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projekt-mx5.de

Ergebnis 1 bis 31 von 31
  1. #1

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    Hydrotickern und geringer Öldruck bei Kaltstart

    Moin,
    ich habe das Problem, dass meine Hydros tackern. Dieses tackern geht aber auch nach 20-60sek immer weg. Jetzt habe ich letztens den Öldruckschalter durch einen gebrauchten Geber ausgetauscht (Natürlich auch die Anzeige).
    Die Anzeige mit Schalter ist immer direkt auf Mittelstellung gegangen und blieb dort.
    Seitdem ich die richtige Anzeige nun eingebaut habe, sehe/höre ich, dass ich ca. die erste Minute nach einem Kaltstart laut Anzeige keinen bzw. maximal 0,5Bar Druck habe und solange kein Druck angezeigt wird, klappern auch die Hydros. Nach einer bis 1,5 Minuten passt der Öldruck dann aber, auch bei warmem Motor. (Verändert sich auch mit Drehzahl und Temperatur)
    Woran kann das liegen?
    Hängt eventuell was (vllt. Steuerkolben) in der Ölpumpe? (-->LM Motor Clean verwenden?)
    Verwendetes ÖL ist LM 10W-40

  2. #2
    Avatar von GAFCOT
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    Erstmal ein dünneres Öl probieren, dann Reiniger.
    Jörg (Kürschrauber)

  3. #3

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    Wieso dünneres? Hält das 10W-40 den Steuerkolben in der Ölpumpe zurück oder wieso?

  4. #4
    Avatar von HansHansen
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    Öl und Filter wurden schon mal getauscht, ohne Besserung, nehme ich an?

    Steuerkolben in Ölpumpe würde ich für unwahrscheinlich halten.
    Gerade bei kaltem Motor ist das Öl so zähflüssig, dass der Kolben eigentlich den Überdruck kaum abgebaut bekommt.
    Bei einem warmen Motor soll ja der Druck auf 4 bar begrenzt werden.
    Kalt komme ich mit Gasstößen und auf den ersten Metern Fahrt locker auf meine 6 bar.

    Wenn ich raten müsste, würde ich eher einen Schaden an der Pumpe annehmen oder Probleme auf der Saugseite.
    Nachdem ja das Öl kalt und zähflüssig ist, stelle ich mir die Frage, was passieren würde, wenn die Saugseite undicht wäre.
    Riss im Pickup oder nicht korrekt an der Pumpe verschraubt, Dichtung defekt.
    Oder das Ölsieb durch Schmutz oder Dichtungsreste nicht mehr durchgängig ist.

    Hier mal ein Bild des Ölpumpen-Pickups: https://www.atkinsrotary.com/90-93-M...1P-14-240.html

    Der Drucksensor sitzt hinterhalb des Ölfilters.
    Der Filter müsste einen Überdruck-Bypass haben, so dass ein zugesetzter Filter den Druck eigentlich nicht nennenswert abfallen lassen sollte.
    Ungeachtet der Tatsache, dass dann nicht mehr richtig gefiltert wird.
    Die Gerüchteküche sagt sowieso dass bei kaltem Öl recht viel über den Bypass geht und ein Filter erst bei warmem Öl richtig arbeitet.
    Achtung, Halbwissen.

    Von daher wäre mein laienhafter Tipp die Saugseite oder eine defekte Pumpe.
    Keine Garantie, nur ein Hinweis, wo ich selber zuerst suchen würde.
    Do what thou wilt.

  5. #5
    Moderator Avatar von Krischan
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    Wenn der Filter Original Mazda ist, sollte der Motor im Kaltzustand 6bar Öldruck haben bei 10W40.
    0,5 bar ist VIEL ZU WENIG! Im Leerlauf bei warmen Öl sollte der NA um die 1,5-2 bar haben, 4-5bar bei Vollast.

