Bei einem Stefans Miata wollen wir am Wochenende den Motor ausbauen und unter Anderem die Ölwanne neu abdichten. Die Halbkreis Dichtungen und Tunup haben wir.
Ich habe das selber noch nicht gemacht, ist sonst noch auf etwas zu achten?
Bei einem Stefans Miata wollen wir am Wochenende den Motor ausbauen und unter Anderem die Ölwanne neu abdichten. Die Halbkreis Dichtungen und Tunup haben wir.
Ich habe das selber noch nicht gemacht, ist sonst noch auf etwas zu achten?
Gruss, Andre
Drinking Enthusiast with a Car Problem
Bin mir nicht sicher, ob das aus der Erinnerung korrekt ist:
Zwischen Wanne und Kurbelwelle sitzt das Ölschwallblech (darf man das als "Ölhobel" bezeichnen?).
Wird ebenfalls durch die Schrauben der Ölwanne fixiert.
Sollte am Motor bleiben, weil der Ölsaugschnorchel an diesem Blech befestigt ist.
Könnte aber mit der Ölwanne zusammenkleben, dank der Dichtungsmasse.
Wenn mal also merkt, dass die Ölwanne was mitnehmen will, vorsichtig drunterhebeln und Sorge tragen, dass das Blech am Block bleibt.
Richtig so, oder hat jemand Korrekturvorschläge?
Do what thou wilt.
NA-Maschine, 1.8l hat es definitiv.
Beim Rest bin ich raus.
Do what thou wilt.
Laut WHB müsste der 1,6er das Blech auch haben.
Gruss, Andre
Drinking Enthusiast with a Car Problem
Sorry, ist natürlich off topic, aber ich meinte tatsächlich nicht das kleine Blech wo das Sieb der Ölansaugung drunter steckt sondern die große massive Formplatte unter der Kurbelwelle.
Die nennt sich Hauptlagerversteifungsplatte und die gibt es tatsächlich nur beim VVT.
Soweit ich mich erinnere hat die Ölwanne dafür auch passende Aussparungen.
Für die Ölwannenmontage unbedingt alle alten Dichtungsreste entfernen, auch an den Schrauben insbesondere wenn diese wiederverwendet werden. Alle Schraublöcher penibel von Flüssigkeiten und Resten befreien.
Würde man eine Schraube mit Dichtresten in ein Sackloch eindrehen indem noch Öl befindet dann kann man Drücke erzeugen die zu Haarrissen im Material führen können. Genauso wie bei der Zylinderkopfmontage!
Dichtungsmasse dünn auftragen entlang der Innenseite der Schraubbohrungen. Dicke der Raupe zwischen 2,5 und 3,5mm. Sonst besteht die Gefahr dass sich die Masse innen zu weit rausdrückt. Und Dichtungsmasse im Öl ist auch nicht wirklich gut
Weiterhin kommt die Dichtungsmasse auch auf die Innenseite der Gummihalbschalen. Diese werden dann auf die Ölpumpengehäuse und hinteren Gehäusedeckel gelegt sodass die Nasen nach außen zeigen.
Die Außenseite der Gummidichtungen braucht keine Dichtungsmasse, diese Kontaktfläche wird ja durch die durchgehende Raupe auf der Ölwanne gewährleistet.
viel Spaß
Team Titanium
Also zumindest ist dieses Blech im Handbuch dargestellt. Ich werde es sehen...
Ja, so hätte ich es auch gemacht.Für die Ölwannenmontage unbedingt alle alten Dichtungsreste entfernen, auch an den Schrauben insbesondere wenn diese wiederverwendet werden. Alle Schraublöcher penibel von Flüssigkeiten und Resten befreien.
Würde man eine Schraube mit Dichtresten in ein Sackloch eindrehen indem noch Öl befindet dann kann man Drücke erzeugen die zu Haarrissen im Material führen können. Genauso wie bei der Zylinderkopfmontage!
Dichtungsmasse dünn auftragen entlang der Innenseite der Schraubbohrungen. Dicke der Raupe zwischen 2,5 und 3,5mm. Sonst besteht die Gefahr dass sich die Masse innen zu weit rausdrückt. Und Dichtungsmasse im Öl ist auch nicht wirklich gut
Ok, das steht so nicht im WHB.Weiterhin kommt die Dichtungsmasse auch auf die Innenseite der Gummihalbschalen. Diese werden dann auf die Ölpumpengehäuse und hinteren Gehäusedeckel gelegt sodass die Nasen nach außen zeigen.
Die Außenseite der Gummidichtungen braucht keine Dichtungsmasse, diese Kontaktfläche wird ja durch die durchgehende Raupe auf der Ölwanne gewährleistet.
