändert von Durango2k (30.09.2024 um 20:47 Uhr)

  18. #18

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    Heute war alles da- und ich konnte umbauen.

    Zuerst alle alten Reste entfernt. Dann den Träger vorbereitet. Dann den KW Stumpf geputzt, und versucht, den Sleeve falschrum draufzumachen, weil das Entfernen der Wange dann einfacher wäre. Geht nicht.

    Also richtigrum draufgeschlagen, das geht easy, auch wenn 3/10 mm fehlen (Sleeve zu klein).

    Leider ist auch #99324 zu lang, um wenige mm. Wenn man also den Kragen hinten am Block anstehen hat, stehen vorn 1-2 mm über. Dann aber geht die Schwungscheibe nicht drauf, denn die kragt über den Flansch, formschlüssig.

    Der Kragen vom Sleeve musste dann weg, das geht mit Schraubenzieher unten auf der 18 Uhr Position, dahinter ist ein Hohlraum, man dengelt den da rein und hebelt raus, paar mal, dann schlägt man mal genau in die Trennfuge zum Kragen, die reißt dann ein, so hebelt man da rum, irgendwann riss er durch, Gripzange klein, packen, zerren, Freiheit.

    Wohin jetzt mit den 1-2 mm Überstand vorn ? Kurzer Versuch, Holz- geht nicht, dringt nur ein. Hammer direkt, doofe Idee, macht Macke. Beste Idee, 2. kleinen Hammer quer flach auf den Überstand gelegt, da rauf geklopft, zack, sitzt der Sleeve passend.
    Er kann jetzt ja tiefer, weil hinten der Kragen weg ist.

    Mit etwas Geschick setzt man den flachen Hammer quer so schräg auf, das man den Sleeve hinter den vorderen Rand vom Flansch kriegt. Dann passt instant das Schwungrad. Fertig !

    Danach den Lagerbock mit neuem Dirko eingesetzt, das wirklich klebriger ist als das aus der alten Tube. Dann die Dichtschnur. Laut Youtube soll man das jetzt klammern und härten lassen, ich mach es lieber nass in nass, also alles nach Vorgabe eingestrichen, und unten rechts die Schraube halb eingesetzt. Dann wirds tricky, die linke untere Schraube muss rein. Drücken mit Zange nicht nötig, schwierig ist es aber, gleichzeitig das Rausflutschen der Ecke zu unterbinden. Das geht, wenn man das Gummistück mit Schraubenzieher im Spalt hält - und so kam der Lagerbock an seinen Platz.

    Unten links hab ich später, als die anderen 3 saßen, nochmal rausgedreht, Gewinde im Block und Schraube nachgeschnitten, war vorher ein komisches Anzugsgefühl, Angst vor Abriss, vielleicht Kanal mit Dirko drin ? Danach easy 11Nm erreicht, fertig.

    Und so härtet es jetzt aus, und morgen kommt der Simmering rein.

    Also, machbar, aber man sollte ein bisschen advanced sein, nicht Anfänger.

    Leider nur wenige Fotos- mit dem Dirko überall verschmiert geht iphone nicht, und ich war auch mental angespannt.

    Auf dem unteren Foto halte ich die Gummiteile direkt voreinander. Gut, das vordere Teil war jetzt einige Monate da eingespannt, dehnt sich aber null aus, das Originalteil ist deutlich dicker. Repro an der dicksten Stelle 3.5 mm, Repro überall 5.5 mm. Das merkste schon. Und Original ist definiert weicher, vielleicht bessere Gummimischung,

    Schöne Grüße,

    Carsten

    P.S. - Bilder montiert kommen noch, wg. Dirko und so




  19. #19

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    Hallo Carsten,

    vielen Dank für deine detaillierte Beschreibung.

    Ich bin nicht sicher, ob ich's richtig erkenne, aber auf dem Kurbelwellen-Flansch ist das Sleeve schon drauf, oder?
    Die vorherigen Bilder sind nicht so diagonal, da konnte ich nicht direkt vergleichen.