    Ich tippe auf einen beginnenden Tod der Ölpumpe (hatte das Thema 3 Mal...).
    I6 ITB S50B30

  6. #6

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    Zitat Zitat von Krischan Beitrag anzeigen
    Wenn der Filter Original Mazda ist, sollte der Motor im Kaltzustand 6bar Öldruck haben bei 10W40.
    0,5 bar ist VIEL ZU WENIG! Im Leerlauf bei warmen Öl sollte der NA um die 1,5-2 bar haben, 4-5bar bei Vollast.

    Ich tippe auf einen beginnenden Tod der Ölpumpe (hatte das Thema 3 Mal...).
    Moin, sehe ich absolut genau so!
    Allerdings hinterfrage ich bei nachgerüsteter Sensorik immer deren korrekte Funktion!
    Gerade bei einem Öldrucksensor plus Anzeige könnte man eine Fehlfunktion ebenfalls in Betracht ziehen. Insbesondere bei Werten die nahe am Motortod liegen müssten!

    Ich würde also dringend den Öldruck gegenchecken lassen. Sollte der Motor tatsächlich nur so wenig Kaltdruck aufweisen würde ich sofort den Ölkreislauf revidieren (lassen).
    Neue Ölpumpe, neuer Filter, neues Öl.

    Meine Meinung!
    Team Titanium

  7. #7
    Avatar von HansHansen
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    Naja, eigentlich hätte ich die Sensorik auch hinterfragt.
    Aber nachdem das Hydro-Geticker mit dem angezeigten Öldruck zusammenpasst, denke ich mal, das Instrument könnte glaubwürdig sein.

    Frage an den TE:
    Wie ist denn der Öldruck so, wenn er "da" ist?
    Sieht man da, dass das Regelventil nach oben hin begrenzt wird, so auf ca. 4 bar?
    Wo steht der Öldruck im Leerlauf, wenn Motor warm?
    Und wo bei ungefähr 3000 rpm?
    Do what thou wilt.

  8. #8
    Avatar von Chrystalwhite
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    Nur um noch einen Denkanstoß zu geben:

    Ich hatte bei meinem NA mit serienmäßiger „echter“ Öldruckanzeige mal das Phänomen, dass ich nach einem Öl- und Filterwechsel keinen / wenig und schwankenden Öldruck hatte.

    Leerlauf 0,5, während der Fahrt max 2.

    Hab dann nochmal den Filter getauscht, jetzt gar kein Öldruck mehr laut Anzeige.

    Lange gegrübelt, dann die zündende Idee gehabt.

    Beim Filterwechsel habe ich den Stecker am Öldruckgeber berührt, dieser hatte danach wohl Kontaktprobleme,
    Stecker mehrmal auf und abgesteckt, Problem gelöst.

    Check das bei Deinem NA mal.
    93' NA, Kristallweiß, Leder, Sitzh., Koni, MAS....

  9. #9
    Avatar von Rennsusi
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    Klemmender Regelkolben kann aber trotzdem schon auch die Ursache sein. Das Ölpumpengehäuse ist aus Alu. Bei den aktuellen Temperaturen ist da die Bohrung recht eng. Der Öldruck kann den Kolben aufdrücken aber er wird nicht mehr durch die Feder zurück gedrückt, erst wenn bei steigender Temperatur die Bohrung größer wird.
    Aber egal ob die Pumpe oder nur der Regelkolben in der Pumpe: Die Ölpumpe sollte dazu immer getauscht werden. Nachdem dazu auch die Ölwanne ab muss, sieht man auch gleich ob der Saugrüssel, das Sieb oder die Dichtung zwischen Pumpe und Sieb einen Schaden haben.

  10. #10

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    Das mit den Außentemperaturen kann natürlich sein.
    Ich meine mich zu erinnern, dass im Sommer das tackern immer deutlich kürzer da, nach dem Ölwechsel letztes Jahr war es für ein halbes Jahr immer nach maximal 10sek weg.
    Zu der Thematik mit der sterbenden Ölpumpe: Dann hätte ich doch auch bei warmem Öl nicht richtig Öldruck oder nicht?