Gruss, Andre
Drinking Enthusiast with a Car Problem
Meine Quelle ist das original NBFL Werkstatthandbuch. Dort werden auch die Unterschiede zu NB beschrieben.
Mach einfach mal Bilder wenn die Wanne runter ist! Würde mich echt interessieren!
Team Titanium
Ich hab in das NA Handbuch geschaut. Hab mir aber mittlerweile mal ein Video dazu angesehen. Der macht das auch so, wie du es beschrieben hast.
Gruss, Andre
Drinking Enthusiast with a Car Problem
Das Blech, was mir beim 1.8er-NA begegnet ist, das dürfte den Zweck haben, den Sumpf und die Kurbelwelle räumlich zu trennen.
Versteifende Wirkung hat das jedenfalls keine. Gerade mal solide genug, dass man den Ölansaugschnorchel dran festschrauben kann.
Wie ist dann beim VVT gelöst? - Die Versteifung für den Kurbeltrieb, ist das gleichzeitig das Trennblech, oder sind das zwei gesonderte Teile?
Wenn man sich ihn hier ansieht: https://www.youtube.com/watch?v=39ChqnPBsMw
Bei ca. 1 Minute kommt ein verbessertes Schwallblech von Mazdaspeed in den Ölsumpf.
Bei ca. 8 Minuten 20 Sekunden, da montiert er das Blech zwischen Kurbelwelle und Ölwanne.
Das auch den Schnorchel trägt.
Do what thou wilt.
OK, ich meinte tatsächlich das Blech in Minute 8. Dieses scheint also bei allen Motoren verbaut zu sein. Möglich dass es beim großen BP Motor etwas massiver ausfällt. Verstehe nur nicht warum das WHB erwähnt dass es nur BP Motoren dieses Versteifungselement aufweisen und B6 angeblich nicht
Wie gesagt, die Bezeichnung dafür ist Hauptlager-Versteifungsplatte. Tolles Wort, ich denke auf Englisch heißt es kurz baffle pan
Team Titanium
Das war das Video, was ich mir gestern angesehen habe. Fand ich gut erklärt und ist plausibel für mich. So würde ich es auch machen.
Und wenn wir schon dabei sind, hier zur Doku: https://youtu.be/jRK1FNI0GeA?si=4ILTlDE3b1ip_RgO&t=420
Zusammengefasst: Ölschnorchel bricht gerne am Anschraubpunkt, hier auf Risse prüfen. Auf jeden Fall eine neue Dichtung für den Schnorchel nehmen. Sollte das Sieb mit Dichtmasser verstopft sein, muss der Schnorchel neu.
Gruss, Andre
Drinking Enthusiast with a Car Problem
Nee, stimmt schon, ab dem VVT hat das Blech wohl auch den Job übernommen, dass damit die Kurbelwellen-Hauptlager verbunden werden.
War wieder eine abendfüllende Suche, damit man anschließend gepflegt klugscheißen kann ...
Interessanterweise sind aber nur vier von fünf Hauptlagern dabei:
Die unteren Lagerbock-Hälften (bis auf den mittleren) haben dafür dann eine Aufnahme für jeweils zwei Schrauben.
Und das Blech hat auf der nicht sichtbaren Seite bisschen Blechprofile zur Verstärkung bekommen.
Anscheinend wird es als Main Bearing Support Plate (MBSP) bezeichnet, damit lässt es sich ergoogeln.
https://beavismotorsport.com/guides-...iata/MBSP.html
Und hier bietet jemand ein Blech an, das dann alle fünf Hauptlager verbinden soll:
https://miataroadster.com/products/o...-support-plate
Grüße
HansHansen
Nachtrag:
Das VVT-Blech hat dann den charmanten Vorteil, dass es wohl am Motor bleibt, wenn man die Ölwanne abnimmt.
Geändert von HansHansen (24.05.2024 um 21:14 Uhr)
Do what thou wilt.
Ja, das kann ich jetzt aus eigener Erfahrung sagen. Das Blech war sehr fest mit der Ölwanne verklebt, da an dem Blech aber auch der Ölschnorchel befestigt ist, wollte ich nicht daran ziehen um es zu lösen. Mit einer Klinge aber ich es nicht gelöst bekommen. Am Ende war die einzige Chance es mit einem Schraubendreher so vorsichtig wie möglich runterzuhebeln. Dabei hat es sich natürlich verbogen, aber ich konnte es ganz gut mit dem Hammer wieder glatt bekommen.
Insgesamt eine lösbare Aufgabe, aber nichts, was man gerne macht. Bei meinem Caterham, war die gleiche Aufgabe viel weniger Arbeit.
Gruss, Andre
Drinking Enthusiast with a Car Problem