    Falls ich das richtig sehe, dann ist das Sleeve aber (ggf. nur teilweise) am vorderen Ende des Flanschs leicht auf die Fase gedengelt, über die die Schwungscheibe in ihre Passung rutscht. Oder ist das Sleeve vielleicht gar nicht drauf und ich philosophiere mir da was zusammen?

    Beste Grüße und ein schönes langes Wochenende
    Sebastian
    1991er BRG


  20. #20

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    Das Sleeve ist schon drauf. Das mit der Anfasung sollte genau so gehen, die Scheibe sollte es so zurückdrücken können falls noch 1mm nötig.

    Ich pack mal die Scheibe drauf, vielleicht nehm ich dann nochmal ne Messuhr und prüfe Rundlauf.

    Schöne Grüße,

    Carsten

  21. #21

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    Ok, ich muss kurzfristig, übergangsweise, Scheitern einräumen. Mein Fehler.

    Ich dachte, 99324 passt direkt ohne Kürzen. In der Tat schiebt die Schwungscheibe das Sleeve auch nach hinten, das geht alles, aaaaber, dann stößt auf den letzten etwa 2 mm das Sleeve am unteren Block an und staucht. Das wars. Also runteroperiert, und neu bestellt.

    Nächster Anlauf ist also Lagerbock runter, hoffen dass das Gummiteil die OP übersteht, dann das neue Sleeve um (jetzt mal gemessene) 3mm kürzen, dann aufschlagen wie gehabt, dann Flansch vom Sleeve runterziehen wie gehabt, dann Scheibe drauf (gucken ob jetzt alles geht), und dann den Lagerbock wieder drauf. Dann setzen lassen vom Kleber, nächster Tag, Simmering rein, und dann hoffentlich fertig.

    I will never surrender….

    Carsten

  22. #22

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    Hallo Carsten,

    es begeistert mich, deine positive Einstellung zu lesen. 👍

    Du scheinst einige Maschinen, Geräte und Messmittel zur Verfügung zu haben, sodass meine Frage für dich überraschend sein mag ... Aber dennoch: Wie wirst Du das Sleeve kürzen?

    Danke und beste Grüße
    Sebastian
    1991er BRG


  23. #23

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    / Update /

    Hallo Sebastian,

    Zuviel der Ehre , ich mach das nur schon seehr lange.

    Den Sleeve würde ich senkrecht einspannen, Dremel, Trennscheibe, vorsichtige Handarbeit. Am Altteil kann ich vorher üben. Ich seh das alles sportlich…und werde wieder berichten… wenn neue Teile da sind.

    Hier noch nachgereicht ein paar Fotos.



    Schöne Grüße,

    Carsten





    Geändert von Durango2k (06.10.2024 um 18:59 Uhr)

  24. #24

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    Moin,

    Heute haben wir es wiederholt. Der Sleeve war neu angekommen. Fotos hat mein Kumpel, stelle ich ein wenn ich sie habe.

    - man muss den Sleeve um 3 mm kürzen. Da geht so, das man ihn senkrecht in einen Schraubstock einspannt, und mit einem Meßschieber auf 3mm fixiert einmal rumläuft, das erzeugt einen Kratzer, an dem man sich orientieren kann. Dann nimmt man eine Flex, und eine dünne Scheibe, und geht am Rand lang. Dann mit einer Feile von Hand / Sleeve in der anderen Hand entgraten, schön glatt feilen innen und außen, kann 30 Minuten dauern. Kontrolle: der Sleeve #99324 muss samt Flansch dann 16 mm breit sein. Meßschieber auf 16 mm fixieren, Sleeve im Kreis durchschieben. Wenns klemmt, mehr feilen. Achtung, nicht quer zum Ring feilen, er könnte knicken, und nicht 1x auf die Lauffläche ratschen ! Immer schon tangential arbeiten, so 30 Grad Winkel sind gut.