    Aktuelle Druckwerte laut Anzeige sind:
    Nach 20-60sek nach Kalt- (Außentemperatur kleiner als 5°C)Start 3-4 Bar Leerlauf, geht bis fast 6Bar bei Drehzahl
    Bei warmem Motor ca 1,5 Bar im Leerlauf, 3,5 bis 4 Bar bei Drehzahl.

    Ich habe jetzt schon einige Kilometer (bestimmt 1000) mit dem "Problem" zurückgelegt (Wie gesagt, bei warmem Motor gibt es keine Druckprobleme), bei dauerhaft zu wenig Druck hätte ich bestimmt schon nen festen Motor.

    Edit: Es fällt auch auf, dass der Öldruck nach den 60sek dann auch immer schlagartig kommt und direkt auf über 3-4 Bar steigt

  11. #11
    Moderator Avatar von Krischan
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    Zitat Zitat von Spyby Beitrag anzeigen
    Das mit den Außentemperaturen kann natürlich sein.
    Ich meine mich zu erinnern, dass im Sommer das tackern immer deutlich kürzer da, nach dem Ölwechsel letztes Jahr war es für ein halbes Jahr immer nach maximal 10sek weg.
    Zu der Thematik mit der sterbenden Ölpumpe: Dann hätte ich doch auch bei warmem Öl nicht richtig Öldruck oder nicht?

    Aktuelle Druckwerte laut Anzeige sind:
    Nach 20-60sek nach Kalt- (Außentemperatur kleiner als 5°C)Start 3-4 Bar Leerlauf, geht bis fast 6Bar bei Drehzahl
    Bei warmem Motor ca 1,5 Bar im Leerlauf, 3,5 bis 4 Bar bei Drehzahl.

    Ich habe jetzt schon einige Kilometer (bestimmt 1000) mit dem "Problem" zurückgelegt (Wie gesagt, bei warmem Motor gibt es keine Druckprobleme), bei dauerhaft zu wenig Druck hätte ich bestimmt schon nen festen Motor.

    Edit: Es fällt auch auf, dass der Öldruck nach den 60sek dann auch immer schlagartig kommt und direkt auf über 3-4 Bar steigt
    3-4 Bar kalt nach 20 Sekunden bei Minusgraden wäre für mich n Wanrsignal.
    Aber nimm Mal mimis Tip auf -> Öldruck professionell prüfen (lassen).
    Das Problem kam bei mir 1 Mal schleichend über 2 Tage, 2 Mal bei sehr warmen Wetter(davon 1 Mal innerhalb von Sekunden).
    I6 ITB S50B30

  12. #12

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    Die 3-4 Bar waren jetzt geschätzt bei bisschen Drehzahl, bei Leerlauf sinds glaube ich weniger (Sind dann die Werte, die in Foren etc. immer angegeben werden)
    Ich werde morgen nochmal nach nem Kaltstart die genauen Zeiten stoppen und die Drücke notieren.

  13. #13
    Avatar von HansHansen
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    Zitat Zitat von Spyby Beitrag anzeigen
    Aktuelle Druckwerte laut Anzeige sind:
    Nach 20-60sek nach Kalt- (Außentemperatur kleiner als 5°C)Start 3-4 Bar Leerlauf, geht bis fast 6Bar bei Drehzahl
    Bei warmem Motor ca 1,5 Bar im Leerlauf, 3,5 bis 4 Bar bei Drehzahl.
    Persönliche Meinung: Die Ölpumpe könnte man schon als "etwas müde" bezeichnen.
    Sofern der Druck nicht durch Pleuel- und Kurbelwellenhauptlager verloren geht.

    Die vollen 6bar bei kaltem Öl und leicht erhöhter Drehzahl, die erreiche ich locker im Sommer.
    Leerlauf, da wünscht man sich eigentlich 2bar, auch wenn man mit 1bar noch leben kann.

