das kommt bisschen auf die Auslegung des Rotrex an.
Bei normaler Auslegung hat der erst bei höheren Drehzahlen richtig Laderuck.
Daher kann man problemlos Richtung 11:1 mit Rotrex gehen, da das oben raus mit Ladedruck nicht mehr klopft.
Der kritische Bereich zwischen 2500 und 4500 U/min beim Turbo-MX ist hier eben nicht kritisch.
Es sei denn, du legst das so aus, dass du bei niedrigen Drehzahlen schon Ladedruck hast. Und dann eben nicht so hoch drehst...
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Die Theorie der Rennwagenmotoren ohne Betrachtung der Klopfneigung geht erstmal davon aus:
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Die Realität an einem älteren V6 zeigt, dass durch die Klopfneigung über den Zündwinkel die Verluste schnell aufgehoben sind:
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Die Erfahrung zeigt, dass der MX5 Motor bis 11:1 relativ gut funktioniert. Bedingt aber eine optimierte Kühlung, einen Motor der auf geringe Klopfneigung optimiert ist usw.
Dann sind das in der Realität um die 10 % Drehmomentgewinn bei Volllast von 8,5 auf 10,5:1. Wenn das Kennfeld auch jeweils dorthin optimiert ist.
Sprit mit 98 ROZ oder mehr war damals auch noch nicht so weit verbreitet und hilft inzwischen auch viel, dass man mit 11:1 nicht utopisch hoch ist trotz Rotrex.
Persönlich würde ich bei einem Rotrex immer Richtung Saugertuning optimieren und eine Verdichtung von mind. 10:1 wählen.
Kopf planen bringt beim MX5 übrigens wenig an der Verdichtung.
Wichtig ist, dass der MX eine Quetschkante von mind. 1 mm braucht. Sollte der Block geplant werden, ist das auf jeden Fall zu überprüfen und die Kopfdichtung in der passenden Stärke zu wählen. Die Dicke der Kopfdichtung macht viel mehr am Verdichtungsverhältnis als das Zylinderkopf-planen.