    - der Lagerbock am Block muss runter. Angeblich kann man den Sleeve falschrum aufschlagen, bei uns ging da gar nix, also normaler Weg / Bock runter, alles gut saubermachen von altem Silikon und Co.

    - dann klopft man den gekürzten Sleeve auf dem normalen Weg laut Anleitung drauf. Der ist dann gut 1 mm Unterstand, wenn der Flansch des Sleeves am Block anliegt. Nun schlägt man mit einem scharfen Schraubendreher den Flansch vom Sleeve zurück, das geht ganz unten auf 18 Uhr am Sleeve am Besten. Da ist ein Hohlraum im Block dahinter. Man dreht immer wieder 2 Schrauben in die Kurbelwelle, dreht weiter, klopft frei, etc.
    Irgendwann ist man 360 Grad rum, dann ist der Ring lose. Jetzt mit einem Schraubendreher in Richtung Kurbelwelle reingesteckt hinterhaken, ohne auf die Lauffläche zu drücken (sonst zurück zum Start !), und mit einem 2. Dreher seitlich den Flanschblechring nach vorn drücken. Ein Teil von ihm rutscht hinter die Kurbelwelle, aber jetzt kann man ihn vorn gut packen und zerbrechen und wegzerren. Oder doch mal nen Seitenschneider kaufen.

    - dann muss der Sleeve noch etwa 2 mm tiefer rein. Ich hatte den alten Sleeve in Fetzen noch, mit dem konnte ich klopfen, es geht aber auch mit dem seitlich angesetzten Sleeve- tool, das beiliegt (dieser Blechbecher) Nicht mit einem Schraubendreher auf den Sleeve klopfen. Das zerstört definitiv sofort die Kante, es muss etwas gebogenes dünnes sein. Man kann sicher sonst aus einem Streifen Blech etwas herstellen, es geht nur darum, das der Sleeve auf einer Strecke Impuls bekommt, nicht punktuell. Sagen wir 30 Grad des Kreises müssen aufliegen.

    - Damit der Sleeve nicht hinten auf dem Block anschlägt, wenn man zu tief klopft, und man dann alles nochmal mit neuem Sleeve von vorn machen muss, hab ich eine Fühlerblattlehre aufgeklappt, 0.9er Blatt, unten rechts hinter den Kurbelwellenflansch und vor den Block eingesteckt, und dann den Sleeve langsam nach hinten massiert. Dann wieder Welle drehen und weiter. So kam er, obwohl eingekürzt, um weitere ca. 2 mm nach hinten, konnte aber nicht auf dem Block blockieren, weil er ja auf dem eingelegten Fühlerblatt gestoppt wurde. Damit ist er weitmöglichst hinten (0.9 mm Luft zum unteren Block / Ölwanne, 1.9 mm zum oberen Block)

    - Test, Kurbelwelle ist natürlich freigängig, Sleeve sitzt bei etwa minus 3mm, vom KW Flansch nach vorn gemessen, das passt für die Schwungscheibe bestimmt. Die taucht ja 3 mm über den Kurbelwellenflansch drüber. Wenn sie etwas mehr Tiefe nimmt, wir haben ja 0.9 mm Reserve eingebaut. Dann würde sie den Sleeve nachschieben.

    - Test, Schwungscheibe erst vorsichtig und dann mit Schlagschrauber montiert, sie erreicht den Sleeve nicht / sie läuft sauber heim beim Festziehen und der Motor dreht dann von Hand betätigt frei ohne Geräusche (also Sleeve reibt nicht an Block).

    Die per Fingernagel fühlbare Rille in meinem Kurbelwellenflansch wird so super überdeckt.