    Erfahrungsgemäß hat der Kolben des Druckregelventils meist auch seine Lauf- oder Fress-Spuren.
    Allgemeiner Tenor ist hier wohl, in diesem Falle gleich die gesamte Pumpe zu wechseln.

    Weiß jetzt nicht, wo man hin will. Selber wäre ich neugierig genug, die Saugseite erst mal anzusehen.
    Aber wenn man schon mal die Ölwanne runter hat (Vorderachse ist ja im Weg), dann ist es vielleicht einfacher und schneller, gleich die Pumpe komplett zu wechseln.
    Saugrohr würde ich auf jeden Fall ganz genau ansehen, Risse oder Sieb zugesetzt.
    Eventuell gleich prophylaktisch mit wechseln ...

    Persönlich habe ich nach wie vor die Saugseite im Verdacht. Gerade die Beobachtung, dass der Öldruck dann schlagartig kommt.
    Da denke ich schon, dass die Saugleistung stark beeinträchtigt ist und die Pumpe zunächst leer fördert.
    Do what thou wilt.

  14. #14

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    Was ich in dem Zusammenhang bedauerlich erachte ist die Tatsache dass selbst im Mazda Werkstatthandbuch der Öldruck Sollwert nur im betriebswarmen Zustand angegeben wird:
    Er soll zwischen ca 3 und 4 bar bei 3000rpm liegen! Angaben für NB! Diese kann man aber auch auf NA übertragen!

    Es gibt keine Angaben zu Kaltdrücken, maximal bzw Leerlauf Drehzahl o.ä.
    Team Titanium

  15. #15

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    Danke erstmal für die vielen Antworten.
    Ich war heute morgen mal bei ner freien Werkstatt, der Meister hat mir geraten, erst mal ne LM Motorspülung und Vollsynthetisches 5W-40 auszuprobieren.

    Öldruck konnte er nicht messen, da er das Werkzeug mit passendem Gewinde nicht da hatte.

    Übrigens: Heute wars noch kälter als sonst (-1°C) und es hat noch länger als sonst gedauert, bis Druck da war (Würde dann ja für einen hängenden Regelkolben oder einen zugesetzten Filter/Bypassventil in diesem sprechen)

    Ich werde auf jeden Fall weiter berichten.

  16. #16
    Avatar von HansHansen
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    Das Gewinde des Öldruckgebers ist ursprünglich eine britische Norm.
    Die aber auch in der DIN erfasst ist. Durchmesser ist ein achtel Zoll.

    DIN2999 R1/8
    BSPT R1/8 mit 28 Gewindegängen pro Inch.

    Vielleicht hilft das bei der Suche des passenden Adapters.

    Grüße
    HansHansen

    Wichtiger Hinweis dazu:
    Das Gewinde ist kegelig und dichtet somit von selbst.
    Auf keinen Fall zu fest anziehen. Man benötigt keinen Dichtring.
    Geändert von HansHansen (20.02.2025 um 10:00 Uhr)
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  17. #17

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    Zwischenstand: Alles für den Ölwechsel auf Vollsynthetisches 5W-40 ist bestellt und den Ölwechsel mache ich voraussichtlich morgen.

    Jedoch habe ich grade mal nachgeschaut, ob nach dem Starten Öl oben an der Nockenwelle ankommt, das tat es ca 20sek nicht, danach spritze es oben an den Anfüllstutzen (Habe einfach bisschen Plexiglas über die Öffnung gehalten)
    Was aber anders als noch vor ein paar tagen war: Das Hydrotickern ging heute schon sehr viel schneller (20sek vs 3-4min) weg und auch die Anzeige ging deutlich schneller hoch.
    Was heute auch anders war: 12°C Außentemperatur vs -1°C, auch wenn der Wagen beides Mal in einer Tiefgarage stand

    Für mich deutet das auf einen hängernden Regelkolben hin, bei dem - wenn es kalt ist- die Toleranzen einfach nicht passen.
    Ich hoffe, dass durch das dünnere Öl beim Kaltstart sich das Problem dann beheben lässt.
    Im Zuge des Öl/Filterwechsels kommt dann auch gleich eine Ölfilteradaperplatte von IL rein, dann kann ich den Druck auch mit einem Manometer mit metrischem Gewinde messen.

    Außerdem bleibt der kleine heute Nacht und morgen Vormittag mal draußen am Straßenrand stehen, es soll morgen 14°C warm werden, dann kann ich meine "Temperatur-Theorie" nochmal prüfen.

  18. #18
    Avatar von Rennsusi
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    Zusammenfassend:
    Nach 60 sek spätestens gibt es kein Klackern und der Öldruck ist wie er soll.
    Solange kein Öldruck da ist und kein Öl oben im Kopf ist, klackern die Hydros. Nicht überraschend.
    Ich gehe davon aus, dass deine gemessenen Öldrücke passen, weil alles zusammen passt und dann im normalen Betrieb die Drücke auch stimmen.

    Heißt: man kann versuchen das mit dem Öl besser zu machen. Für mich wäre eher die Frage: Warum verhält es sich so wie es sich verhält? Wirkt für mich, als würde nach dem Abstellen das ganze Ölsystem leer laufen inkl Pumpe und Saugstutzen. Je kälter es ist, desto länger dauert es für die MX5 Ölpumpe Öl anzusaugen und durch den Filter bis in den Kopf zu pumpen.
    Bei Kälte dünneres Öl verkürzt das vielleicht etwas, behandelt aber nicht die Ursache sondern nur das Symptom.

    Frage an das Forum: Was muss undicht werden oder klemmen, dass wirklich alles leer läuft?

    Würde auf jeden Fall bei der Pumpe und dem Saugstutzen anfangen. Hat der Ölfilter ein Rückschlagventil, welches ein Leerlaufen verhindern würde?

  19. #19
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    Yepp, sollte er haben.
    Beim ND, hängender Filter, wird explizit ein besonderer Filter ohne Rücklaufsperre vorgeschrieben.
    Jörg (Kürschrauber)

  20. #20

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    Das mit dem Filter und dem hängenden Rückschlagventil klingt auch nach einer logischen Ursache.
    Ich glaube, bei dem letzten Ölwechsel hab ich einen Filter von NorAuto (ATU Eigenmarke) verwendet, wer weiß wie gut der ist.
    (Ja ich weiß, ATU, ich habe halt schnell den Filter gebraucht)
    Jetzt kommt auf jeden Fall ein MANN-Filter rein, dann schau ich mal obs besser wird.

    Wenn es dann nicht besser wird, gehts wohl der Pumpe und dem Ansaugstutzen an den Kragen.

  21. #21

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    Moin,

    wir haben doch bei der Ölpumpe nix anderes als ein hydraulisches System.
    Das Öl wird in der Wanne angesaugt, durch eine Trochoidenpumpe verdichtet und weist dann je nach Temperatur und Drehzahl im Pumpengehäuse einen Druck auf. Dieser Systemdruck ist am Regelkolben genauso hoch wie am Vorlauf zum Filter und dem Drucksensor. Hat irgend so ein oller Pascal mal erforscht und ist nun Teil der Physiklehrpläne geworden...
    Das Bedeutet wenn der Sensor nur 1bar anzeigt liegt auch am Regelkolben nur 1bar an. Damit der überhaupt den Überdruckrücklauf freigeben kann muss da auch entsprechend Druck angezeigt werden. Der Regelkolben müsste also gegen dessen Feder gepresst werden bis er die Bohrung freigibt. Bleibt er dann dort hängen kann beim Neustart nur schwer wieder Druck aufgebaut werden.

    Ich bin und bleibe bei der Meinung (sofern die Öldruckmessung und der Ölstand korrekt ist) dass ein Verschleiß an der Pumpe (egal ob jetzt am Kolben oder an der Pumpenlauffläche) der Grund ist dass sie nicht schnell Druck aufbauen kann. Und selbst wenn die Dichtung zwischen Saugrohr und Pumpe undicht ist, man kommt nicht drumherum die Wanne abzubauen und die Pumpe bzw die Peripherie zu erneuern.