    - jetzt wird der Lagerbock geputzt, peinlich sauber, dann neu montiert, siehe dazu Anleitung unten / Youtube. Bei mir war das Original Mazda Gummischnurdings immer noch 5.5 mm dick und weich. Nicht gefrezzelt. Also kann man das nochmal nehmen.

    Aktuell härtet das Dirko rot aus, morgen kommt der Simmering in den Lagerbock.

    Übrigens ist auch klar, warum das hier furchtbar undicht wird wenn man den Simmering auch nur 2mm zu tief reinhämmert. Bei oberflächenbündiger Montage vom Simmering sitzt die Lippe keine 2mm vom hinteren Rand des KW Flansches, dort ist bei mir die Fräsnut der Lippe gut tastbar. Noch etwas tiefer, und die Lippe liegt hinter dem Flansch. Born to oil big time.

    Fazit: take the long way home. Alles in Ruhe und vorsichtig machen, alleine braucht man da 2-3h beim ersten Mal. Bin gespannt wie gut es wurde, sozusagen, wenn alles fertig ist.

    Ferner schade, das niemand ein Repkit für die Stelle anbietet. Konstruktiv ist das nicht schwierig, niemand hat das im Angebot, weltweiter Absatz möglich, xxx 100.000 Fahrzeuge mit Wertzuwachs vorhanden. Entweder Simmering mit Lippe 2 mm weiter vorn, oder einen Sleeve, den man von vorn reindrücken kann, andersrum, mit richtigem Maß, ohne den Blechflansch rückseitig. Dann wäre die epische Frickelei nicht notwendig. Wen kann man mal ansprechen sowas zu machen ?

    Schöne Grüße,

    Carsten












    Geändert von Durango2k (11.10.2024 um 14:12 Uhr)

  25. #25

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    Hallo Carsten

    vielen Dank für die detaillierte Beschreibung inkl. Abschätzung und Fingerzeig für die möglichen Fehler, die bei der Montage auftreten könnten.

    Deine Frage kann ich zwar nicht beantworten, aber die Überlegung ist gut.
    Inwiefern deine Schätzung für die Absatz-Dimension stimmt, kann ich nicht einschätzen. (Tritt das Problem durch Laufleistung oder durch Alter auf?)

    Beste Grüße
    Sebastian
    1991er BRG


  26. #26

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    Moin,

    Ich gehe von Laufleistung aus- die Kiste hier ist ein sehr früher NA 1.6, der hat 287 tsd runter, wie viele Mio Umdrehungen sind das ? Und die Gummilippe drückt natürlich mit der Feder auf den Flansch und langsam fräst sie die Rille da rein…

    Meiner Ansicht nach muss man bei einer Überholung, oder wenn man in der Gegend schraubt, nach Ölaustritt gucken, wenn die Kupplung eh dran ist, guckt man halt ob trocken, wenn ja so lassen, wenn nein erstmal Simmering raus, Check auf Rille oder Schäden, und dann weiter siehe unten.

    Ebenso wenn der Motor oder gar die Welle draußen ist- schön prüfen, beide Enden, und dann ggf. Sleeve drauf.

    Hätte ich das so gemacht, als ich den Motor vor paar Monaten gemacht hab, wär das hier so nicht nötig gewesen….

    Schöne Grüße,

    Carsten

  27. #27

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    Motor dicht… 200 km Testfahrten bisher

    Moin,

    Knochentrocken, nach 200 km, teils im Harz mit Fahrspass, immer noch alles top.

    Möge es noch lange so bleiben !

    Schöne Grüße,

    Carsten

  28. #28

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    Hallo Carsten,

    das liest sich doch gut. 👍

    Deiner Beschreibung nach, kann ja auch kaum anderes rauskommen.
    Fehler analysiert, gefunden, instandgesetzt und sorgsam wieder zusammengebaut. Hält vermutlich jetzt wieder 287tkm ... also tendenziell 50+ Jahre. 😉

    Beste Grüße
    Sebastian
    1991er BRG


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