    20sec mit zu geringem Öldruck beim Kaltstart wird sonst auf kurz oder lang zum kapitalen Motorschaden führen.

    Ein Ölwechsel inkl Filter schadet jetzt nicht und ist im Gegensatz zur Pumpendemontage deutlich günstiger, sollte das Problem aber weiter bestehen kommt man um eine aufwändige Reparatur nicht drumherum.
    Viel Erfolg

    Zum Tema Rücklaufsperre im Ölfilter, wenn ich mich nicht völlig irre haben die Filter nur einen Überdruck Bypass aber keine Rücklaufsperre.


    Beitrag automatisch zusammengeführt


    Falls Detailbilder einer zerlegten Ölpumpe gewünscht werden, direkt vor mir liegt der ganze Zirkus (NBFL zwar aber die Bauart ist identisch!)
    Ölwanne
    Ansaugstutzen
    Schwallblech
    Pumpengehäuse
    Verdichterrad
    Regelkolben

    kann gerne gleich Bilder machen...
    Team Titanium

  22. #22

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    Das mit dem Pumpenwechsel ist mir klar, deswegen versuche ich alles andere davor.
    Komisch ist, wenn es Pumpenverschleiß wäre, warum es von einem auf den anderen Tag plötzlich so schlimm wurde.
    Vor dem Tausch auf die echte Öldruckanzeige hat der Geber/die Anzeige immer sofort nach Start "Druck da" angezeigt und auch das Tickern war deutlich kürzer.

    Edit: Detailbilder wären mal ganz interessant damit ich mal sehen kann, wie die Pumpe aufgebaut ist.

  23. #23
    Avatar von Chrystalwhite
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    Weiß jemand, bei welchem Druck der Öldruckschalter, also die unechte Anzeige, meldet „Druck vorhanden“?

    Ich glaube ja immer noch an einen Fehler der umgebauten Anzeige, bei Werten müsste der Motor ja schon lange vorher hops gegangen sein.

    Edit: Wieviel Kilometer hat der Motor?
    93' NA, Kristallweiß, Leder, Sitzh., Koni, MAS....

  24. #24

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    Ich meine 0,7 Bar.
    Der Motor hat ca 212000km, bei abgenommenen Ventildeckel sieht man aber keine großen Ablagerungen.

  25. #25
    Avatar von HansHansen
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    Persönliche Meinung:
    Ich halte die Anzeige für glaubwürdig.
    - Das Hydrotickern geht einher mit Anzeige null Öldruck
    - Das Hydrotickern verschwindet, wenn die Anzeige was meldet.
    - 1,5 bar im Leerlauf und 3,5 bis 4 bar bei Drehzahl sind doch halbwegs gute Werte.
    Speziell die Begrenzung auf 4 bar klingt doch nach einem zumindest teilweise funktionierenden Regelventil.

    Was mich stört, wenn der Motor kalt ist und keine 6 bar erreicht werden per Gasstoß.
    Entweder die Pumpe hat Probleme, das kalte Öl anzusaugen (mögliche Gründe hatte ich ja genannt).
    Oder im kalten Zustand passt der Regelkolben dann doch nicht.

    Wäre es denkbar, dass eine Pumpe, die druckseitig okay ausssieht, saugseitig nicht okay ist?
    Eher unwahrscheinlich, oder? - Also eher Sieb und/oder Regelventil verdächtig, hätte ich vermutet.
    Oder die Pumpe hat es insgesamt hinter sich.

    Wo liege ich falsch?
    Do what thou wilt.

  26. #26

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    Nochmal kurz zur Zusammenfassung:
    Der Motor schafft kalt bei Gasstößen die 6 Bar locker, nachdem diese "Kein Druck / max. 0,5 Bar" Phase vorbei ist.
    Umso kälter es war, desto länger hat es gebraucht, bis die Anzeige Druck zeigt.
    Anzeige zeigt recht plausibel an, da genau dann das Tickern weggeht, wenn sie Druck anzeigt.
    Beim Starten gestern (12°C) war Tickern schon nach 20sek weg, nicht erst nach 3-4 min.
    Nach einmal einem starken Gasstoß (ca 3000RPM) gestern bei angezeigten 0,5 Bar ging der Druck schlagartig auf 6 Bar, ging auch bei abtouren nicht runter, erst nach erneutem Gasstoß ging er dann wieder auf ca 3,5 Bar.
    Das deutet für mich auf einen ganz leicht hängenden /verdreckten Regelkolben hin, der je nach Wärmeausdehnung und Gegendruck der Pumpe (=Drehzahl) leicht hängt.

  27. #27
    Avatar von HansHansen
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    Das ist jetzt eine persönliche Meinung:
    Dass der Kolben mal hängt und mal freigängig ist, und dies temperaturabhängig, ich würd's für unwahrscheinlich halten.

    Man hat das Auto warm abgestellt. Öl war dünnflüssig, der Kolben musste viel weniger Druck abbauen als bei kaltem Öl.
    Wo kommt er also zum Stehen? - Eher in der geschlossenen Stellung.

    Und beim nächsten Start ist noch nicht mal Druck da, aber der Kolben geht sofort auf volle Öffnung. Während er temperatur-abhängig in seiner klemmenden Phase ist??
    Da habe ich meine Zweifel.

    Meiner Ansicht nach ist der Grund in der Zähflüssigkeit des Öls zu suchen.
    Je dicker, desto länger dauert es, bis die Pumpe in Betrieb geht.
    Mögliche Gründe wurden genannt, muss man nicht wiederholen.

    Nur meine Meinung.
    Do what thou wilt.

  28. #28

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    ein paar Anschauungsbilder!

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    Im ersten Bild erkennt man auf den Zahnradpaaren Markierungspunkte. Das Volumen des offenen Zwischenraumes direkt daneben ist die Menge an Öl welche von der Saugseite zur Druckseite gefördert wird.
    Rechenbeispiel gefällig:
    Ich kalkuliere bei dem kleinen Volumen folgendermaßen: Kreisdurchmesser 10mm, Tiefe 10mm (alles annähernd). Daraus ergibt sich (Pi x r² x h) ca 785mm³.
    Pro Umdrehung fördern 10 Kammern! Also 7850mm³
    Bei Leerlauf bzw 1000U/min = 7850000mm³/min umgerechnet: ca 7,85Liter/min.
    Ok, idealer Wert, da kommen noch Verluste, Rechenungenauigkeiten dazu usw

    Noch weitere Werte die sich daraus ableiten:
    Bei 7000U/min: ca 55l/min
    auch schön: ca 3300l/h bei max Drehzahl

    Man kann schön den Saugraum (links vom Rotor) und den Druckraum (rechts vom Rotor) erkennen. Wird der Regelkolben vom Druck gegen die Federkraft aufgepresst öffnet sich ein Kurzschlußkanal.
    Der Öffnungsdruck liegt bei NA und NB bei ca 3,5 bis 4,5 bar. Beim NBFL 1,8l ein bar höher wegen der VVT Steuerung.
    Der Öldruckschalter schaltet bei ca 0,4bar!

    Kurzes Gedankenspiel: Angenommen bei warmen Motor funktioniert alles wie es soll, dann stellt man den Motor doch sinnvollerweise bei Leerlauf ab, oder!?
    Bei Leerlauf und warmen Motor liegt der Druck der Ölpumpe im Bereich von unter 3bar! Richtig? Dann ist der Regelkolben geschlossen! Wie soll er denn gegen die Federkraft aufgehen wenn er abkühlt und neu gestartet wird .
    Viel eher ist der Regelkolben im vorliegenden Fall permanent leicht geöffnet und kann nicht mehr dicht schließen. Somit ist auch bei warmen Motor nicht wirklich alles in Ordnung!
    Geändert von mimisbester (21.02.2025 um 15:14 Uhr)
    Team Titanium

  29. #29
    Avatar von Itte
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    Zitat Zitat von Spyby Beitrag anzeigen
    Nochmal kurz zur Zusammenfassung:
    Der Motor schafft kalt bei Gasstößen die 6 Bar locker, nachdem diese "Kein Druck / max. 0,5 Bar" Phase vorbei ist.
    Umso kälter es war, desto länger hat es gebraucht, bis die Anzeige Druck zeigt.
    Anzeige zeigt recht plausibel an, da genau dann das Tickern weggeht, wenn sie Druck anzeigt.
    Beim Starten gestern (12°C) war Tickern schon nach 20sek weg, nicht erst nach 3-4 min.
    Nach einmal einem starken Gasstoß (ca 3000RPM) gestern bei angezeigten 0,5 Bar ging der Druck schlagartig auf 6 Bar, ging auch bei abtouren nicht runter, erst nach erneutem Gasstoß ging er dann wieder auf ca 3,5 Bar.
    Das deutet für mich auf einen ganz leicht hängenden /verdreckten Regelkolben hin, der je nach Wärmeausdehnung und Gegendruck der Pumpe (=Drehzahl) leicht hängt.
    Du beschreibst 1:1 das Startverhalten einer meiner miatas, wobei meiner im laufenden Betrieb dann völlig unauffällig ist. Macht der Wagen seit 11 Jahren (= meine Besitzdauer). Ein Umölen von vormals 10w60 auf 5w40 brachte etwas Verbesserung, aber die "Gedenksekunde" beim kalten Motorstart hat er immer noch. Anmachen und direkt einen kleinen Gasstoß geben hilft. Bisher war ich nicht motiviert genug, die Pumpe zu wechseln... mea culpa!

  30. #30

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    Moin,
    hier mal ein paar Gedanken aus der Hydraulik:
    Eine Gerotorpumpe benötigt wie eine Innenzahnradpumpe ein Medium (Öl) zum abdichten der einzelnen Förderräume.
    Wenn der Verschleiß der Pumpe zu einem vergrößertem Spaltmaß geführt hat, verringert sich das Delta P auf der Saugseite.
    Bei dieser Pumengröße wäre wohl ein Spaltmaß von 0,01 bis 0,015 als Verschleißgrenze anzusehen.
    Die Pumpe hat ein integrietes Überstromvenil bei dem der Kolben zur Saugseite öffnet.
    Der Kolben ist scheinbar nicht durch einen Dichtring zur Ölwanne abgedichtet.
    Wird der Motor mit betriebswarmen Öl abgestellt, sackt das Öl im Ansaugrohr in der Ölsumpf.
    Das geht nur wenn Luft nachströmen kann.
    Die Luft strömt zwischen dem beschichteten Stahlkolben und der Bohrung im Aluminiumgehäuse.
    Die Pumpe läuft komplett leer.

    wer Fehler findet, darf sie behalten.

  31. #31

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    Spätes Update:
    Ich hab mich im August dazu entschieden, den Motor auszubauen und die Pumpe neu zu machen.
    Dabei natürlich auch gleich alle möglichen Dichtungen und die Pleuellager ersetzt, die hatten aber keinen Schaden (kein erhöhtes Spiel) genommen.
    Hydrostößel auch gleich zerlegt und gereinigt.

    Seitdem hab ich jetzt keine Öldruckprobleme mehr. Der Druck ist auch nach 1 Woche Standzeit nach 1-2 Sekunden da und Hydrotickern ist komplett weg.
    Auch im Leerlauf ist der Öldruck jetzt stabil zwischen 1,5 und 2 Bar, je nach Öltemperatur.

    Fazit: Hat sich definitiv gelohnt, auch als Laie war es mit genug Zeit und Ruhe gut möglich, den Motor auszubauen und die Teile zu tauschen.

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